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Animal Liberation Orchestra - Fly between falls

Animal Liberation Orchestra- Fly between falls

Brushfire / Universal
VÖ: 12.05.2006

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Sofa surfers

Er ist der personifizierte Kompromiß: Jack Johnson geht immer und überall. Für jeden. Und er nervt keinen. Der kleinste gemeinsame Nenner der Musiklandschaft, auf den sich alle einigen können, sobald es zum Konflikt vor dem Plattenspieler kommt. Daß der Kerl allerdings alles andere als ein fauler, ständig in der Sonne liegender Gammler ist, wissen die wenigsten. Johnson dreht nämlich Filme, kümmert sich um die Umwelt und Kindergartenkinder, macht dabei die so begehrte Musik und schmeißt ein Plattenlabel. Alles am liebsten gleichzeitig. Und auf dieses Plattenlabel darf so ziemlich alles drauf, was die Ukulele ähnlich zu bedienen weiß, wie der Label-Pate selbst.

Wie das Animal Liberation Orchestra also ungefähr klingt, bedarf keiner weiteren Worte. Es bleibt ja alles in der Familie. Und der Name ist auch wie für Brushfire Records gemacht. Johnson findet Tiere nämlich auch total super und so. Das hat er dann mit der Band wiederum gemeinsam. Die knuddeln und knuffen nämlich alles, was nicht bei drei auf dem Baum oder im Wasser ist. Und selbst dem wildesten Hai, der sich zuhause vor der amerikanischen Westküste rumtreibt, vermag die Band die Zähne zu putzen und Tischmanieren beizubringen.

Bewaffnet mit Ukulele, einer Snare, Bongos und einem Piano, dem sämtliche schwarzen Tasten fehlen, läßt das von neun auf nur noch vier Köpfe geschrumpfte "Orchester" das Gras ein bißchen grüner erscheinen. Die Sonne noch ein wenig goldener. Und das Meer noch ein Stückchen blauer. Was nützt gute Laune schließlich in Gedanken? Animal Liberation Orchestra haben sich das Gutdraufsein zum Full-Time-Job gemacht. Da bleibt für aufwendiges Komponieren oder großes Songschreiben gar keine Zeit. Da darf man sich von dem Bandnamen, der die eine oder andere Ambition Richtung Message oder Sound verspricht, auch gar nicht verwirren lassen. Der ist durch und durch ironisch. Militante Tieraktivisten sind die nicht. In Santa Barbara ist es sowieso viel zu heiß für Pelze.

Jeder Song ein Schluck Sommerluft. Jeder Song wie geschaffen für den Vorspann einer Sitcom. Und auch die Kids aus dem benachbarten O.C., California stellt man sich zu gerne knutschend zu einem "Girl, I wanna lay you down" vor. Da übernimmt der olle Johnson auch gleich die Vocals. Der Song besteht textlich übrigens fast komplett aus seinem Titel. Wenigstens sind sie ehrlich. Und auch der Rest sorgt nicht mehr für viele Aufhorcher. Die würden aber auch lediglich stören. Am Ende brennt womöglich noch ein Würstchen an, oder durch eine Unachtsamkeit kippt ein Beck's Gold um. Das ist Hintergrundmusik, keine Untergrundmusik und schon gar nicht Musik mit doppeltem Boden. Nein, selbst wenn es mal ein wenig schneller wie in "Barbeque" (heißt wirklich so) wird, wippen die Füße gewohnt auf die 2 und die 4. Unruhe kommt nie auf. Auch nicht bei "Waiting for Jaden, bei dem ein paar aus der Runde höchstwahrscheinlich Ben Folds loben werden und wie er es doch immer hinkriegt, so nette und flotte Klaviernummern zu schreiben. Ein Idyll, wie man es sich nicht schöner malen könnte.

(Konstantin Kasakov)

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Highlights

  • Girl, I wanna lay you down (feat. Jack Johnson)
  • Barbeque
  • Waiting for Jaden

Tracklist

  1. Spectrum
  2. Wasting time (Isla Vista song)
  3. Girl, I wanna lay you down (feat. Jack Johnson)
  4. Barbeque
  5. Possibly drown
  6. Pobrecito
  7. Shapeshifter
  8. The gardener
  9. Waiting for Jaden
  10. Fly

Gesamtspielzeit: 49:55 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
Stefan
2006-05-17 23:27:50 Uhr
Bester Name seit Jahren!
Sidekick
2006-05-17 16:04:03 Uhr
Die haben ja einen Thread. Forrucked.
Armin
2006-05-17 16:01:20 Uhr
A.L.O. - Fly Between Falls

