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Rob Thomas - Something to be

Rob Thomas- Something to be

Atlantic / Warner
VÖ: 30.05.2005

Unsere Bewertung: 5/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Allein unter vielen

Irgendwie ist es ja schon eine Glaubensfrage für jeden Musiker: Band oder Solokünstler. Genügend Argumente gäbe es für beides. Aber der Erfolg, den Paul McCartney oder Phil Collins ohne ihre Bands hatten, und der heutzutage von Herren wie Robbie Williams und Justin Timberlake noch einmal in den Schatten gestellt wird, ist halt schon verlockend. Insofern kann man es Rob Thomas nicht verdenken, sich auch mal solo zu betätigen. Schlimmer als "More than you think you are", das letzte Album seiner Band Matchbox Twenty, würde es eh kaum werden können.

Nun heißt "solo" natürlich nicht immer so solo, wie es beispielsweise Ben Folds oder Farin Urlaub verstehen. Thomas war also mit insgesamt mehr Leuten im Studio, als je in seiner Band spielten. Er hat die Songs geschrieben und gesungen und Matt Serletic, an dem in Amerika kaum noch ein Weg dran vorbei führt, hat den ganzen Spaß dann produziert. Und zwar so, wie man in Amerika halt radiotaugliche Platten produziert: auf der Grenze zwischen schlicht und opulent, zwischen gefällig und nichtssagend.

Die ersten beiden Songs inklusive der Single "Lonely no more" kommen recht anbiedernd mit Funkyness und Sprechgesang daher, und der Hörer rollt schon wieder mit den Augen. Aber dann kommt mit "Ever the same" das, was Thomas immer schon mit am besten konnte: eine gefühlvolle Ballade. Und was soll man sagen? Sie tut gar nicht weh. Natürlich handelt es sich um massentaugliche und deshalb völlig glattgespülte Popmusik. Aber sowas kann ja auch mal ganz nett sein. Und so gelingen Rob Thomas auf "Something to be" tatsächlich einige hübsche Songs, bei denen man das Radio zumindest nicht entsetzt austreten würde.

Immer wieder läßt sich Thomas leicht von Peter Gabriels Ethno-Pop inspirieren, was meistens nur ein paar Takte lang gutgeht, aber glücklicherweise auch nie wesentlich länger anhält. Nun liefert Thomas hier sicherlich kein Meisterwerk ab, aber mal wieder einzelne Glanztaten. Besagtes "Ever the same" oder "Problem girl" wären auf den letzten beiden Matchbox-Twenty-Alben Übersongs gewesen. Daß ausgerechnet auf derartige Highlights völlig unnötiger Radio-Müll folgen muß, ist da um so tragischer. Das kann "Now comes the night" als Schlußsong aber nicht passieren. Als Hobby-Elton-John verbreitet Thomas nochmal massiv Melancholie, dann ist das zweigeteilte Album vorbei. Als Fingerübung recht beachtlich, im direkten Vergleich zur Band sogar ziemlich gut und in seiner Gesamtheit immerhin guter Durchschnitt. Wenn sich Thomas auf seine eigenen Qualitäten besinnt und auf peinliche Stilanleihen verzichtet, könnte das sogar noch was werden.

(Lukas Heinser)

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Highlights

  • Ever the same
  • Problem girl
  • My, my, my
  • Now comes the nights

Tracklist

  1. This is how a heart breaks
  2. Lonely no more
  3. Ever the smae
  4. I am an illusion
  5. When the heartache ends
  6. Something to be
  7. All that I am
  8. Problem girl
  9. Fallin' to pieces
  10. My, my, my
  11. Streetcorner symphony
  12. Now comes the nights

Gesamtspielzeit: 50:04 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
conorocko
2007-06-23 18:10:08 Uhr
von little wonders habe ich einen unglaublichen ohrwurm weil das immer bei der arbeit im radio läuft.
Armin
2007-03-24 11:20:34 Uhr
ROB THOMAS - Little Wonders
CDM, VÖ 27.04.2007
Ein animierter Film aus den Disney-Studios schickt sich an, die Herzen der Großen und Kleinen zu erobern: "Triff die Robinsons" (Orig.: Meet The Robinsons). Und wer wäre besser geeignet als ROB THOMAS, einen wundervoll sensiblen Song für einen die Herzen rührenden Film zu schreiben? Schließlich bewies der ehemalige Frontmann von Matchbox 20 mit seinem Soloalbum Something To Be vor knapp zwei Jahren erfolgreich, dass er schöne Melodien und Songs drauf hat, die unmittelbar ins Herz gehen.

Little Wonders ist so eine typische ROB THOMAS-Ballade, die klein beginnt und ganz groß weitergeht. Mit einer wunderbaren Melodie und einem wahren Gänsehaut-Refrain entspinnt sich eine unendliche Weite, in der Gefühl und Phantasie allen Platz der Welt haben, um sich zu entfalten. Der perfekte Song für einen Film wie "Triff die Robinsons", in dem ein kleiner Waisenjunge auf der Suche nach seiner Herkunft in die Zukunft reist und jede Menge Abenteuer erlebt. Die Vorlage für das knallbunte Familienspektakel lieferte der Roman "A Day With Wilbur Robinson" von William Joyce. Die Regie führte Stephen J. Anderson ("Bärenbrüder", "Ein Königreich für ein Lama"). Der Film läuft bei uns am 29. März an und wird u.a. von Eva Padberg, Ralf Möller und Thomas Gottschalk gesprochen.

Mit seinem Solodebüt Something To Be etablierte sich Matchbox-20 ROB THOMAS auf Anhieb als höchst erfolgreicher Solokünstler. In Deutschland ging das Album in die Top-10 und brachte zudem die Single Lonely No More auf Platz 16 der Charts. Mit 25 Millionen verkauften Alben mit Matchbox 20 und 13 BMI-Awards hatte er sich bereits als herausragender Songwriter etabliert. Seine Zusammenarbeit mit Künstlern wie Carlos Santana, Mick Jagger, Elton John-Texter Bernie Taupin, Willie Nelson und Marc Anthony führten dazu, dass der Mann immerhin an verschiedenen Tonträgern beteiligt ist, die sich insgesamt mehr als 75 Millionen Mal verkauften! 2004 erhielt er als erster den neu gegründeten "Starlight Award" der Songwriters Hall Of Fame, mit dem junge Komponisten geehrt werden, die der zeitgenössischen Musik bereits in ihren frühen Jahren ihren Stempel aufdrücken.

Peggy
2007-02-15 12:24:16 Uhr
news from rob thomas :
soundtrack "meet the robinsons" (disney picture)
song "little wonders"
absolutly great !
kaktusbluete
2005-11-14 07:23:49 Uhr
@DannyOcean
Mein Dank wird Dir ewig nachschleichen ! ;-) Super Tipp !!!
DannyOcean
2005-11-10 13:07:35 Uhr
Auf dem letzten Album "Tabitha's Secret" gab noch zwei "neue" Songs. "Blue monday" und "And around".

http://www.tabithas-secret.com/cd/
http://www.tabithas-secret.com/downloads/
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