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Good Riddance - My republic

Good Riddance- My republic

Fat Wreck / SPV
VÖ: 23.06.2006

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Unaussterblich

Eigentlich sollte bzw. dürfte es sie gar nicht mehr geben. Das Ende der Kreidezeit vor schlappen fünfundsechzig Millionen Jahren war auch gleichbedeutend mit dem Abgang der Dinosaurier von der Weltbühne. Doch während diese mal mehr, mal weniger possierlichen Echsen endgültig Lebewohl sagten, sind so einige Dinos der Musikgeschichte einfach nicht totzukriegen.

Good Riddance gehören dazu und lassen im quasi schon biblischen zwanzigsten Bandjahr mit "My republic" die dreiakkordige Musikwelt noch einmal für eine satte halbe Stunde aufhorchen. Wer die Band um Sänger Russ Rankin kennt, der sich seit einer Weile ja auch bei Only Crime verdingt, der weiß, daß ein größerer Zeitaufwand auch gar nicht vonnöten ist. In diesem Genre ist bekanntlich vieles schnell gesagt und noch schneller gespielt.

Im großen und ganzen hat sich am musikalischen Schaffen des Quartetts aus dem kalifornischen Santa Cruz nichts geändert. Wer das bei einer Fat-Wreck-Combo erwartet, hat bei allem Respekt nur wenig Ahnung von der Materie. Stil, Sound und Inhalte warten in der Regel nur mit marginalen Überraschungen auf. Egal. Entweder man mag es oder eben nicht. So beginnt das Album mit "Out of mind" und "Texas" auch entsprechend standardgemäß. Jede Menge Punkrock trifft auf eine Schippe Hardcore.

Mit "Shame", das sich nahtlos auf jeder NOFX-Platte unterbringen lassen könnte, nehmen Rankin & Co. erstmals phasenweise das Tempo raus, bringen aber erfreulicherweise wie auch bei "Tell me why", "Regret", "Boise" oder dem abschließenden "Uniform" eine ordentliche Portion Melodien mit dem Hang zu mehrstimmigen Hymnen mit ins Spiel. Die waren in den Vorgängeralben der letzten Jahre ja teilweise im harten Standardrepertoire untergegangen. Zwischen reifen Uptempo-Krachern und melancholisch angehauchten Kopfnickern wie "Darkest days" zeigen sich Good Riddance lebendig wie nie. Aussterben ausgeschlossen.

(Jochen Gedwien)

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Highlights

  • Shame
  • Darkest days
  • Regret

Tracklist

  1. Out of mind
  2. Texas
  3. Shame
  4. Tell me why
  5. Torches and tragedies
  6. Darkest days
  7. Up to you
  8. Regret
  9. Boise
  10. Rise and fall
  11. Broken
  12. Save the children
  13. This beast is dangerous
  14. Uniform

Gesamtspielzeit: 30:35 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
aquaman
2008-03-25 18:21:13 Uhr
voll zustimmung, wirklich richtig gute live-scheibe zum ende!

gaensehaut zum schluss bei mother superior, mfg
eric
2008-03-25 14:37:00 Uhr
Wohl letzte VÖ:

"The Final Show"

...versammelt nahezu alle Hits (31 Songs) der Band im Liveformat von einem Abschiedskonzert in Santa Cruz. Klingt sehr toll, hammer Atmosphäre. Hab's mir aus Nostalgiegründen bestellt und werd' der Band zu Ehren mal ein paar Bier dazu trinken. :)
molotov
2007-04-04 15:18:03 Uhr
mince alors!
eric
2007-04-04 10:47:11 Uhr
Danke für viele großartige Momente! :-(
Obrac
2007-04-04 10:43:28 Uhr
Ja, war schon eine tolle Band. Gehört aber zu einer aussterbenden Spezies. Ich glaube, das Aufhören war die richtige Enscheidung. Vielleicht ist es mal Zeit für ganz andere Projekte.
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