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The Electric Soft Parade - The American adventure

The Electric Soft Parade- The American adventure

Arista / BMG
VÖ: 13.10.2003

Unsere Bewertung: 8/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Glanzparade

Altersgerechtes Verhalten. Kein Thema, über das man sich mit den Jungs von The Electric Soft Parade besonders gut unterhalten könnte. Die beiden sind nämlich 19 beziehungsweise 21 Jahre alt und sollten folglich vor allem orientierungslos, demotiviert und sexuell frustriert sein. Ist aber nicht drin. Ganz im Gegenteil. Hier weiß man ziemlich genau, was man will, arbeitet zielstrebig und dürfte schätzungsweise in eindeutigen Offerten williger Groupies ersaufen. Weil man Musiker ist und das vergangene Jahr mit einer der tollsten Pop-plus-x-Platten der Saison beglückt hat. "Die Jugend von heute"? Das soll nochmal einer sagen.

Halten wir also fest, daß die Gebrüder White – nicht nur für ihr Alter – enorm viel auf dem Kasten haben und widmen uns "The American adventure", ihrem neuen Album. Wer aus diesem Titel einen hübschen Seitenhieb auf George W. und seine Extremsport-Freunde herauslesen will, darf das gerne tun. Im Mittelpunkt stehen aber doch wieder knapp zwei Handvoll Popsongs, in denen es tatsächlich so abenteuerlich und abwechslungsreich wie bei der Camel Trophy zugeht. Schon "Things I've done before" protzt mit bemerkenswert wetterfesten Gitarren, an die man sich gerade gewöhnt hat, als sie von einem fröhlich klimpernden Klavierkasten verschluckt werden. Und das ist erst der Anfang.

Auch in der folgenden halben Stunde werden The Electric Soft Parade sämtliche Register ziehen, die ihnen als hoffnungslosen Spielkindern zur Verfügung stehen. "Wrongest thing in town" darf sich in aller Ruhe hochschaukeln, bevor ihm kurz vorm Höhepunkt der Saft abgedreht wird. Das siebenminütige Titelstück probiert erstmal ausgiebig die verschiedensten Melodien durch, bis es sich für ein ebenso schnörkelloses wie schickes Pop-Kostümchen entscheidet. Und Kompakteres wie das überraschend handfest geratene "Headacheville" lädt zu einer kniffligen Runde Gitarrenslalom ein. Viel drin und dran an diesem "American adventure". Da bleibt nur noch, den Eltern zu danken, die ihre Kinder so sympathisch verzogen haben.

(Daniel Gerhardt)

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Highlights

  • Things I've done before
  • The American adventure
  • Headacheville

Tracklist

  1. Things I've done before
  2. Bruxellisation
  3. Lights out
  4. The wrongest thing in town
  5. Lose yr frown
  6. The American adventure
  7. Chaos
  8. Headacheville
  9. Existing

Gesamtspielzeit: 36:21 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
kefir
2008-12-06 11:30:05 Uhr
lustig, gibts für 1,33€ im Amazon Marketplace..habs mir gleich mal bestellt. Ist aber auch ne geile scheibe!
carpi
2008-12-06 09:53:06 Uhr
Ja, die Electric Soft Parade gehört auch zu meinen Lieblingsbands dieses Jahrzehnts.
Das 2007er Werk 'No need to be downhearted' ist übrigens ebenso empfehlenswert.
koe
2008-12-05 23:32:31 Uhr
Sagt mal, kann mir eigentlich mal einer erklaeren, wie eine echt gute Band mit grossartigen Songs so dermassen ignoriert werden kann?!?
Es gibt ja nichtmal nen Thread zu "Holes in the Wall", welches wohl eines der besten Debutalben einer britischen Band nach der Jahrtausendwende war..... . Sowas gibts ja oefter mal, aber hier find ichs schon ziemlich extrem... .
curtbali
2004-10-29 13:17:02 Uhr
Nachtrag: 9/10
curtbali
2004-10-29 13:16:34 Uhr
36 ganz große Minuten. Wundert mich auch, dass die hier so untergegangen ist. "The American Adventure" merkt man in jeder Sekunde den Reifeprozess im Vergleich zum schon exzellenten Debüt an. Die Songs haben Tiefe, nehmen den Hörer ein. (Atmo)Sphäre pur, durchsetzt von einer knappen Handvoll krachiger Nummern.
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