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James Morrison - Higher than here

James Morrison- Higher than here

Island / Universal
VÖ: 30.10.2015

Unsere Bewertung: 5/10

Eure Ø-Bewertung: 7/10

Halbe halbe

Es gibt Musiker, bei denen spaltet sich der Geist. Einerseits stöhnt eine innere Stimme schon entnervt auf, wenn die ersten Töne eines nie enden wollenden Radiodauerbrenners laufen. Andererseits tut seichter Pop mit Hang zur Schnulzerei auch niemandem weh, vor allem dann nicht, wenn sich immer noch ein einfältigerer Sound finden lässt. James Morrison ist sicherlich einer dieser Musiker. Seit neun Jahren macht er es sich mittlerweile zur Aufgabe, die Welt mit liebestrunkenen Lyrics und der kratzigen Stimme zu beschallen. Album Nummer vier birgt, was das angeht, auch keine Überraschungen.

Das bedeutet aber nicht, dass auf "Higher than here" alles vorhersehbar wäre. Der elektronische Opener klingt so gar nicht nach dem sonst sehr bodenständigen Morrison, liefert allerdings einen weiteren Beweis dafür, dass verzerrte Stimmen in Helium-Tonlage als grenzwertig einzustufen sind. Wenn es insgesamt auch weniger kitschig zugeht als zu Anfang seiner Karriere (Stichwort: "You give me something"), weckt "Demons" direkt falsche Erwartungen, denn so poppig wie in der Vorabsingle bleibt es nicht. Morrison lässt eher seine souligen Komponenten einfließen und legt sich bei "Stay like this" und "Easy love" gesanglich richtig ins Zeug. Wenn es sein muss, geht es eben doch lässig.

Ganz ohne Schmalz kann er aber wohl nicht. "Too late for lullabies" und "We can" ziehen sich wie ein Kaugummi in die Länge - nur leider bleiben die Balladen dabei nicht einmal kleben. Beim unkomplizierteren "Something right" beteht Mitschnipsgefahr, und Morrison gelingt es mit dem von Soul geprägten Stück, auf einmal richtig frisch zu klingen. In "I need you tonight" steckt umso mehr abermals durchgekauter Pop. Zwischen aufdringlichen Drums und den daherplätschernden Beats steckt auch ein seichter 80er-Sound, den nur ein Lionel Richie perfekt abrunden könnte. Der bleibt allerdings aus, und Morrison beharrt auch auf "Higher than here" seine gehaltlosen Songsmuster. Und das, obwohl er mit etwas Mühe wohl zu mehr fähig wäre oder wenigstens auf dem Niveau eines Hozier mitspielen könnte. Die Gradwanderungen zwischen überflüssigem Popschmalz und passabler Soul bleibt so ausgeglichen, nicht mehr und nicht weniger. Fürs Erste scheint ihm das zu reichen.

(Lena Zschirpe)

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Highlights

  • Demons
  • Something right

Tracklist

  1. Demons
  2. Stay like this
  3. Heaven to a fool
  4. Right here
  5. Reach out
  6. We can
  7. Too late for lullabies
  8. Something right
  9. Easy love
  10. I need you tonight
  11. Just like a child
  12. Higher than here

Gesamtspielzeit: 36:53 min.

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User Beitrag

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26286

Registriert seit 08.01.2012

2015-11-04 21:20:07 Uhr
Frisch rezensiert!

Meinungen?

Armin

Plattentests.de-Chef

Postings: 26286

Registriert seit 08.01.2012

2015-09-11 18:51:36 Uhr
„I’ve got demons trying to get to me…But they’ll never take me down!“




James Morrison meldet sich mit dem Video zur lang ersehnten Single „Demons“ zurück. Nachdem es in den letzten 4 Jahren etwas ruhiger um den Megastar wurde und er mit einigen Schicksalsschlägen zu kämpfen hatte, kehrt er nun musikalisch zu den Anfängen seiner Karriere zurück und setzt mit „Demons“ ein Statement: Er lässt sich nicht kleinkriegen – und er hört nicht auf, uns zu begeistern.



Der außergewöhnliche Sänger erzählt uns mit „Demons“ von seinen inneren Dämonen, die jeder Mensch in sich hat und berührt in gewohnter James-Manier mit seiner unglaublichen Authentizität. „Ich mag daran, dass es um ein universelles Thema geht, denn jeder hat in seinem Leben etwas, das er oder sie nicht mag und gerne verändern würde, und ich glaube, ganz offen damit umzugehen ist der richtige Weg. Ich hoffe, der Song gibt den Leuten das Gefühl, dass es gar nicht so schlimm ist, wenn man so etwas mit sich herumschleppt.“ erzählt der 31-Jährige.



Mit seiner Debütsingle „You Give Me Something“ präsentierte er sich und seine außergewöhnliche Stimme erstmals dem Publikum und sang sich direkt in die Herzen aller Fans. Im Juli 2006 erschien das Debütalbum „Undiscovered“ und katapultierte ihn als Newcomer an die Chartspitze der englischen Albumcharts. Es war das bestverkaufte Album eines Briten im Jahre 2007 und hatte für James noch im selben Jahr drei Nominierungen des begehrten BRIT Awards zur Folge. Er nahm an diesem Abend mit gerade mal 21 Jahren den BRIT Award für „Best Male“ mit nach Hause. Seither begeistert das Multitalent mit unzähligen Hits wie z.B. „Wonderful World“, „Please Don’t Stop The Rain“ und „I Won’t Let You Go“. Zu seinen größten musikalischen Erfolgen zählt auch das wunderschöne Duett mit Nelly Furtado, „Broken Strings“, das in Deutschland sowohl auf Platz #1 der Single-Charts als auch auf Platz #1 im Airplay landete. Seine drei bisherigen Alben verkauften sich insgesamt über 4,5 Mio. Mal.



„Demons“ erscheint am 11.09.2015 und ist der Vorbote zum kommenden Album „Higher Than Here“ (VÖ: 30.10.2015) –
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