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Soundtrack - Little Nicky

Soundtrack- Little Nicky

Maverick / WEA
VÖ: 30.10.2000

Unsere Bewertung: 7/10

Eure Ø-Bewertung: 8/10

Parkbankbeschallung

Besondere Filme erfordern besondere Soundtracks. Leider ist dies in der Realität eher Ausnahme denn Regel. Wenn man lediglich die zusammengewürfelten "Music from and inspired"-Compilations bertrachtet, stechen wirklich gelungene Soundtracks meist nur in Verbindung mit einem schlechten Film ins Auge, wie unlängst "Godzilla" und "Scream 3" bewiesen haben. Traut man dieser Regel, bleibt zu hoffen, daß Kinogänger beim Start von "Little nicky" am 20. Januar 2001 nicht enttäuscht werden. Comedy-Star Adam Sandler in der Haupt- und Quentin Tarantino und Ozzy Osbourne in Gastrollen lassen hohe Erwartungen aufkommen, endlich mal Film und Soundtrack im Einklang auf hohem Niveau erleben zu dürfen.

Die Compilation zum Film legt in punkto Geschlossenheit bereits einiges vor. In zwölf Tracks wird alles herangetragen, was im amerikanischen New-Rock und -Metal Rang und Namen hat (oder gerade dabei ist, sich einen selbigen zu machen). Mit "Pardon me" von Incubus und "Change (In the house of flies)" von den Deftones finden sich gleich zwei der besten Stücke härterer Gangart des vergangenen Jahres. "Take a picture" von Filter dürfte, nicht zuletzt dank seines farbenfrohen Videoclips, bereits hinreichend bekannt sein, und auch "Cave" von Muse und "(Rock) Superstar" von Cypress Hill rotieren schon seit längerer Zeit in hiesigen Playern. Selbige werden mit der Veröffentlichung ihres Debüts im Februar sicherlich auch Linkin Park im Sturm erobern - in den USA jedenfalls haben sie dieses Ziel längst erreicht.

Etwas unnötig scheinen lediglich der Remix von "Stupify" (Disturbed) sowie "Nothing" von Ünloco. Mit "Schools of hard knocks" (P.O.D.), "Natural high" (Insolence) und "When worlds collide" (Powerman 5000) werden noch drei Häppchen für den kleinen Hunger zwischendurch gereicht, bis am Ende schließlich der größte Leckerbissen der Compilation wartet. In der akustischen Version von "Be quiet and drive (Far away)" flüstert Chino Moreno von den Deftones sanft mit einer Akustikgitarre um die Wette und klingt dabei überraschenderweise fast wie Thom Yorke. Dieses Stück alleine könnte für manche Fans schon Kaufgrund genug sein, der Großteil der anderen Songs dürfte sich allerdings bereits in deren Regal befinden. Doch für alle, die sich lediglich einen teilweisen Überblick über die neue populäre Rock-Szene jenseits von Limp Bizkit und Korn verschaffen wollen, ist der "Little nicky"-Soundtrack allemal eine lohnenswerte Investition.

(Armin Linder)

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Highlights

  • Pardon me (Incubus)
  • Change (In the house of flies) (Deftones)
  • Points of authority (Linkin Park)
  • Be quiet and drive (Far away) (Acoustic)

Tracklist

  1. School of hard knocks (P.O.D.)
  2. Pardon me (Incubus)
  3. Change (In the house of flies)
  4. (Rock) Superstar (Cypress Hill)
  5. Natural high (Insolence)
  6. Points of the authority (Linkin Park)
  7. Stupify (Fu's forbidden Little Nicky remix) (Disturbed)
  8. Nothing (Ünloco)
  9. When worlds collide (Powerman 5000)
  10. Cave (Muse)
  11. Take a picture (Filter)
  12. Be quiet and drive (Far away) (Acoustic) (Deftones)

Gesamtspielzeit: 48:36 min.

Referenzen

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