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Hardcore ist tot?

User Beitrag
Schwan
03.12.2012 - 09:47 Uhr
Moin,
Bei regionalen "Hardcore"-Shows. Sehe ich nur noch zwei Arten von Menschen im Publikum:

Entweder kleine, dürre Metalcore-Kids (wie sehr ich das Wort 'Metalcore' verabscheue...) mit einer Tonne Haarspray im Emoscheitel und knallbunte, unlesbare Bandshirts von 'Bring me the Horizon', 'Eskimo Callboy' oder 'Suicide Silence'.

Oder aber sogenannte Beatdown-Zuchtbullen (Auch 'Beatdown' ist für mich ein fragliches Fremdwort, bei dem ich immer kurz vorm kotzen bin...), die mit seltsamen Vokuhilas, Jogging-Hosen und Nike-Airs durch die Gegend watscheln und sich besoffen zu 'Nasty', 'Cunthunt 777' und weiteren fraglichen Dingen die Fresse voll kloppen.

Eins haben die beiden Gruppierungen gemeinsam: Und ich meine nicht nur die tausend riesen Tunnels und das jeder ein Septum in der Nase hat. - Sie sind viel mehr beide die aktuell größten Vertreter der Hardcore-Szene.

Für mich stirbt Hardcore in seiner schönsten Ur-Form langsam aber sich aus. Keiner weiß mehr was von dem Urgedanken. Keiner hat mehr ein Gemeinschaftsgefühl und setzt sich für irgendwas ein. - Nur noch Klamotten bei 'Impericon' kaufen, Pumpen gehen, Nikes anziehen müssen und jeder der anders aussieht im Pit mit Absicht ins Gesicht treten. Hauptsache man ist der beste Mode-Blender.

Meine Frage: Seht ihr das ähnlich so? Oder passiert das nur in meinem Hinterwälder-Kaff von Heimatstadt?
h2o
03.12.2012 - 10:11 Uhr
Du solltest nicht immer zu Metalcore- und Beatdown-Shows gehen, dann musst du dich nicht über das Metalcore- und Beatdown-Publikum ärgern.
Ö
03.12.2012 - 10:12 Uhr
schöner beitrag!
007
03.12.2012 - 10:16 Uhr
letzte wichtige Platte: Refused - The Shape of Punk to Come..und das ist 14 lange Jahre her.
Schwan
03.12.2012 - 11:00 Uhr
Es gibt ja nichts mehr anderes:
Jeder gibt sich einen Namen wie "The Chelsea Blood Horizon" und spielt sich von einem Breakdown zum nächsten. Dabei wird synchron im "Krebsgang" geheadba.nged.

Ich gebe 007 recht: Für MICH ist 'The Shape of Punk to Come' sogar DIE beste Hardcore-Platte!
h2o
03.12.2012 - 11:22 Uhr
Wenn "The Shape of Punk to Come" die letzte wichtige Hardcore-Platte für dich war, dann solltest du inzwischen andere musikalische Vorlieben haben und dich nicht mehr um die HC-Szene scheren, oder?
Nee, denn
03.12.2012 - 11:25 Uhr
Hardcore will never die, but you will.
dropping names
03.12.2012 - 11:30 Uhr
Ceremony
Birds in row
Code orange kids
Touche Amore (hip)
Defeater (hip)

Schwan
03.12.2012 - 11:31 Uhr
Ach sollte ich das? - Mir hat die Szene ganz gut gefallen. Hätte ja ruhig so bleiben können... ;)
@Schwan
03.12.2012 - 11:31 Uhr
auf was konzerte gehst du denn? wie mein vorposter schon sagte, wenn du auf beatdown bzw. metalcore konzerte gehst, musst du dich nicht über das publikum wundern.
Mein Ihrs
03.12.2012 - 11:37 Uhr
Das ist mal ein Genre, von dem ich behaupten würde, dass ein großer Teil seine Anhänger bestimmt mal bodenständige, gefühlvolle Menschen werden, die ihren Teil zum Gelingen der Gesellschaft beitragen. So von wegen liebevolle Väter mit Verantwortungsbewusstsein und dem Streben nach einem sicheren Arbeitsplatz. Wer so eine Musik hört kann mit Recht von sich behaupten, dass seine Gefühlsbahnen, seine Verknüpfungen störungsfrei funktionieren. Mehr von euch bräuchten wir!
Rex Gildo
03.12.2012 - 11:48 Uhr
Da fallen mir Scooter und Po­rnos ein.
Schwan
03.12.2012 - 11:48 Uhr
Ich geb dropping names bei vielen echt recht.