Was, bitteschön, ist eigentlich ein „Sex Music Boogaloo“? Nun, das ist die an sich doch recht hübsche Schublade, welche ein Schreiber (oder eine Schreiberin) des San Francisco Chronicle für die Musik des Animal Liberation Orchestra, kurz: A.L.O. zurechtgeschnitzt hat. Wenn wir sie aufziehen, finden wir darin schrägen California-Soul mit experimentellem Einschlag und introspektive Texte zu sonnengebadetem Funk. Zach Gill (Gesang, Keyboards), Steve Adams (Bass,Gesang), Dan Lebowitz (Gitarre, Percussion, Gesang) und David Brogan (Schlagzeug, Gesang) fanden an der University Of California in Santa Barbara zueinander, nahmen aber erst einen kleinen Big Band-Umweg (neun Leute!), um sich schließlich 2002 auf die aktuelle Quartett-Formation einzuschießen. Treffer gibt’s jetzt reichlich auf ihrem Album „Fly Between Falls“. Ob nun „Barbeque“ die optimale Beschallung für laue Grillabende garantiert, Zach Gill ganz unverblümt – und assistiert von Jack Johnson! – mit seiner Liebsten zwischen die Laken will („Girl, I Wanna Lay You Down“) oder „Spectrum“ zum Auftakt mit einem rootsaffinen World Beat lockt: Diese Jungs wissen, wo die guten Sachen stehen. Und sie wissen damit umzugehen. Und das mit der Befreiung der Tiere kommt bestimmt auch noch irgendwann. Wie war das noch? Genau: „Free your mind (and your ass will follow)“. Oder doch umgedreht....

A.L.O - Eine Single zusammen mit Jack Johnson

„Girl, I Wanna Lay You Down“ jeder Besucher eines Jack Johnson Konzerts kennt und liebt diesen Song. Und jeder der ihn kennt suchte bis zur Verzweiflung diese Nummer. Nun hat das warten endlich ein Ende, und „Girl, I Wanna Lay You Down“ erscheint als Studio Version von A.L.O. feat. Jack Johnson.

„Girl, I Wanna Lay You Down“ ist ein Song für jede Jahres – und Tageszeit; eine perfekte Nummer um den Tag zu starten und ihn ausklingen zu lassen. Die Stimmen von Zach Gill und Jack Johnson machen den Track zum ganz besonderen Hörvergnügen des Jahres 2006.


A.L.O
Aktuelle Single " Girl, I Wanna Lay You Down" // Aktuelles Album "Fly Between Falls" - VÖ: 12.05.

klostein
2006-03-15 22:40:01 Uhr
Nochmal die Werbung.
http://www.archive.org/search.php?query=animal%20liberation%20orchestra
Hier gibts ALO-Live im Überfluss. Alter! Check das aus!
Armin
2006-03-15 21:37:03 Uhr
A.L.O.
Aktuelles Album "Fly Between Falls" - VÖ: 02.06.


ANIMAL LIBERATION ORCHESTRA (A.L.O.) - Boogie Nights

Was, bitteschön, ist eigentlich ein „Sex Music Boogaloo“? Nun, das ist die an sich doch recht hübsche Schublade, welche ein Schreiber (oder eine Schreiberin) des San Francisco Chronicle für die Musik des Animal Liberation Orchestra, kurz: A.L.O. zurechtgeschnitzt hat. Wenn wir sie aufziehen finden wir schrägen California-Soul mit experimentellem Einschlag und introspektive Texte zu sonnengebadetem Funk. Und wer steckt dahinter? Zach Gill (Gesang, Keyboards), Steve Adams (Bass,Gesang), Dan Lebowitz (Gitarre, Percussion, Gesang) und David Brogan (Schlagzeug, Gesang) fanden an der University Of California in Santa Barbara zueinander, nahmen aber erst einen kleinen Big Band-Umweg (neun Leute!), um sich schließlich 2002 auf die aktuelle Quartett-Formation einzuschießen. Und Treffer gibt’s jetzt reichlich auf ihrem Album „Fly Between Falls“. Ob nun „Barbeque“ die Vorfreude auf sommerliche Grillabende weckt, Zach Gill ganz unverblümt – und assistiert von Jack Johnson! – mit seiner Liebsten zwischen die Laken will („Girl, I Wanna Lay You Down“) oder „Spectrum“ zum Auftakt mit einem rootsaffinen World Beat lockt: Diese Jungs wissen, wo die guten Sachen stehen. Und sie wissen damit umzugehen. Und das mit der Befreiung der Tiere kommt bestimmt auch noch irgendwann. Wie war das noch? Genau: „Free your mind (and your ass will follow)“. Oder doch umgedreht....

A.L.O. sind diese Woche mit Jack Johnson :

16.03.06 München, Zenith
19.03.06 Berlin, Arena
20.03.06 Frankfurt, Festhalle


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