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Alien Ant Farm - truANT

Alien Ant Farm- truANT

El Tonal / Dreamworks / Motor
VÖ: 01.09.2003

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 6/10

Wiederaufstieg

Da hätte Michael Jackson nach seiner eigenen nun auch beinahe noch eine weitere Karriere ruiniert: Das "Smooth criminal"-Cover von Alien Ant Farm wurde zwar zum fetten Hit, alllerdings auf Kosten einer Roten Karte von der Szenepolizei. Und das angelockte MTVIVA-Teenie-Publikum ist ja meist nur selten einem Sound länger als ein paar Monate treu, schon steht eine wenig rosige Zukunft auf One Hit Wonder-Samplern vor der Tür. Zum großen Knall in kommerzieller Sicht gesellte sich dann zudem noch ein realer in Form einer Kollision des Tourbusses mit einem LKW im Mai 2002, der den quirligen Ameisenhaufen wieder aus der Umlaufbahn zurück ins echte Leben bzw. die Intensivstation brachte.

All das intakt überstanden zu haben, kann einen dann doch durchaus wieder gläubig werden lassen. So engagierten die Kleintiere die zwei erfahrenen Stone Temple Piloten Dean und Robert De Leo für die geistige Führung bzw. als Produzenten, und Rock-Guru Brendan O'Brien (u.a. Stone Temple Pilots, Pearl Jam) wurde ans Mischpult gebeten. Und das macht sich auch akustisch bemerkbar: Der Pennäler-Lack ist ab, jetzt werden ernsthaft Songs geschrieben und kompetent aufbereitet dem Ohr serviert: "truANT" verortet sich irgendwo zwischen "Lovehatetragedy" ihrer Kumpel von Papa Roach, dem Swing der letzten Stone Temple Pilots-Werke und der wolkigen Melancholie von Incubus. Es ist also nicht zwingend Schluß mit lustig, aber gottlob Schluß mit New Metal-Attitüden.

Der Opener "1000 days" fragt dann auch gleich: "Why'd it turn from sweet to bitter?" Das bezieht sich zwar auf die obig erwähnte Leidenszeit nach dem Unfall, findet aber naturgemäß keine schlüssige Antwort. Ein klein wenig mehr Ernsthaftigkeit bekommt auch einem Ameisenhaufen nicht schlecht. Auf die Tränendrüse drücken die Hitkandidaten wie das flockige "Glow" oder der schlendernde Poprocker "These days" dann zwar nicht wirklich, Alien Ant Farm sind aber immerhin dem Kindergarten entwachsen und haben es sich verdient, an der Rock'n'Roll High School wohlwollend aufgenommen zu werden. Daran können auch der etwas zu zahme Reggaerock-Versuch "Never meant" oder die Ricky Martin-Chöre bei "Tia lupe" nichts mehr ändern.

(Peter Schiffmann)

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Highlights

  • 1000 days
  • These days
  • Hope

Tracklist

  1. 1000 days
  2. Drifting apart
  3. Quiet
  4. Glow
  5. These days
  6. Sarah Wynn
  7. Never meant
  8. Goodbye
  9. Tia lupe
  10. Rubber mallet
  11. S.S.Recognize
  12. Hope

Gesamtspielzeit: 40:48 min.

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(Neueste fünf Beiträge)
User Beitrag
Luke_sein_Vater
2007-12-27 16:21:41 Uhr
Komplett unterbewertet, tolles Album.
curt666
2003-08-23 20:47:24 Uhr
hi stefan,

vielleicht kann ich dir weiterhelfen: alient ant farm - truANT

gruß curt
stefan
2003-08-23 09:10:16 Uhr
ok, danke!
Armin
2003-08-22 20:40:59 Uhr
Sorry, das kann leider noch dauern. Die Platte ist erst gestern eingetroffen, und bis zum morgigen nächsten Update klappt eine Rezension leider nicht mehr.
stefan
2003-08-22 19:39:36 Uhr
ich wollt nur mal wissen, wann ihr was über das neue aaf-album truANT bringt...

meiner meinung nach is die scheibe erste klasse (genauso wie die erste cd)
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