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Fastball - The harsh light of day

Fastball- The harsh light of day

Hollywood / Edel
VÖ: 18.09.2000

Unsere Bewertung: 5/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Getrübtes Tageslicht

Fastball: Irgendwas klingelt bei dem Namen. Richtig, "The way" aus dem "All the pain money can buy"-Album, war doch eigentlich ein recht netter Song und auch sonst sind die Jungs eine verläßliche Bank, wenn es um eingängige, abwechslungsreiche Rockmusik geht. Gute Vorraussetzungen also für den Nachfolger "The harsh light of day". Daß es trotzdem nicht so richtig zünden will, liegt auch weniger an den angestrengten Bemühungen Fastballs, sondern daran, daß man versucht, mit der Brechstange den kommerziellen Durchbruch zu schaffen. Also nahm man von allem etwas mehr: mehr Streicher, mehr Hammond-Orgeln, mehr Chöre, mehr Produktion, schlicht mehr Mainstream. Stilmäßig bediente man sich an allem, was hohe Hitparadenplätze besetzt. Von Soft-Punk über Folk bis hin zu Zuckerpop ist alles vertreten.

Leider gelingt es Fastball nicht wie z.B. Weezer, den großen Vorbildern, Melodik und Gitarren, Kitsch und Kunst auf einen Nenner zu bringen. Zu oft wirken sie wie eine billige Bravo-Kopie. Die mit Gewalt auf Radiotauglichkeit gebürsteten Songs, verlieren sich häufig in musikalischen und textlichen Belanglosigkeiten. Mal sind sie zu überladen und dann wieder zu simpel, finden aber nie den Mittelweg.

Trotz aller Kritik, eins muß man den Dreien lassen: Produktion und Songgerüste, vorrausgestzt man findet sie unter der Zuckergußschicht, sind erste Sahne. Auch die Stimmen und das Zusammenspiel von Miles Zuniga und Tony Scalzo zeugen von großer Professionalität, auch wenn das eigene Element zu häufig fehlt. Von ihrem Handwerk haben sie also eine Menge Ahnung. Bleibt zusammenzufassen: "The harsh light of the day" ist der ideale Soundtrack für langweilige Küchenarbeit. Immer dann, wenn man sich gerade nicht auf Musik konzentrieren möchte und sie nur angenehm im Hintergrund dudeln soll, ist Fastball erste Wahl. Da tut nichts weh, und besser als Radio ist es allemal.

(Thorsten Thiel)

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Highlights

  • Funny how it fades away

Tracklist

  1. This is not my life
  2. You're an ocean
  3. Goodbye
  4. Love is expensive and free
  5. Vampires
  6. Wind me up
  7. Morning star
  8. Time
  9. Dark Street
  10. Funny how it fades away
  11. Don't give up on me
  12. Whatever gets you on

Gesamtspielzeit: 42:22 min.

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  • Fastball (6 Beiträge / Letzter am 01.08.2017 - 08:46 Uhr)

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