Mir geht es aber nicht um Genre-Größen, die seit Jahren da und wichtiger Bestandteil sind.

Viel mehr geht es mir um den Nachwuchs. KEINER von der wirklich jungen Generation hat nur einmal was von derartig wichtigen Bands gehört...Jeder will sich wie ne Modepumpe anziehen und 'Bring me the Horizon' covern.


___


Ich muss für gute Konzerte, die mich wirklich interessieren immer sau weit reisen. Wenn mal was nur eine Stunde Autofahrt entfernt ist, dann habe ich echt Glück... Wo ich so zum Beispiel hingehe sind:

- Converge
- The Dillinger Escape Plan
- The Chariot
- Norma Jean
- La Dispute
- Touche Amore
- Refused (die ja jetzt wieder leider aufhöhren)
- ...

und unbekannteres, deutsches z.B.:

- Grand Griffon
- Caleya
- The Hirsch Effekt
- Specht Ruprecht
- ...

Versteht mich nicht falsch! - Ich fühle mich auf Shows von genannten Bands immer sehr, sehr wohl!
Wenn halt jedoch mal kein spannedes Konzert am Wochenende ist, dann gehe ich auch ab und an mal auf ne regionale Show.
Und jedesmal klingt alles gleich, jeder sieht gleich aus, Leute kloppen sich, man wird beschimpft, weil "man nicht Hardcore genug aussieht", und und und ...

Und daher rührt ja auch meine Frage: Geht es euch ähnlich so? Oder liegt das nur an meiner Deppen-Region in der ich leider lebe?
@Schwan
03.12.2012 - 11:53 Uhr
ja was erwartest du denn? dass es jede woche ein richtig gutes pu.nk konzert gibt, man leute mit bla.ck fl.ag und min.or th.reat shirts an jeder ecke sieht und im rad.io co.nverge und cere.mony hören kann? har.dcore war schon immer ein kleines und unbekanntes gen.re. und das ist auch gut so. gute konzerte gibt es hal nur alle paar mal, dafür sind die dann umso besser. im mainstream wird hardcore mit bea.tdown und meta.lcore verbunden, kann dir aber egal sein, da du weißt was guter har.dcore wirklich ist.

03.12.2012 - 11:53 Uhr
und der filter mal wieder...
Schwan
03.12.2012 - 11:59 Uhr
Ja schon, aber es ist doch schon erschreckend zu sehen, wie "echter" Hardcore immer mehr von Beatdown- und Metalcore-Getue verdrängt wird.
Laufen wir nicht Gefahr, dass es vielleicht irgendwann keinen guten Hardcore mehr geben könnte...? - Denn die jüngste Generation kennt leider nichts mehr außer unkreatives, 0815-Mainstream Gepose.
@Schwan
03.12.2012 - 13:34 Uhr
deine sorge ist verständlich.
stimmt aber so auch nicht ganz. gute oder "echte" hardcore-bands (was auch immer ds jetzt ist) setzten sich evtl inzw. auch nicht mehr dieses plakative label auf, da der begriff eben inzw. dermassen abgenutzt ist & nur musikalisch wie "inhaltlich" fast nur noch negatives assoziiert...(siehe auch punk,emo,indie
bzw die guten & "echten" bands sich nach wie vor völlig abseits dieser unkreativen, metallisch-posenden, vor endorsement.geilheit strozenden radars bewegen. es gibt eben hardcore und dann gibt es noch hardcore.aber auch noch hardcore...
auweia
03.12.2012 - 13:38 Uhr
auweia
@Schwan_2
03.12.2012 - 13:41 Uhr
eine enorm verklärte sichtweise auf die vergangenheit ist im hardcore übrigens allgegenwärtig.schonmal aufgefallen?

