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The Long Blondes - Couples

The Long Blondes- Couples

Rough Trade / Beggars / Rough Trade
VÖ: 04.04.2008

Unsere Bewertung: 4/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Das Schnappschüsschen

Die einhellige Meinung ist doch, dass dem schönen Geschlechte Pumps, Spitzenstrümpfe und Röcke wesentlich besser stehen als Helme, Feldgeschirr und Kalaschnikow. Kate Jackson von den Long Blondes sieht das gar nicht anders und konzentriert sich daher in ihrer Frontfrauenposition ebenfalls auf Fashion. Vielleicht gar ein wenig zu intensiv, so dass ihre Band schon einmal aus dem Auge verloren geht. Da die Photo-Shooting-Termine in letzter Zeit ohnehin ziemlich rar geworden sind, war es auch schleunigst Zeit für ein neues Album. Gesagt, getan: Hier ist "Couples". Und Miss Jackson darf ihren hübschen Körper wieder mit den hübschen Textilien vor lauter Objektiven dehnen. Make biz, not war.

Bereits mit dem Vorgänger "Someone to drive you home" schnappte die Band nach Aufmerksamkeit, Ruhm und Erfolg wie ein an Land gespülter Hering nach Luft. Mit "Couples" wird dieses Experiment wiederholt. Zugegeben, viel rumgekommen ist dabei nicht unbedingt. Manche Songs klingen gar wie regelrechte Kopien vergangener Singles: Man vergleiche "Here comes the serious bit" mit "Weekend without makeup" vom Debüt. Und selbst die so unermüdlich heraufbeschworenen "Indie-Disco-Dancefloor-Burner" richten auf dem zweiten Album nicht viel mehr als eine riesengroße Fehlanzeige an. Da wäre da zum Beispiel der Opener, schlappe fünfeinhalb Minuten lang und in etwa so gut geplant wie eine Hüpfburg im Seniorenheim. Da jagen sich alle möglichen Elektrogeräte von Mixer bis Sandwichmaker durch die gesamte Tracklänge und suggerieren einen Grund für diesen Unfall.

Dabei beginnt "Couples" noch recht harmlos. In etwa so wie Blondie klangen, als deren eigene Frontfrau sich noch keine Haute Couture leisten wollte. Das wäre ja auch ansonsten nicht weiter schlimm, gäbe es nicht den großen Unterschied zwischen Kate Jackson und Deborah Harry: das Gesangstalent. Statt stimmlichem Eindruck hinterlässt Jackson nämlich nur ein Gefühl der Belanglosigkeit. Da wünscht man ihr glatt eine Castingshow an den Hals. Denn dort kann man bekanntlich besser gucken als hören.

(Konstantin Kasakov)

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Highlights

  • Guilt

Tracklist

  1. Century
  2. Guilt
  3. The couples
  4. I liked the boys
  5. Here comes the serious bit
  6. Round the hairpin
  7. Too clever by half
  8. Erin O' Connor
  9. Nostalgia
  10. I'm going to hell

Gesamtspielzeit: 40:59 min.

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User Beitrag

Menikmati

Postings: 467

Registriert seit 25.10.2013

2020-12-31 09:51:10 Uhr
Wollte grad zur Lobeshymne auf diese vergessene Perle ausholen, die ich auf meinem alten i-Pod gefunden habe. Feinster Ohrwurm Dance-Pop-Rock der Marke The Kills oder Karen O (Yeah Yeah Yeahs). Danach die Plattentest-Rezi gelesen (4/10) und den Text dazu als untauglich befunden. Komplett sexistischer Müll, den Autor Kasakov da rausgelässt. Schade, denn das Album bietet auch rückwirkend viel - Century, Round the Hairpin, Here comes the serious bit um nur einige zu nennen.
Humpty Dumpty
2008-04-07 22:58:58 Uhr
Und an ihrem Epigonentum ist nichts, aber auch wirklich NICHTS verwerflich. Und Kate Jackson ist sexyer als es Dabbie Harry jemals war.
Humpty Dumpty
2008-04-07 22:56:29 Uhr
Neues Futter für Verschwörungstheoretiker wie mich. 4/10, ich glaub mein Schwein pfeift. Nach 5/10 für das Debüt. Mir fällt der Sack in Scheiben ab. Letzteres war das bessere "Parallel Lines", das aktuelle ist das bessere "Eat to the Beat", ergo 9/10 und 7/10.
Menikmati
2008-04-07 15:16:31 Uhr
gib dem album ein wenig zeit. ich finds sehr kontrastreich
mckfck
2008-04-07 15:15:14 Uhr
Leider wirklich eine öde Kiste geworden - auch ohne die passende Rezension dazu gelesen zu haben.
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