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Static-X - Start a war

Static-X- Start a war

Warner
VÖ: 27.06.2005

Unsere Bewertung: 4/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Kriegsblei

Der staubtrockene Hochgeschwindigkeitsrumpelrock im Stile des Opener "The enemy" könnte auch als amerikanische Anwendung einer Stalinorgel durchgehen und ist beileibe nicht der einzige derart ungestüme Zweineinhalbminüter des programmatisch "Start a war" betitelten vierten Studioalbums von Static-X. Andere Assoziationen, die dieses Album weckt entstammen eher dem Bausektor: Presslufthammer, Rüttler, Dampfwalze und ähnlich sensibles Gerät kommen beim Hören in den Sinn. Leider aber nicht nur deren Schallentwicklung, sondern auch deren Innovationsgehalt, der seit Jahren nur knapp jenseits der Null tendiert.

Wirklich neu im Sound der Band gegenüber dem, als Gesamtwerk gelungenerem Vorgängerwerk "Shadow zone", ist lediglich der Umstand, dass mit Koichi Fukada ein neuer Mann an den Gitarrensaiten sein Parkinson-Zitter-Syndrom ausleben darf. Jener beerbte auf dieser Postion Tripp Eisen, denn dessen Idee, sich als sein eigenes Double auszugeben und quer durch die USA zu reisen, um noch nicht so ganz volljährige Mädchen zu verführen, war dann selbst für eine Vollspacken-Rumpelrock-Combo wie Static-X zuviel des Bösen. Zumal es auch schon in früheren Zeiten des Öfteren auf der Bühne zu Prügeleien mit seinen Kollegen kam.

Unverdrossen dieser Drehung am Personalkarussell bleiben sich Static-X in musikalischer Hinsicht somit mehr als treu. Stabil und stilbewußt bleiben sie im Windschatten von Slipknot, Coal Chamber, Korn und Konsorten, gehen wie jene dann auch mal gelegentlich ein bißchen vom Gas ("Just in case"), liefern mit "Otsego amigo" eine Nummer ab, die nicht vom Titel her auch von Sepultura stammen könnte, oder erinnern auch mal an den Monster-Groove der seligen White Zombie, um am Schluß einen, "Brainfog" genannten, rein elektronischen Schleier zu hinterlassen. Aber mit dem Baukastenprinzip gewinnt man keine Schlachten.

(Peter Schiffmann)

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Highlights

  • The enemy
  • Just in case

Tracklist

  1. The enemy
  2. I'm zhe one
  3. Start a war
  4. Pieces
  5. Dirthouse
  6. Skinnyman
  7. Just in case
  8. Set it off
  9. I want to f****** break it
  10. Night terrors
  11. Otsego amigo
  12. My damnation
  13. Brainfog

Gesamtspielzeit: 48:06 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
Magoose
2005-06-30 23:49:09 Uhr
Klar die schwächste Static-X alles klingt wie immer, null Weiterentwicklung. Wenn sie wenigstens dass was sie da abliefern knackig umgesetzt hätten, aber nicht mal das ist der Fall. Schwach und weit weg von Wisconsin Death Trip.
sweet
2005-06-28 18:35:30 Uhr
hab auch mal kurz reingehört und war fürs erste positiv überrascht. hört sich schon ganz gut an. besonders ´dirthouse´ knallt fein.
Badrique
2005-06-26 19:41:39 Uhr
Ich find das Album sehr gelungen und würde es mit dem Debüt auf eine Stufe stellen. Mein Lieblingssong zur Zeit ist "Just in Case".
toifel
2005-06-26 18:06:36 Uhr
hehe. ein bisschen mehr Brainfog hätte dem ganzen gut getan.
toifel
2005-06-26 18:02:01 Uhr
Das Album haut rein, hört sich an wie eine Mischung aus "Wisconsin Deathtrip" und "Shadow Zone"

Shadow Zone hätte da ruhig wegbleiben dürfen. Nach Wisconsin Deathtrip kam imho von der truppe nur noch peinliches. Start A War bietet zwar einige ausflüge richtung debut, aber dessen hörspaß und unverkrampftheit erreicht es bei weitem nicht.
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