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Suede - Head music

Suede- Head music

Nude / Sony
VÖ: 03.05.1999

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Stimmungsmacher für den Sommer

Die offizielle Lieblingsband von David Bowie brachte mit "Head music" im Sommer 1999 ihr fünftes Album heraus. Die in Deutschland bisher nicht so erfolgreiche Pop-Gruppe aus England scheint mit diesem Album endlich ihren Durchbruch geschafft zu haben. Auch der Rücktritt ihres Gitarristen Bernard Butler ist durch den Neueinstieg Richard Oakes endgültig in Vergessenheit geraten. "Head music" stürmte innerhalb kürzester Zeit auf Platz fünf der britischen Charts. Die Weiterentwicklung der Band beschränkt sich jedoch nur auf den musikalischen Teil. Statt scheppernder Drums setzen Suede nun auf Synthesizer-Sounds. Die Geschichten, die Frontmann Brett Anderson in seinen Texten besingt, sind nach wie vor die gleichen geblieben. Die Hauptthemen sind hier immer noch Sex, Drugs und Rock' N' Roll. Ebenso wie die Vorgängeralben zeichnet sich "Head music" durch eine grosse musikalische Bandbreite aus, wie z.B. Balladen, Reggae-Passagen oder einfach nur Musik für die Hüften.

Das Album wird mit dem Song "Electricity" eröffnet, der dynamisch und energiegeladen in die Gehörgänge eindringt. "Savoir Faire" zeigt schon die ersten musikalischen Experimente, die Suede mit Reggae gemacht haben, "Can't get enough" erinnert ein wenig an Blurs "Song 2". Der Titelsong verdeutlicht eigentlich die Ironie, die sich im Albumtitel verbirgt. Suede machen keine Musik für den Kopf, sondern für die Tanzfläche. "Hi-Fi" scheint etwas überflüssig zu sein, denn es passt irgendwie nicht in das restliche Album hinein. Der folgende Song "Indian strings" ist dafür schon wieder um Klassen besser. Besonders interessant sind hier die indischen Sounds, die Suede bei diesem Stück verwenden. Der Abschlusstrack "Crack In The Union Jack" erinnert stark an die Beatles und zeigt noch einmal die Experimentierfreudigkeit, die Suede an den Tag legen.

"Head music" ist bizarr, elegant und eigensinnig. Die Themen sind zwar die gleichen geblieben und beweisen Suede's Hang zur Provokation, doch das Album kommt insgesamt frischer und unbeschwerter rüber, als die Vorgänger. Suede präsentieren mit "Head music" eine Platte ohne grosse Ausfälle, aber, bis auf "Electricity" und "Can't get enough", leider auch ohne richtige Knaller-Songs, die man bei schlechter Laune trotzdem gut auflegen kann.

(Benjamin Bunte)

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Highlights

  • Electricity
  • Can't get enough

Tracklist

  1. Electricity
  2. Savoir faire
  3. Can't get enough
  4. Everything will flow
  5. Down
  6. She's in fashion
  7. Asbestos
  8. Head music
  9. Elephant man
  10. Hi-Fi
  11. Indian strings
  12. He's gone
  13. Crack in the Union Jack

Gesamtspielzeit: 57:23 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag

nagolny

Postings: 1089

Registriert seit 06.11.2022

2023-05-20 21:35:11 Uhr
Nach welchen?

@ The MACHINA of God:
Die beiden Vorgänger finde ich großartig.

kingsuede

Postings: 4072

Registriert seit 15.05.2013

2023-05-19 15:17:25 Uhr
Underrated. Für mich gemeinsam mit Night Thoughts ihr drittbestes.

etienoir

Postings: 770

Registriert seit 03.02.2023

2023-05-19 14:36:56 Uhr
trotz der ohnehin unglaublich vielen 8-10/10 stücke von suede, haben sich everything will flow und indian strings bei mir konsequent in die top5 gespielt.

The MACHINA of God

User und Moderator

Postings: 31659

Registriert seit 07.06.2013

2023-05-19 12:34:05 Uhr
Deine Charakterisierung trifft das Album sehr gut, nur hat es bei mir aber geklappt und ich mag genau das beschriebene. Aber sie berührt weniger als die meisten anderen. Finde sie aber z.b. besser als den für mich überbewerteten Vorgänger.

nagolny

Postings: 1089

Registriert seit 06.11.2022

2023-05-19 08:54:19 Uhr
Dritter Album-Höhepunkt für mich: He's gone.
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