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Darkel - Darkel

Darkel- Darkel

Source / Labels / EMI
VÖ: 15.09.2006

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 8/10

Science Fiction

Der Wortwitz, den Jean-Benoît Dunckel in seinen Solo-Künstlernamen mit hat einfließen lassen, ist uns auch nicht entfallen. Oder doch? Pfui! Zurück auf Start, dann gaaanz langsam nochmal. Aber um Dunckelheit geht es hier ja nicht genau. Worum es hier eigentlich geht: Die eine gute Hälfte von der Schönkitscher Air geht solo. Kann man sich jetzt in etwa so vorstellen wie ein Teil von Marianne und Michael in fesch und anglozösisch. Oder gut, geben wir sehr gerne zu, weil das ja jetzt ein superdoofer Vergleich ist: wie Beischlafmusik aus ..., ach, lassen wir's.

Auf alle Fälle ist es ja nun so, daß Air eigentlich auch schon ihre Neue angekündigt haben, an der ja auch schon gearbeitet wurde. Nebenbei haben Dark ..., pardon, Dunckel und Godin aber auch noch Charlotte Gainsbourg bei "5:55" unter die Arme gegriffen. Und trotzdem nimmt sich Dunckel ausgerechnet jetzt die Zeit, mal was anderes zu machen? Wie geht das denn? Wie macht der das? Wieso überhaupt? Hör Dir das mal an. Du wirst verstehen.

Der Dunckel, er kann ja nicht plötzlich ganz aus seiner Haut. Weshalb man schon Vergleiche ziehen kann. Zu Air. Aber wenn, dann eher zur "Talkie walkie". Und: dem "The virgin suicides"-Ding. Tatsächlich dem. Denn: Der Dunckel strickt hier ja schon sein eigenenes Wohlfühl-Teppich-Teil. Es sind auch weniger archetypisch Airsche Moogs, sondern Luftigst-Synthies, die er hier verbrät. Aber die sind halt immer noch alle so schwerelos. Aber nicht täuschen. Der kann auch anders. Sieht man daran, daß "Earth" ein ziemlicher Funker ist.

Dazu: das Analog-Piano aus "Bathroom spirit", einer secheinhalb-Quadratmeter Chillout-Zone, vor sich dahinwabernd, pluckernd, völlig zeitlos. Der Seventies-Schwung im Bubblegum-Format in der ersten Auskopplung "At the end of the sky". Frivole Samples im Elektro-Wave-Punker "TV destroy". Oder auch mal gepflegte Langeweilge in "Some men" und "Pearl". Da geht der Kitsch dann doch zu weit. Und trotz gelegentlich dunkler Untertöne: Das ist alles so dermaßen zuckersüß, daß Diabetiker erst mal zu Hause bleiben sollten. Man verzeiht ihm die Luft dazwischen insgesamt doch ganz gerne, weil: Der Mann beweist Vielseitigkeit. Gurte abschnallen. Schwebestellung einnehmen. Ein bißchen treiben lassen.

(Sven Cadario)

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Highlights

  • At the end of the sky
  • Bathroom spirit

Tracklist

  1. Be my friend
  2. At the end of the sky
  3. TV destroy
  4. Some men
  5. My own sun
  6. Pearl
  7. Earth
  8. Beautiful woman
  9. How brave you are
  10. Bathroom spirit

Gesamtspielzeit: 44:16 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
musie
2006-08-25 14:06:11 Uhr
und wenn der titel wäre: herbstperlen aus frankreich ;-)

immerhin noch das zu darkel:

„Darkel“ ist vielmehr ein Debütalbum voll mit der Unschuld und der Spontaneität, die ein Erstlingswerk oftmals ausmachen und zugleich der ambitionierte Ausdruck eines vor Einfällen sprühenden Musikers, der nach zehnjähriger Klangsuche einen Weg gefunden hat, seinen eigenen Ideen eine Form zu geben.

(aus www.labelsmusic.de)

dummer text eigentlich.



Armin
2006-08-25 11:48:42 Uhr
Bitte nur eine Band pro Thread.
musie
2006-08-25 10:43:57 Uhr
zwei richtig schöne herbstperlen kommen aus frankreich:
at the end of the sky von darkel (das ist das soloprojekt vom einen typen von air), sehr luftig-lasziv und
the songs that we sing von charlotte gainsbourg. die musik ist von air, der text von neil hannon (divine comedy) und jarvis cocker (pulp). ist ganz witzig, wie aus dem text die zeile "people like you" von pulp's common people wiederkehrt, aber in völlig anderem zusammenhang. die musik ist typisch air, schwebend.
dann nehmen wir noch den song burning von erlend oye's band the whitest boy alive dazu, und wir haben wunderbar flockige musik, welche nicht mehr aus dem kopf gehen will :-)
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