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We Invented Paris - Catastrophe

We Invented Paris- Catastrophe

Spectacular Spectacular / Cargo
VÖ: 25.08.2017

Unsere Bewertung: 6/10

Eure Ø-Bewertung: 9/10

Nicht aufregen

Die ganz großen Aufreger? Gehen meistens anders. Lebensmittelskandale zum Beispiel. Nicht nur einst bei BSE oder der Vogelgrippe, es braucht bloß um das Frühstücksei der Deutschen gehen, da ist der Aufschrei groß. Pestizide im Hühnerstall? Die Holländer waren's! Natürlich. Oder die Belgier! Gleichzeitig rückt die jahrzehntelange Verarsche der deutschen großkopferten Autobauer, sprich deren manipulierte Abgaswerte mit einhergehender, massiver Stickstoffdioxid-Belastung, schnell wieder in den Hintergrund. Das heilige Auto schlechtreden? Nee, dann doch lieber den Untergang des Frühstückseilandes proklamieren. Die Politik freut sich, und die Auto-Lobby spendieren ein paar Tonnen Eier-Sandwichs für den nächsten Staats-Emfpang.

Geht es um die Wahrnehmung europäischer Popmusik, sind We Invented Paris um den Baseler Singer-Songwriter Flavian Graber sicher auch nicht der große Aufreger. Unterstützt von einer üppigen Anhängerschaft zwar, jedoch gänzlich ohne Medien-Hype zieht sich dieses Kollektiv aus Musikern und Künstlern alle zwei bis drei Jahre ins Studio zurück, um seine unaufgeregten Pop-Perlen einzuspielen. Dieses Mal für ihre dritte Platte "Catastrophe". Songs, die sich nicht anbiedern, aber dennoch höchst eingängig sind, wie der kopfüber im 80s-Pop steckende Opener "Looking back". Die geschmeidig und leicht wirken, halb im Power-Pop hängen wie "Air raid shelter", oder die wie "When did I stop" und das hymnische "Arsonist" durchaus ambitioniert komponiert sind. Wie schon die beiden Vorgänger kommt "Catastrophe" allerdings ohne besagtes, flankierendes Medien-Theater, ohne ein möglichst wirksames und aufbauschendes Drumherum aus.

Bei ihrer andauernden Erkundung des indiepopkulturellen Universums stolperten We Invented Paris dieses Mal über allerlei Kultiges aus den Achtzigern, luden diverse Synthie-Gerätschaften in den Band-Bus, um "Storm" zwischen Pet Shop Boys und New Order zu platzieren, und schrieben mit "Fuss" einen Song, der auf der aktuellen, ebenfalls den Achtzigern huldigenden Phoenix-Platte"Ti amo" zu den Highlights zählen würde. Gar nicht mal so subtil erinnert die mutige Halbballade "Kaleidoscope" an die Boyband-Phase Mitte der 90er-Jahre, bietet Kitsch-Pop mit penetrantem Refrain, dessen Nachgeschmack garniert mit Hairsspray-Rock-Gitarren sich am Ende des Tages als durchaus faszinierend herausstellt. Ähnlich hartnäckig auf die Zunge legt sich der ganz schön NDW-affine "Touriste" mit seinem französischem Akzent, und dreht mit Baguette und Rotwein-Buddel noch ein paar Runden Karussell im Gehörgang. Aufregend? Nö. Aber trotz ein paar Längen im Mittelteil nach wie vor äußerst kurzweilig.

(Eric Meyer)

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Highlights

  • Looking back
  • Fuss
  • Kaleidoscope
  • Arsonist

Tracklist

  1. Looking back
  2. Fuss
  3. Kaleidoscope
  4. High tide
  5. Air raid shelter
  6. Storm
  7. Superlove
  8. Spiderman
  9. Catastrophe
  10. Touriste
  11. A lake in the morning
  12. When did I stop
  13. Arsonist

Gesamtspielzeit: 49:11 min.

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User Beitrag

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26281

Registriert seit 08.01.2012

2017-11-10 13:06:50 Uhr - Newsbeitrag
Liebe Medienpartner,

mit der zweiten Radio-Single „Storm“ ihres Albums „Catastrophe“ schlagen We Invented Paris neue Töne an:
„We’re in the middle of a storm / Just to let you know“ – ein Weckruf mit aktueller weltpolitischer Relevanz.

