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Rufio - The comfort of home

Rufio- The comfort of home

Nitro / Rough Trade
VÖ: 05.09.2005

Unsere Bewertung: 4/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Just the faces change

Immer, wenn ein Trend den Untergrund verläßt und die Erdoberfläche erreicht, kommen sie an: die Nachahmer und die Journalisten, die darüber schreiben. Inzwischen können wir um drei Uhr Nachts geweckt werden und herunterbeten, daß 80% der aktuellen britischen Bands von Gang Of Four beeinflußt wurden. Bei den Amerikanern sind es Hüsker Dü, die mit ihrer Kombination aus Melodie und wüstem Geschrammel den Grundstein für das legten, was wir heute schon nicht mehr "Emo" nennen dürfen, weil sich jeder vor diesem Etikett ekelt.

Nun also Rufio. In der Szene hat sich das Quartett aus einem Vorort von L.A. schon einen Namen gemacht, mit dem dritten Album soll jetzt der große Wurf gelingen. Und das sollte nicht allzu schwer werden, wenn man sich vor Augen hält, daß "The comfort of home" genau die Sorte melodiösen Punkrock bereit hält, die man skatenden MTV-Zuschauern noch zumuten kann. Zwar kann man nicht verhehlen, daß einige Songs für sich genommen durchaus Freude machen, aber auf Dauer ist das Album so vorhersehbar wie eine Episode "Viva la Bam".

Zuckersüßer Gesang paart sich mit Powerchords, dazu bekommt der Hörer ein paar ordentlich treibende Beats und Metal-mäßiges Gitarrengegniedel um bzw. auf die Ohren gehauen. Die völlig unpassenden Zwischen-Instrumentals "Segue" klingen dann wie verschollene System-Of-A-Down-Tracks, die die Band aus eigenen Qualitätsansprüchen aber nie veröffentlichen würde.

Führt man sich aber vor Augen, daß Rufio vor dieser Platte deutlich anders klangen, entwickelt sich ihr neuestes Werk schon zu einer Enttäuschung. Denn was die Band hier abliefert, gab es bei den Ataris, und Taking Back Sunday (im Falle der nicht mal einminütigen, aber scheinbar obligatorischen Akustiknummer "On our own" auch noch Dashboard Confessional) schon zu Genüge - und das leider auch noch deutlich spannender.

(Lukas Heinser)

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Highlights

  • Questions and answers
  • A view to save

Tracklist

  1. Out of control
  2. Let fade decide
  3. A simple line
  4. Segue1
  5. Never learn
  6. Bitter season
  7. Mental games
  8. Segue2
  9. Drowning
  10. Questions and answers
  11. Life songs
  12. Segue3
  13. Walk don't run
  14. A view to save
  15. On our own
  16. My escape

Gesamtspielzeit: 42:04 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
solea
2007-07-10 00:20:17 Uhr
absolut unterschätzt. Für mich war es immer "die" Vand aus dem Genre.
Vielleicht haben sie sich sogar ihre eigene Nische gebastelt durch die Metal artigen Soli zweitweise und die für Pop Punk doch recht komplexeen songstrukturen. Ich vermisse sie.
Zwiebel
2007-07-09 23:19:57 Uhr
Oh..Stimmt,da war doch was..irgendwie hat ich auch sowas in Erinnerung,wusste nur nicht mehr genau obs wirklich Rufio waren.Hm wirklich schade,hab sie immer gerne gehört.
Petr
2007-07-09 23:17:38 Uhr
hmm, ja, wird uns nicht viel anderes übrig bleiben, als die alten sachen zu hören, habe gerade gelesen, dass sie sich aufgelöst hätten :((
Zwiebel
2007-07-09 21:43:11 Uhr
hm ja werd bei Gelegenheit mal reinhören,danke für den Tipp ;).Ich finde sowieso dass die Band irgendwie noch verdammt viele Ohrwürmer am Start hat.Achja,ich muss echt mal wieder reinhören ;)
Petr
2007-07-09 21:37:57 Uhr
lol, also sollte natütlich heissen "herausgekommen ist"

@zwiebel: bei mir sind das so phasen, da hör ich sie monatelang gar nicht, und dann plötzlich, manchmal aus zufall, kommts wieder, und dann raste ich beinahe aus, weil das so geile musik ist! :)
das album hier ist ein bisschen weniger schnell als die vorherigen, dafür irgendwie kraftvoller und von den melodien her grösser, und musikalisch besser, gerade auch die vier zwischenparts...aber wenn dir die alten sachen gefallen haben, kann ichd as hier auch nur empfehlen!
anspieltipps: Out Of Control, Let Fate deciee, Drowning
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