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VHS Or Beta - Bring on the comets

VHS Or Beta- Bring on the comets

Astralwerks / Labels / EMI
VÖ: 15.02.2008

Unsere Bewertung: 5/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Ein neues Format

In der Postmoderne können zwei sich ausschließende Formate nebeneinander stehen, ohne dass es sonderlich auffällt. Das bedeutet noch lange nicht, dass jedes einzelne Teil auch modern sein muss. VHS Or Beta wollen gar nicht modern sein, oder doch? Monotoner Beat, kitschiges Keyboard, hohe Kopfstimme, waren das nicht die Achtziger? Ein neues Image wollte sich die Band verschaffen. Hießen die Vorbilder auf "Night on fire" noch The Cure und New Order, so sind es auf "Bring on the comets" Van Halen und Kim Wilde, könnte man zynisch meinen. Auch das Cover ist bunt und verzerrt, nicht mehr düster und elegant wie auf dem letzten Meisterwerk.

Vielleicht wollten VHS Or Beta zu viel. In "She says" breiten sie die Flügel aus und lassen große Flächen entstehen. "Du du du du ... / I say / Du du du du ... " - da fällt einem nicht mehr viel ein. Die erste Single "Can't believe a single word" ist sehr radiotauglich, von Mika oder The Ark inszeniert hätte sie möglicherweise noch eine besondere Note erhalten. Den Übergang zu "Burn it all down" bemerkt man kaum, es geht immer so weiter. Das sehnsüchtige "Bring on the comets" ist endlich der erste Höhepunkt. Irgendwie musste sich ja das Mitwirken von Bo Koster der Louisvillianer Stadtgenossen My Morning Jacket am Keyboard positiv auswirken.

Postironisch kann man sagen: Wenn man sich zwischen zwei Dingen nicht entscheiden kann, gibt es sicherlich eine dritte Option und erteilt der Behauptung "We could be one / We could be so much better" eine Absage. Nicht alles besser zu machen, nur anders, funktioniert leider nicht immer. Wenigstens kann man sich noch auf einen gelungenen Abschluss freuen. "The stars where we came from" glänzt mit Zurückhaltung, aber viel Hingabe. Craig Pfunders Stimme erinnert da fast ein wenig an Fran Healy. Hier überlagert sich nicht alles. Eine Pedal Steel, eine akustische Gitarre und mittendrin Tempo- und Dynamikwechsel bescheren einen würdigen Schlussakt dieses durchschnittlichen Albums. Insgesamt ist es aber ein Beweis dafür, dass Image und Neuerfindung nicht alles sind. Beim nächsten Mal wieder in alter Qualität?

(Carsten Rehbein)

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Highlights

  • Bring on the comets
  • The stars where we came from

Tracklist

  1. Euglama
  2. Love in my pocket
  3. She says
  4. Can't believe a single word
  5. Burn it all down
  6. Take it or leave it
  7. Alpha theta
  8. Bring on the comets
  9. Fall down lightly
  10. We could be one
  11. Time stands still
  12. The stars where we came from

Gesamtspielzeit: 43:53 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
Kayden
2011-10-01 03:24:45 Uhr
Articles like this just make me want to visit your wbsitee even more.
Banjo
2011-09-28 21:29:46 Uhr
Real brain power on display. Thanks for that asnewr!
Mixtape
2008-01-12 23:39:28 Uhr
Tolles Album, auch oder gerade weil es soundmäßig an 80er-Sachen wie Van Halens "Jump" erinnert. Das Debüt kenne ich nicht, muss ich mal unter die Lupe nehmen. Ist mir damals in der Flut der britischen Bands durch die Lappen gegangen.
wonko da sane
2007-12-13 15:38:51 Uhr

"Der Vorgänger war ja ziemlich gut ..."

meinst Du "video 2000"??

ach kommt - auch blöde witze sind erlaubt!
Armin
2007-12-13 14:13:16 Uhr
VHS OR BETA – galaktisches neues Album „Bring On The Comets“

Nach dem erfolgreichen Debut-Album „Night On Fire“ (2004) haben VHS OR BETA jetzt auf ihrem zweiten Album „Bring On The Comets“ ein weiteres Indie-Feuerwerk zusammengestellt, das am 01.02.2008 bei EMI Music Germany (Labels) gezündet wird. Das lebendige Album mit elektronisch-melodiösem Sound steigt geradezu raketenhaft in den Klang-Orbit. „Unser Neues Album soll zeigen, dass wir uns musikalisch verändert haben“ so Craig Pfunder, Gitarrist und Songwriter von VHS OR BETA. „Ich wollte ein Album mit viel Melodie erschaffen; etwas, dass im Ohr bleibt…“

Ein Statement, das wir für maßlos untertrieben und allzu bescheiden halten. Wir starten den Countdown in ein grandioses Indie-Jahr 2008! 3, 2, 1 - "Bring On The Comets"!

Die erste Single „Can´t Believe A Single Word“ hier schon mal anschauen:

WIN VIDEO
http://astralwerks.edgeboss.net/wmedia/astralwerks/vhs_or_beta/video/cantbelieveasingleword_hi.asx

REAL VIDEO
http://astralwerks.edgeboss.net/real/astralwerks/vhs_or_beta/video/cantbelieveasingleword_hi.ram



WEBCHECK
www.emimusic.de
www.vhsorbeta.com
www.myspace.com/vhsorbeta



Der Vorgänger war ja ziemlich gut ...


Kann es sein, dass die beim Image-Berater waren?
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