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Piebald - All ears, all eyes, all the time

Piebald- All ears, all eyes, all the time

Sideonedummy / Cargo
VÖ: 24.05.2004

Unsere Bewertung: 5/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Rewind and record

Keine Frage. Allzu ernst nehmen sich Piebald wirklich nicht. Wir ja auch nicht. Aber man freute sich halt über die angenehme Andersartigkeit, mit der sie einem Hit um Hit um Hit in die Lauscher ballerten. Wieder und wieder. Denn so ganz normal sind die Herren mit ihren Songs über Liebe zu Tourbussen und sonstigen Seltsamkeiten absolut nicht. Ihr Mischmatsch aus Punk, Rock und Blödsinn machte auf "We are the only friends we have" tatsächlich herrlichen Unsinn. "All ears, all eyes, all the time" legt nach. Oder will es zumindest.

Schmunzeln tut man schon ziemlich bald. "The benefit of ice cream". Nominiert. Für die Verleihung des merkwürdigsten Titels eines Album-Openers ever. Viel weiter gehen Piebald dann allerdings nicht. Die routinierten Bratgitarren braten, die routinierteren Hooks hooken. Routine? Routine. Man mag es ungehört kaum glauben. Ist nicht böse gemeint, aber ein wenig mehr hätte man dann doch erwarten dürfen. Been there, done that. Halt nur in etwas besser.

Sicher, Piebald haben hörbar Spaß an der Sache. Piano-Geklimper und sommerliche Leichtigkeit machen "Haven't tried yet" zur doch ziemlich coolen Angelegenheit. "Human taste test" kracht. Die Vielfalt, die "All ears, all eyes, all the time" auffährt, ist beachtlich. Was fehlt, sind die Überhämmer, die die Sache dann auch mal endlich auf den Punkt bringen. Immerhin kommt der Humor niemals zu kurz: "We are living through the lost riff generation / I never heard a song like this before except yesterday." Doch das kennt man ja recht ähnlich eigentlich schon zur Genüge.

Klavier-Balladen von fast schon Elton Johnschen Dimensionen schieben sie auch noch hinterher. Und versehen die dann mit solchen Namen: "Put your slippers on instead". Hihi. Obacht, denn schon im nächsten Moment reihen Piebald langweilige Rock-Riffs aus dem Standard-Baukasten aneinander. Legen eklige Gitarrensolos drüber, juxen und dollen so weiter, wie nur sie es tun. Hin und wieder bleibt einem dann doch eher etwas im Halse stecken. Das Lachen zum Beispiel.

(Sven Cadario)

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Highlights

  • The jealous guy blues
  • Haven't tried yet

Tracklist

  1. The benefits of ice cream
  2. Present tense
  3. Human taste test
  4. The jealous guy blues
  5. All senses interlude
  6. Haven't tried yet
  7. Giving cup
  8. Part of your body is made out of rock
  9. The song that launched a thousand ships
  10. Put your slippers on instead
  11. Get old or die trying
  12. New Boston interlude
  13. All senses lost
  14. The six eighters
  15. All sense is lost
  16. Puostlude

Gesamtspielzeit: 39:16 min.

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  • Piebald (25 Beiträge / Letzter am 17.02.2020 - 19:12 Uhr)

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