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Jan Delay & Disko No. 1 - Mercedes dance live

Jan Delay & Disko No. 1- Mercedes dance live

Universal
VÖ: 25.05.2007

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 5/10

Word up

Da steht der gute Mann vermutlich irgendwo im Backstagebereich irgendeines Clubs, hat die Basecap wie gewohnt auf halb acht, grinst verschmitzt in die Kamera und preist in einer sympathischen Mischung aus leichter Schüchternheit und durchaus vorhandenem Stolz sein neues Machwerk an. Mit "Also bleibt dran und holt euch den Scheiß. Danke sehr." endet sein kleines Plädoyer auf der Artikelseite eines großen Internetversandhandels. Höflich ist er ja. Das muss man ihm lassen.

Und Recht hat Jan Delay obendrein auch noch. Aber das weiß eh jeder, der sich vor gut neun Monaten auf "Mercedes dance", das zweite Solobaby des Hamburgers, eingelassen oder die Musikkonserve beiseite gelassen und den guten Mann zusammen mit seiner Kapelle Disko No.1 live und in Farbe auf den Bühnen dieser Republik erlebt hat. Gelegenheiten dazu gab es reichlich. Eine Support-Tour im Gepäck einer gewissen Christina Aguilera und zwei eigene, proppevolle Deutschland-Tourneen konnte der 31-jährige auf der Habenseite verbuchen und allerorts pure Begeisterung einheimsen.

Logische Konsequenz? Na klar, ein Livealbum natürlich. "Mercedes dance live", um genauer zu sein. Mitgeschnitten Anfang 2007 in Zürich, Mannheim und Köln. Und siehe bzw. höre da, die funkigste Versuchung seit Hastenichtgesehen funktioniert blendend. Auf einer prall gefüllten Stunde Spielzeit tummeln sich insgesamt zehn der elf "Mercedes dance".Tracks, von denen selbstverständlich die letztjährige Tanzflächenfüllgarantie namens "Klar" und die radioerprobte zweite Singleauskopplung "Feuer" hervorstechen.

Bei der Oberchiller-Nummer "Im Arsch" war dann sogar der ebenfalls stets gut behütete Herr Lindenberg mit von der Partie. Die heimlichen Highlights dürften jedoch das nicht minder entspannte, monotone Reggae/Dancehall-Spektakel "Vergiftet" und das kickende "Türlich, türlich / Word up"-Cover sein. Das Bo und Cameo wären begeistert. Genauso wie der kopfnickende und mitwippende Zuhörer, der nach dem sechseinhalbminütigen "Irgendwie, irgendwo, irgendwann" das Ganze noch mal von vorne laufen lässt. Danke sehr, Herr Eißfeldt.

(Jochen Gedwien)

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Highlights

  • Mercedes-dance Intro
  • Klar
  • Türlich, türlich / Word up

Tracklist

  1. Mercedes-dance Intro
  2. Klar
  3. Kartoffeln
  4. Kirchturmkandidaten
  5. Vergiftet
  6. Raveheart
  7. Plastik
  8. Türlich, türlich / Word up
  9. Feuer
  10. Für immer und dich
  11. Ahn' ich gar nich'
  12. Die Sonne, die scheint
  13. Im Arsch
  14. Irgendwie, irgendwo, irgendwann

Gesamtspielzeit: 61:48 min.

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