Wie das klingt? Augen schließen, Sin City - Szenerie, und los. Das E-Gitarren-Riff verkündigt den Weltuntergang.
Der Sportwagen fliegt über den nassen Asphalt, donnernde Synthie-Salven lassen den Nachthimmel hell aufleuchten.
Die Gedanken ziehen in Highspeed vorbei: Wieso tun wir so, als ob wir den Sturm um uns herum nicht wahrnehmen?
Weshalb brauchen wir immer mehr? „You wanna crash harder? We gotta drive faster!“

„Storm“ ist eine vielschichtige Analyse unserer Welt aus Trumps, Trends und Theorien. „We’re in this together now!“
Ein Realität gewordenes Cyber-Punk-Drama, das im Jahre 2017 spielt. Ein Appell an die Eigenverantwortung.
So düster, so tanzbar und so wütend klangen We Invented Paris noch nie.

Youtube:
Spotify: http://spoti.fi/2iK83AA
iTunes: http://apple.co/2zvWjt7

Armin

Plattentests.de-Chef

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Registriert seit 08.01.2012

2017-10-12 20:27:38 Uhr - Newsbeitrag
We Invented Paris | 08.02. - 01.03.2018

We Invented Paris befinden sich gerade auf dem ersten Teil ihrer umfangreichen „TOUR DE CATASTROPHE“ durch Deutschland, in deren Zentrum natürlich das gleichnamige Album „Catastrophe“ steht. Jetzt hat das Kollektiv um den Basler Sänger und Songwriter Flavian Graber den zweiten Teil der Konzertreise im kommenden Februar/März bestätigt. Das frische Songmaterial markiert dabei einen gravierenden Einschnitt in das bisherige Folk-Pop-Gewand der Schweizer: Die Akustikgitarre ist der Keytar gewichen – und damit der Songwriter-Habitus der retro-elektronischen Popmusik.





Präsentiert wird die 2018er-Tour von intro.

12.10.2017 Erlangen - E-Werk
13.10.2017 Hannover - Pavillon
14.10.2017 Dresden - Groovestation
19.10.2017 Berlin - Lido
20.10.2017 Hamburg - Nochtspeicher
21.10.2017 Oldenburg - Amadeus
08.02.2018 Augsburg - Soho Stage (neu!)
09.02.2018 Würzburg - Cairo (neu!)
10.02.2018 Freiburg - Jazzhaus (neu!)
15.02.2018 Darmstadt - Centralstation (neu!)
16.02.2018 Leipzig - Werk 2 (neu!)
23.02.2018 Münster - Gleis 22 (neu!)
24.02.2018 Düsseldorf - Stone (neu!)
01.03.2018 Karlsruhe - Tollhaus (neu!)

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26281

Registriert seit 08.01.2012

2017-08-16 21:23:34 Uhr - Newsbeitrag
Frisch rezensiert.

Meinungen?

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26281

Registriert seit 08.01.2012

2017-08-16 19:22:42 Uhr - Newsbeitrag
We Invented Paris zeigen neues Video "Fuss"
Und gehen auf Catastrophe-Disco-Bar-Box® Tour

We Invented Paris haben sich neu erfunden – das ist spätestens mit der letzten Single-Auskopplung "Kaleidoscope" deutlich geworden, bei der das Schweizer Kollektiv mehr Pop, Kitsch und Retro-Elektronik zugelassen hat als je zuvor. Die Paris-Erfinder haben eine neue Formel für ihre Kunst entwickelt, die sich durch komplementäre Widersprüche auszeichnet: Durch die Verbindung von Muße und Spektakel, von futuristischer Kälte und flimmernder Intimität, von selbstironischem Pop und selbstbewusster Gesellschaftskritik. Ummantelt von einem Hauch Retro-Eleganz.

Auch "Fuss" schlägt in diese Kerbe: Entspannt groovt sich der Song zum ersten Refrain, getragen von einem Basslauf, der sich direkt ins Hirn brennt; garniert mit Soundspielereien und lässigen Lyrics von Sänger Flavian Graber. "I was falling and waiting for years in the mood to change the tide" – vor dem geistigen Auge erscheint der ewig scheiternde Teenage-Dirtbag-Typ, der immer schon etwas ändern wollte, ausbrechen wollte, aber sich noch nie so richtig getraut hat. Jetzt packt er’s (wieder einmal) an, hüftschwingend und augenzwinkernd: "Let’s do this" Der Soundtrack dazu: Quietschende Gitarren, Retro-Elektronik und ein Keytar-Solo, das einen direkt in die Jugend beamt.

Passend zur "Und täglich grüßt das Murmeltier"-Thematik des Songs stellt das dazugehörige Musikvideo eine intelligente Hommage an Bill Murray dar, der hier in Form einer GIF-Collage im eigenen Loop gefangen ist. Prädikat: Absolut sehenswert!





