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Probot - Probot

Probot- Probot

Southern Lord / Southern / EFA
VÖ: 09.02.2004

Unsere Bewertung: 8/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Let there be rock

Als die ersten Gerüchte aufkamen, Dave Grohl wolle eine Art Tribute-Album für den 80er-Jahre-Metal produzieren, war die erste Reaktion Skepsis: Kann das sein? Ein gestandener Alternative Rocker als Metal-Fan? Es kann sein. Denn Grohl hatte die brillante Idee, lediglich die angemessen stählerne Musik bereitzustellen und das Texten seinen Gaststars zu überlassen. Damit unterscheidet "Probot" sich wohltuend von Coveralben wie "Learning English, lesson one" von den Toten Hosen oder Gastsänger-Sammlungen wie dem Soloalbum von Tony Iommi.

Nach einem kurzen, düsteren Intro walzt die grohlsche Metal Militia los. "Centuries of sin" mit Cronos bietet alles, was einen guten Venom-Song damals ausmachte. Selbst der Drumsound ist authentisch bollerig wie in den Achtzigern. Und weiter geht es, ohne Erbarmen. "Red war" mit Max Cavalera ist selbst für Soulfly-Verhältnisse brutal, bei "Shake your blood" kann man Lemmys Dauergrinsen förmlich heraushören, und "Access Babylon" ist gar ein gerade mal anderthalb Minuten langer Wutklumpen.

In der Tat schafft es Dave Grohl nicht nur, seinen Gästen die Musik auf den Leib zu komponieren, es gelingt ihm sogar, die ureigene Atmosphäre der Vorbilder authentisch zu reproduzieren. Gänsehaut bei King Diamond inklusive. Gibt es überhaupt Kritikpunkte, irgendetwas zu meckern? Kleinigkeiten. So ist das für Snake von Voivod geschriebene "Dictatorsaurus" einen Tick zu eingängig, und auch Troubles Eric Wagner kommt bei "My tortured soul" etwas nölig an.

Sicher, "Probot" ist nichts für zarte Ohren. Dieses Album muß laut genossen werden. Sehr laut. Doch gebührt Dave Grohl für dieses Experiment höchster Respekt. Selbst das Artwork, gezeichnet von Michel "Away" Langevin (Voivod), steht ganz in der trashigen Tradition der kindlich-naiven True-Metal-Cover von damals. Grohl wollte sich mit "Probot" vor den Helden seiner Jugend verneigen. Wir verneigen uns vor Dave Grohl für ein großartiges, immer kurzweiliges Projekt.

(Markus Bellmann)

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Highlights

  • Shake your blood
  • Ice cold man
  • Sweet dreams

Tracklist

  1. Centuries of sin (feat. Cronos)
  2. Red war (feat. Max Cavalera)
  3. Shake your blood (feat. Lemmy)
  4. Access Babylon (feat. Mike Dean)
  5. Silent spring (feat. Kurt Brecht)
  6. Ice cold man (feat. Lee Dorrian)
  7. The emerald law (feat. Wino)
  8. Big sky (feat. Tom G. Warrior)
  9. Dictatorsaurus (feat. Snake)
  10. My tortured soul (feat. Eric Wagner)
  11. Sweet dreams (feat. King Diamond)

Gesamtspielzeit: 46:07 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
Demon Cleaner
2005-01-17 21:39:28 Uhr
@littleHIMie:

"Dave" ist kurz für "David".

"Ice Cold Man" ist ein echt toller Song, "Centuries Of Sin" hat auch was...der Rest der Platte flacht jetzt im Nachhinein gesehn doch etwas ab. Trotzdem gelungene Vorstellung.
floro
2005-01-17 20:11:43 Uhr
ich kann mich mit den stimmen der sänger, bis auf max und lemmy, nicht wirklich identifizieren.

deswegen sind shake your blood und red war meine favoriten
Huey
2004-03-26 17:16:53 Uhr
Ob nun dave oder david, der typ nervt mich trotzdem.
littleHIMie
2004-03-26 13:54:15 Uhr
david? *nachdenk*
Huey
2004-03-26 13:48:26 Uhr
David Grohl, dieser ständig ach so gut gelaunte und witzige Typ geht mir einfach nur auf den Sack. Ich kann die dumme Affenfresse von dem nicht mehr sehen, sorry.
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