Listen




Banner, 120 x 600, mit Claim


Between The Buried And Me - Alaska

Between The Buried And Me- Alaska

Victory / Soulfood
VÖ: 05.09.2005

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Mit allem, bitte!

Am Ende fehlen einfach die Worte. Dabei ist doch alles so einfach! Ein paar Extremisten, Feintechniker, Hardcorekids und ihre Band. So simpel ist das auf dem Papier tatsächlich mit Between The Buried And Me. Doch wehe, wenn sie losgelassen. Zunächst mal: Das, was die machen, ist Metal. Ja, Metal. Scheißt auf den Core, ach am besten auf alle Schubladen. "Alaska" versucht sich an allem. Es schlicht als Genreblender einzusortieren, würde der Sache nicht gerecht werden. Weil Between The Buried And Me nicht einfach nur Versatzstücke aneinenaderstöpseln und Hört-her-wir-können-eigentlich-alles-Referenzen streuen, sondern die Geschichte meist auch logisch zu Ende denken und unterschiedliche Soundcollagen zu einem mal mehr, mal weniger homogenen Dingsbums verwursten. Denn sie wissen, was sie tun. Nun ja, meistens. Wenn sie nicht gerade zu viel auf einmal wollen. Und viel wollen sie immer.

Für Fans von: Vomitory, Cradle Of Filth, Opeth, The Mars Volta, Rush und Haareschütteln. Wicked, Mann! Warum das hier mit Euren süßen, kleinen, bequemen Schön-daß-ich-jetzt-auf's-Schlagwort-schon-weiß-wie-das-wieder-klingt-Schubladen nichts wird: Wo will man auch eine Platte einordnen, die mit Death-/Thrash-/Black-Krawall und Doublebass-/Blastbeats beginnt und mit einer kleinen, süßen Lounge-Musik aufhört? Eben! Drum! Laß doch mal die Töne sprechen! Und die haben's durchaus in sich.

Auf "Alaska" wird schon nach einem Stück deutlich, daß hier wohl nichts so beginnt, wie's dann aufhört. "All bodies" switcht hin und her zwischen fieser Dampfwalze und melodischem Powermetal. Ja, der richtige. Der, wo auf der Doublebass zwei Gitarren in Ledermontur um die Wette gniedeln. Haha! Klar, Between The Buried And Me mögen nicht immer diese Drei-Minuten-Happen. Da gibt's auch schon mal acht Minuten Schwerstarbeit, etwa, wenn einen "Backwards marathon" nochmal durch so ein Himmel-Hölle-Szenario schickt, einen abwechselnd kalt (Knüppel) und heiß (Prog) badet. Und wenn Dark Tranquility und die ganze Göteborg-Connection mit Dimmu Borgir kollaborieren würden, käme wohl sowas wie "The primer" bei rum.

Pivotalster Moment: "Selkies: The endless obsession". Nachdem Between The Buried And Me die Rush-Riffs in einen Drecks-Groove verwandeln und sich die folgenden paar Minuten Death Metal/Grindcore verzogen haben, hört der ganze Krach urplötzlich auf. Dann geht die Sonne auf, jemand klimpert kurz auf einem Piano, der Grunzemann hat ausgegrunzt, die Gitarren kümmern sich wieder um große Harmonie, und im Moshpit halten sich sich alle in den Armen. Nochmal: Das alles passiert in einem einzigen Song. Kurz in den Instrumental-Intermezzi "Breathe in, breathe out" und "Medicine wheel" durchatmen, und, äh,.. Wie herrlich bekloppt ist das denn eigentlich?

(Sven Cadario)

Bei Amazon bestellen / Preis prüfen für CD, Vinyl und Download
Bei JPC bestellen / Preis prüfen für CD und Vinyl

Bestellen bei Amazon / JPC

Highlights

  • The endless obsession
  • The primer

Tracklist

  1. All bodies
  2. Alaska
  3. Croakies and boatshoes
  4. Selkies: The endless obsession
  5. Breathe in, breathe out
  6. Roboturner
  7. Backwards marathon
  8. Medicine wheel
  9. The primer
  10. Autodidact
  11. Laser speed

Gesamtspielzeit: 53:56 min.

Album/Rezension im Forum kommentieren (auch ohne Anmeldung möglich)

Einmal am Tag per Mail benachrichtigt werden über neue Beiträge in diesem Thread

Um Nachrichten zu posten, musst Du Dich hier einloggen.

Du bist noch nicht registriert? Das kannst Du hier schnell erledigen. Oder noch einfacher:

Du kannst auch hier eine Nachricht erfassen und erhältst dann in einem weiteren Schritt direkt die Möglichkeit, Dich zu registrieren.
Benutzername:
Deine Nachricht:
Forums-Thread ausklappen
(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
ToRNOuTLaW
2007-08-27 08:39:02 Uhr
Kenne die nicht wirklich gut, man kann sie wahrscheinlich mit Into Eternity vergleichen?
Welche Unterschiede wären denn als charakteristisch hervorzuheben?
Ocean
2007-08-27 08:26:51 Uhr
Meiner Meinung nach gibt es im Metal Bereich keine bessere Band. Diese hier bringen so viele Emotionen in ihre Songs wie keine andere und vor allem können sie ultraschnell von einem Stil in einen neuen wechseln
Fabi
2007-08-24 21:24:00 Uhr
Manmanman.....sind das Verrückte!
Das neue Album ist ja der Wahnsinn....
The Triumph of Our Tired Eyes
2007-06-15 09:15:37 Uhr
Ja das fetzt mächtig. Höre sonst eigentlich keinen Metal, aber das ist einfach zu geile Musik.
Khanatist
2007-06-15 03:06:46 Uhr
Sehe ich ähnlich wie stativision, das Geschepper können sie besser, das Normalo-Metal-Gegniedel wirkt oft nur wie ein Gimmick.
Zum kompletten Thread

Hinterlasse uns eine Nachricht, warum Du diesen Post melden möchtest.

Bestellen bei Amazon

Threads im Plattentests.de-Forum

Anhören bei Spotify