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Callejon - Zombieactionhauptquartier

Callejon- Zombieactionhauptquartier

Nuclear Blast / Warner
VÖ: 21.11.2008

Unsere Bewertung: 4/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Horror Infernal

Aus guten Lucio-Fulci-, George-A.-Romero- und schlechten Paul-W.S.-Anderson-Filmen ist überliefert: Ein gut gezielter Kopfschuss ist generell einfach immer noch die beste Lösung aller Probleme. Wie, weshalb und warum man nah dran ist, Callejons "Zombieactionhauptquartier" einen ebensolchen zu verpassen, soll hier jetzt geklärt werden. Es ist eine Geschichte, die von malträtierten Bassdrums, von blutenden Ohren und glorifizierten Sexualpraktiken handelt. Der folgende Text ist gerade noch so eben für Leser unter 16 Jahren geeignet.

Am Anfang dieser Geschichte steht die Band Callejon, fünf sehr junge Männer aus der Republik. Sie sind unüberhörbar große Metalfans, die "Reign in blood" schon mit der Muttermilch aufgesaugt haben müssen. Sie kommen tendenziell aber auch aus dem Hardcorebereich, können sich allerdings für keine der beiden Schulen so recht entscheiden. Und machen lustige Sachen. Dazwischen, über beide Grenzen hinaus und überhaupt. Smells like Metalcore? Ja auch. Aber nicht nur.

So hatten Callejon vor zwei Jahren den Mut zur Peinlichkeit, indem sie auf "Willkommen im Beerdigungscafe" zu He-Man-Samples die Doublebass gespielt haben. Auf "Zombieactionhauptquartier" dominieren Gitarrenriffs, die Callejon in Göteborg ausgebuddelt haben müssen. Auch wenn die dazugehörigen Songs gern mal eher Castrop-Rauxel sind. Aufregende Zweitverwertung haben Darkest Hour einfach besser drauf.

Richtig falsch machen können Callejon zwar eigentlich nicht viel. Was sie hier an Riffs auf einer einzigen Platte zitieren, das ist schließlich längst abgesegnet gewesen, als die Band selbst noch die Schulbank drückte. Daneben gehen eher die Stellen, die nicht geschrien, sondern gesungen werden. Die so ohne Grayskull-Bonus passend zu den Riffs wie aus dem Fix-und-Fertig-Bausatz für angehende Zombiecore-Bands klingen. Und zwei versuchte Balladen namens "Fremdkörper" und "Phantomschmerz", für die man sich fremdschämen muss. Einmal lassen Callejon auch hier die Hosen runter, laden K.I.Z. ins Studio und zeigen, aus welchem Holz sie eigentlich geschnitzt sind. Im bitterbösen Szene-Diss "Porn from Spain" skandieren sie: "Ficken, bumsen, Scheiße fressen / Bukkake all night long!" Partymetal, fünf nach eins, statt Geisterstadt der Zombies um Viertel vor zwölf.

(Sven Cadario)

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Highlights

  • Zombified
  • Porn from Spain

Tracklist

  1. ZAHQ
  2. Zombiefied
  3. Spiel mir das Lied vom Sterben
  4. Und wenn der Schnee
  5. Mein Puls=0
  6. Tanz der Teufel
  7. Phantomschmerz
  8. Quarantäne
  9. Infiziert
  10. Der Tag an dem die Schwärze blieb
  11. Fremdkörper
  12. Das Ende von John Wayne
  13. Porn from Spain

Gesamtspielzeit: 44:42 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
Diablo
2008-12-09 14:56:56 Uhr
bei plattentests.de sinnlos verrissen, statt (zu Recht) beworben und gefördert zu werden macht die band noch symphatischer...

sch### helfer-syndrom ^^

*spaß wegschieb*

Die Rezi is einfach nur schlecht.

Daharka
2008-12-07 17:29:44 Uhr
das die band polarisiert macht sie nur noch symphatischer ;)
comeback kid
2008-12-07 16:01:35 Uhr
die killerpilze des metalcore...
Daharka
2008-12-07 10:44:42 Uhr
zwischenfrage, warum schon wieder castrop-rauxel ^^ WIR SIND KEIN RUHRPOTTKAFF :D sucht euch ma ne andere stadt! ;-)
Fredel
2008-12-01 22:18:34 Uhr
ach ja: "helden gibts nicht nur im Kino" ist wohl einer der blödeste Refrains, die ich jemals hörte.
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