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Caliban - The awakening

Caliban- The awakening

Roadrunner / Warner
VÖ: 25.05.2007

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Der gemeinsame Nenner

Entweder oder: links oder rechts? SPD oder CDU? Schlümpfe oder Gummibärenbande? The beloved oder the hatred? Top oder Flop? Da man ja heutzutage zu allem eine klare Stellung beziehen muss, um nicht als Wischiwaschi-Meinungsmichi dazustehen, gibt es auch keine große Auswahl: entweder man vergöttert Caliban oder man hasst sie wie die Pest. Ersteres machen für gewöhnlich süße Mädels mit putzigen Halloween-Haarspangen und Spaghettihosen. Und die Gegenfront besteht aus jenen stählernen Typen, die den Hardcore in seiner Reinform verkörpern (wollen). So weit der Status quo.

Aber unsere Generation wächst ja bekanntlich in eine Konsensgesellschaft mit Konsenstypen hinein, also werden wir uns jetzt alle einmal lieb an den Tisch setzen und das Problem ausdiskutieren. Pädagogisch wertvoll ist das obendrein. Irgendwie scheinen sich das Caliban auch gedacht zu haben: aufpassen, dass jene Mädchen im besten Konsumalter nicht davonschrecken, aber andererseits der besessene Hardcoreler wieder aufhorchen kann, ohne von seinen Freunden als Pussy abgestempelt zu werden. Wenn das mal kein amtlicher Hauptnenner ist. Und allein dieser musikalische Spagat und diese doch überraschende Zustimmung aus den kritischen Reihen der Gemeinschaft lassen "The awakening" in einem neuen Licht erscheinen.

Hinzu kommt, dass sich die stets peinlichen Aussagen im Vorfeld mit dem härstesten, besten und überhaupt dem tollsten Album ever bei Caliban vielleicht sogar bewahrheiten. Zumindest ist es aber das komplexeste und stimmigste, auch wenn die gnadenlosen Übersingles fehlen mögen. Zum Glück eigentlich, denn nur so können Caliban endlich einmal von ihrem Herzschmerz-Image wegkommen und unter Beweis stellen, dass sie vielleicht auch mal auf Albenlänge überzeugen. Zudem wurden die zwei nervigsten Elemente richtigerweise reduziert. So drehen sich die Texte von Sänger Andy Dörner nicht mehr ausschließlich um das Übel jeder Beziehung, und auch die pimpelige Zweitstimme von Denis Schmidt wird weniger eingesetzt, dafür aber effektiver.

Selbstverständlich sind das natürlich nur Veränderungen im Detail statt die Neuerfindung der eigenen Band. Ein paar Takte der alten, harten Schule in "Nowhere to run, no place to hide", ein paar modernere in "I believe ..." und ein paar neue Ansätze im Titeltrack "The awakening". Alles gut, aber nicht sonderlich überraschend. Caliban sind sichtlich bemüht. Und das nicht nur, um es beiden Seiten der Fangemeinschaft gerecht zu machen, sondern auch um künsterlisch voranzukomen. Doch während die ersten beiden Dinge konsensmäßig scheinbar zu funktionieren scheinen, fahren Caliban schöpferisch immer noch mit angezogener Handbremse. Angriff ist die aber beste Verteidigung. Also jetzt aber: entweder, oder!

(Christoph Schwarze)

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Highlights

  • The awakening
  • Nowhere to run, no place to hide

Tracklist

  1. I will never let you down
  2. Let go
  3. Another cold day
  4. My time has come
  5. Life is too short
  6. Give me a reason
  7. Stop running
  8. The awakening
  9. I believe ...
  10. Rise and fight
  11. Nowhere to run, no place to hide
  12. I'll show no fear

Gesamtspielzeit: 44:38 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
frisch
2009-03-19 08:15:02 Uhr
Fette scheibe...ob die neue da mithalten kann..wenn ja is CALIBAN BACK....der Arnie des Metalcores ^^
Diablo
2007-05-09 17:55:46 Uhr
bei my-space kann man jetzt legal ein erstes stück der neuen platte hören...

ich gedulde mich bis zum 25. .... vorfreude ist doch die schönste freude :P
hater
2007-05-09 09:30:47 Uhr
ich hasse cajaliban...

aber coole pladde
chimaira
2007-05-04 17:35:56 Uhr
finde sie auch auch geil aber mein review würde so aussehen:

Lied 1: 8,5/10 Refrain gefällt mir sogar! Da am ende nichts mehr kommt und meistens das gleiche ist allerdings keine 9 Punkte
Lied 2: 8/10 Gut, doch Anfangsriff hätte länger sein können nach dem Openerschre!
Lied 3: 9/10 Sehr gut, Moshpart am Ende ist dermaßen Fett und reißt den song noch gut auf 9 Punkte ansonsten 7.
Lied 4: 5/10 total peinlicher Refrain, bekomm ich Kopfweh...
Lied 5: 9,5/10 Sehr gut, Gitarren hätten etwas fetter sein müssen = Song wäre perfekt!
Lied 6: 8,5/10 die Breakdowns haben eindeutig zu lange pausen, kann man nicht gut mit headbangen bzw. moshen ;-)
Lied 7: 7/10 moshpart am ende hätte es besser abgerundet!
Lied 8: 6/10 zu lange Pianospielerei und zum schluss auch eher langweilig
Lied 9: 9/10 sehr gut am ende hätte allerdings noch was kommen müssen
Lied 10: 9/10 sehr gut
Lied 11: 10/10 rundum perfekt! Was ein Moshpart zuletzt...WOW !!!
Lied 12: 7/10 wieder nerviger Cleangesang und schwache Riffs.

durchschnitt: 8,04 = 8 Punkte
kann sich sehen lassen!
renö
2007-05-04 13:18:01 Uhr
4 1/2 hehe ne ich finde geil das jeder refrain irgendwie komplett anderen stil hat...bei dem ersten isses so soilwork-mäßig bei der 4 emo geheule (brauch seine zeit)bei der 5 einfahc nur deznete backingvocals und bei 9 sehr depressive melancholishce vocals..ach und die 12...hmm...wenns net SOOOO hoch wäre auch ne cool melodie..eitgl. is alles irgendwie geil an der pladde...
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