Playfellow - Ephraim's house
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Armin Plattentests.de-Chef Postings: 26286 Registriert seit 08.01.2012 |
24.11.2015 - 21:14 Uhr
Frisch rezensiert!Meinungen? |
Benni |
30.11.2015 - 10:38 Uhr
Kann der Rezension nur beipflichten! Ein großes Werk, dass eine Art Konzeptalbum zu sein scheint. Der Einstieg mit Fears and Cities ist perfekt traurig/dunkel/düster, die Stimmung wird über Our Room bis zum grandiosen Finale von Starman and the Starsea wunderbar zu wütender Verzweiflung aufgebaut und explodiert mit Hours and Months und der ersten Hälfte von Late Walk aber plötzlich in ausgelassener Fröhlichkeit. Die letzten Minuten der Platte lassen einen dann mit einem wunderbaren Ausklang erschöpft und glücklich zurück. Gleich wieder auf die 1 spulen? Unbedingt. Diese Gefühlsachterbahn macht süchtig. Man weiß gar nicht, wie man von dem Album loskommen soll, wenn es einmal läuft... Ich persönlich finde auch jeden Song für sich genommen ganz stark. Im Vergleich zum Vorgänger gefällt mir besonders, dass der Pop in den Hintergrund tritt und Rock- oder sogar Metal-Elementen den Vortritt lässt. Die alten oft genutzten Vergleiche mit anderen Künstlern (Radiohead, Coldplay usw.) funktionieren nicht mehr. Playfellow sind irgendwie "mehr" geworden.Nach meinem Empfinden eine glatte 10/10. Für eine ganze Weile wird das mein Lieblingsalbum bleiben. Fears and Cities - eine dunkeldüstere 8-Minuten-Orgie, die sanft und traurig beginnt, aber einen jähen Umbruch erfährt und wütend/zornig endet Our Room - im Vergleich zu den übrigen Liedern fast schon langweilig - denkt man sich aber nur bis zum grandios gitarrenrauschenden Finale Starman from the Starsea - unbeschreiblich schön! Wer hat das geschrieben? Pink Floyd? Hours and Months - man könnte fast einen Moshpit aufmachen, so druckvoll treiben Bass und Schlagzeug; dazwischen gibt es glücklicherweise zwei Verschnaufpausen, die schönmelodische Kontraste setzen und einen fast zu melancholischen Freudentränen rühren Late Walk - schließt nahtlos an den treibenden Vorgänger an, ist aber nochmal eine ganze Ecke rockiger/rotziger; das Ende ist breit ausgebaut, man hofft die ganze Zeit, dass es noch einmal "abgeht", ist aber schließlich glücklich, dass man liegen bleiben und den Wolkenhimmel betrachten kann |
The MACHINA of God User und Moderator Postings: 31725 Registriert seit 07.06.2013 |
30.11.2015 - 17:12 Uhr
Ja, klingt echt interessant. |
Sandro & Babett |
01.12.2015 - 21:23 Uhr
Klingt interessant? Liebe Leute, wo leben wird denn? Mehr von dieser Musik und es bräuchte weniger Drogen:-) Unverschämt stimulierende Musik, wie sie in unserer Zeitgeistscheisse immer weniger das Licht der Welt erblickt. Nur logisch, dass diese KUNST eher in bröckelnden Oststädten wie Chemnitz entstehen kann - jedenfalls dann, wenn Charakterköpfe über die Jahre sich zu einer Band entwickeln, wie sie Playfellow nun einmal ist. Eigentlich bin ich bei dieser Art von Musik nicht unbedingt euphorisch - hier kann ich nicht anders! Nächstes Konzert der Band, ein Ritterschlag des Understatements, findet im Kunsthaus Eigenregie am 05.12.2015 statt. Fazit: RESPEKT! |
Benni |
19.03.2016 - 15:37 Uhr
Übrigens hat Playfellow gerade noch nachgelegt - eine echt starke Variante von Depeche Mode's "Stripped". Gehört zwar nicht zur Platte (leider), sollte aber jeder Musikliebhaber gehört haben ;-)Hier der Youtube-Link: https://www.youtube.com/watch?v=Ttigr1yqleo |
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