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The Submarines - Declare a new state!

The Submarines- Declare a new state!

Nettwerk / Soulfood
VÖ: 21.07.2006

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 8/10

Wiedervereinigung

Es war Liebe auf den ersten Beat. Bevor Blake Hazard, Urenkelin des großen F. Scott Fitzgerald und Harvard-Studentin, auf John Dragonetti traf, probierte sie sich an standesgemäß Traditionellem: Folk, Country und dergleichen. Weil aber der Homerecording-Spezialist schon als Jack Drag einige Erfahrungen mit technischen Spielereien gesammelt hatte, probierte sich nun auch Hazard an lustigen Basteleien. Es war kaum zu vermeiden, daß sich die beiden nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich näher kamen.

Eine echte Rock'n'Roll-Romanze, möchte man meinen. Und dazu gehört selbstredend das unvermeidliche Ende. Die zwangsläufige Trennung erfolgte am Tag der letzten Präsidentschaftsvorwahlen in Kalifornien. Und inspirierte die beiden frischen Singles zu kreativen Höhenflügen. Dragonetti verarbeitete seinen Trennungsschmerz in allerlei zartbitteren Songs. Bald stellte er fest, daß es seiner ehemaligen besseren Hälfte nicht anders ging. Sie kam immer mal wieder mit schicken Ideen zum Aufnehmen in sein Studio. Und hatte dann ergreifende Zeilen wie "I rearranged the place a hundred times today / But the ordering of objects couldn't hide what's missing" dabei.

Kein Wunder, daß die beiden es noch einmal miteinander probieren mußten - und dieses Mal sollte es länger halten. Denn wenn sich schon die Musik so gut ergänzt, schlagen die Herzen doch schon fast von selbst wieder im gleichen Takt. Weil das auch die gemeinsamen Freunde der beiden mitbekamen, gab's das Mastering für dieses Debütalbum der Submarines auch gleich als Hochzeitsgeschenk. Der gemütlich scheppernde Pop von "Declare a new state!" stellt nun den Verlauf der Beziehung nach. Und vergißt zwischen dezentem Knarzen und glitzernden Melodien selbstredend nicht, stets an das Happy End zu denken.

So leuchten nicht nur matte Farben, wenn es auch in zarten Bunttönen geht. Sanfte Beats und dezente Elektronik legten manchem schon Vergleiche zu The Postal Service in den Mund. Tatsächlich würden relaxte Zärtlichkeiten wie "Brighter discontent" und "Ready or not" gar anspruchsvolleren Popsendern bestens stehen. Es ist hier vor allem Hazards an Nina Persson, Susanna Hoffs und Chrissie Hynde gemahnende Stimme, die "Declare a new state!" aus dem allzu gefälligen Einerlei hebt. Und wenn sich am Schluß auch das beinahe sphärische "Darkest things" als melancholischer Ohrwurm entpuppt, seufzt es sich ganz von allein. Etwas anderes als ein solch versöhnliches Ende hätte aber auch nicht zu diesem Album gepaßt.

(Oliver Ding)

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Highlights

  • Clouds
  • Brighter discontent
  • Ready or not
  • Darkest things

Tracklist

  1. Peace and hate
  2. Clouds
  3. Vote
  4. Brighter discontent
  5. Hope
  6. Ready or not
  7. Modern inventions
  8. The good night
  9. This conversation
  10. Darkest things

Gesamtspielzeit: 38:32 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
Oliver Ding
2006-09-04 17:15:11 Uhr
"Darkest things"!
noplacespecial
2006-09-04 02:42:16 Uhr
nun aber mal nichts gegen mein geliebtes "vote" sagen :)
Spudd Bencer
2006-09-04 01:04:50 Uhr
der remix klingt gut, wobei Peace & Hate (vlt. zusammen mit Brighter Discontent) so ziemlich das einzige highlight ist. alles schön und gut aber manchmal doch ein wenig beliebig...
dominik
2006-09-04 00:26:56 Uhr
ich habe gerade die remix version von "Peace & Hate" auf tonspion.de entdeckt.
was für eine freude! Postal Service lässt grüßen.
jeder der ein herz für indietronic hat, wird hier vor freude weinen.

muss mir bei gelegenheit mal die ganze platte anhören.

viel spass beim hören...
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