Das dritte We Invented Paris Studioalbum "Catastrophe" erscheint am 25. August 2017.
Aus diesem Anlass spielen die Basler ab kommender Woche eine spezielle Catastrophe-Disco-Bar-Box® Tour: Dahinter stecken Mini-Geheimkonzerte mit mobilem Soundsystem, Discolights, Nebelmaschine und Cocktail-Bar. Jeweils dort, wo das Leben spielt. Wo & wann genau, wird am Tag selbst bei FB / IG / Twitter bekanntgegeben.

Das Ganze sieht so aus:


Die Termine stehen schon fest:
Mo. 21.08.: Graz
Di. 22.08.: Wien
Mi. 23.08.: Leipzig
Do. 24.08.: Berlin
Fr. 25.08.: Hamburg - ALBUM RELEASE DAY
Sa. 26.08.: Hannover
So. 27.08.: Köln
Mo. 28.08.: Stuttgart oder Mannheim/Heidelberg
Di. 29.08.: Zürich
Mi. 30.08.: Bern
Do. 31.08.: Lausanne


Danach geht es dann mit der regulären Tour zum neuen Album weiter:

We Invented Paris live:
05.10.2017 Stuttgart - Keller Klub
06.10.2017 Heidelberg - Halle02
07.10.2017 Köln - Luxor
11.10.2017 München - Kranhalle
12.10.2017 Erlangen - E-Werk
13.10.2017 Hannover - Pavillon
14.10.2017 Dresden - Groovestation
19.10.2017 Berlin - Lido
20.10.2017 Hamburg - Nochtspeicher
21.10.2017 Oldenburg - Amadeus
03.11.2017 Basel - SoCa Plattentaufe
15.11.2017 Zurich - Hafenkneipe
16.11.2017 Bern - Roessli



www.facebook.com/weinventedparis
www.weinventedparis.com
Spotify

We Invented Paris - "Catastrophe" - VÖ 25.08.2017 - Spectacular Spectacular / Finetunes

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26281

Registriert seit 08.01.2012

2017-07-31 11:48:35 Uhr - Newsbeitrag
We Invented Paris präsentieren neues Video
Das Album "Catastrophe" erscheint am 25.08.


Am 25.08. wird das Künstlerkollektiv We Invented Paris das neue Album "Catastrophe" auf dem eigenen Label Spectacular Spectacular veröffentlichen. Das Kollektiv um den Basler Sänger und Songwriter Flavian Graber vereint Musiker, Designer und Filmemacher und erfindet seine Architektur und sein Klangbild seit dem Startschuss vor sieben Jahren immer wieder neu. Nach einer selbstauferlegten Pause von zwei Jahren, sind We Invented Paris nun wieder zurück und präsentieren das neue Video zu "Kaleidoscope".

Schau dir hier das Video zu "Kaleidoscope" an:



Schon mit den ersten Tönen wird deutlich, was sich bei We Invented Paris grundlegend verändert hat: Die Akustikgitarre ist der Keytar gewichen – und damit das bisherige Folk-Gewand der retro-elektronischen Popmusik. Flavian Graber und seine Mitstreiter beschreiten neue Wege; verbinden Handgemachtes mit programmierten Elementen

Die Paris-Erfinder haben eine neue Formel für ihre Kunst entwickelt, die sich durch komplementäre Widersprüche auszeichnet: Durch die Verbindung von Muße und Spektakel, von futuristischer Kälte und flimmernder Intimität, von selbstironischem Pop und selbstbewusster Gesellschaftskritik. Ummantelt von einem Hauch Retro-Eleganz.

We Invented Paris anno 2017 ist gesellschaftskritischer Tanz zu retro-elektronischer Popmusik; mit einer Botschaft, die aktueller nicht sein könnte: Aufstehen, sich bewegen, etwas bewegen!

We Invented Paris live:
05.10.2017 Stuttgart - Keller Klub
06.10.2017 Heidelberg - Halle02
07.10.2017 Köln - Luxor
11.10.2017 München - Kranhalle
12.10.2017 Erlangen - E-Werk
13.10.2017 Hannover - Pavillon
14.10.2017 Dresden - Groovestation
19.10.2017 Berlin - Lido
20.10.2017 Hamburg - Nochtspeicher
21.10.2017 Oldenburg - Amadeus
03.11.2017 Basel - SoCa Plattentaufe
15.11.2017 Zurich - Hafenkneipe
16.11.2017 Bern - Roessli
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