ich find hardcore hat die letzten 2-3 jahre eigentl wieder eine ganz gute phase.zumindest was ich davon mitbekomme.
kann mich aber auch irren,da es genug andere interessante dinge gibt,mit denen e sich zu beschäftigen lohnt.
h2o
03.12.2012 - 13:43 Uhr
Hauptgrund für den "Niedergang des Hardcores": Solche idiotischen Diskussionen wie diese hier.
true forever (bis morgen)
03.12.2012 - 13:46 Uhr
Was hat das mit schmutzigen Filmchen zu tun?
SD
03.12.2012 - 13:55 Uhr
Die "Szene" mag lange tot sein, gute Bands gab's jedenfalls nen Haufen in den letzten Jahren.
So jung kommen wir nicht mehr zusammen
03.12.2012 - 14:13 Uhr
es gibt eben hardcore und dann gibt es noch hardcore.aber auch noch hardcore...

Es jibt sone un solche un dann jibts noch janz andere aber dit sin die schlimmsten, wa!
So jung kommen wir nicht mehr zusammen
03.12.2012 - 19:20 Uhr
= geb. & aufgewachsen in der schwäbischen Provinz.Seit kurzem wohnhaft in Berlin-Friedrichshain.
shomo
03.12.2012 - 20:00 Uhr
Norma Jean

hahahahaha

in real news: neues hulud album steht kurz bevor, also nicht rumheulen und von der hatebreedspackenfraktion einschüchtern lassen

03.12.2012 - 20:04 Uhr
neues hulud album steht kurz bevor

leider auch nicht gerade ein gutes beispiel für modernen hardcore...
shomo
03.12.2012 - 20:05 Uhr
ich halte es da mit könig otto: modern spielt, wer gewinnt
Adrian Subtil
03.12.2012 - 21:03 Uhr
Auch 2005 waren die Caliban-Kiddies in der Überzahl. Für mich waren HC-Konzerte schon immer eine Modenschau, die 'Szene' konnte ich in Deutschland nie entdecken.
Orph
03.12.2012 - 21:12 Uhr
To live the life you want,
You've abandoned those in need,
A necessary casualty,
Or so you believe,
Your wake will always travel
And well up in the eyes,
Of those that you sacrificed,
In order to survive

I'm that aimless arrow
Lost from my very start
Violence without purpose
Born of broken hearts
No one will ever guide me
As I sail through the air
Now I just bring sadness
In those who choose to care

Hardcore
03.12.2012 - 23:00 Uhr
Schwuchtelmusik von Schwuchteln für Schwuchteln!
Hardcore
04.12.2012 - 01:49 Uhr
Ich muss es wissen.
Hardcore
04.12.2012 - 11:04 Uhr
einfach nur ICH.
Hardcore
04.12.2012 - 11:11 Uhr
Bin ICH schon tot?
Orph
04.12.2012 - 11:28 Uhr
Im Converge Thread finde ich die neue Platte scheiße, aber in allen andren Threads poste ich Lyrics und lobe sie! Bin halt immernoch ein Fähnchen im Wind.
Orph
04.12.2012 - 11:32 Uhr
Gegen "Hebräer" hetze ich auch ziemlich gerne. Das belege ich dann natürlich mit ausgedachten "Fakten". Und wenn mir meine Dummheit mal vor Augen geführt werden, ignoriere ich dies einfach. Aber ich und Anitse.mit???? Niemals, ich bin doch Atheist.
Und jetzt werde ich meinen eigenen Faker (schlecht) faken, um den Eindruck zu hinterlassen, ich sei nicht alleine...
slowmo
04.12.2012 - 12:07 Uhr
Komisch. Die Hardcoreleute die ich kenne sind ganz anders als das hier beschriebene Klischee und auch auf Konzerten sind die ganz anders.

Eher linksorientiere Vegetarier, leicht Introvertiert, Tattoos auf den Unterarmen, schwarze Scheitel oder Glatze, dicke Hornbrillen, Vans, Carharrt-Hosen, teilweise Baseballcaps und schwarze/bunte Bandshirts oder Flanellhemden.

Auf Konzerten wird fast gar nichts getan außer sich mit einem Bier in eine Ecke zu Stellen und ein bisschen mit den Kopf mitzunicken.

Eigentlich mag ich die meist aber ganz gerne.
Orph
04.12.2012 - 12:12 Uhr
11:28 Uhr und 11:32 Uhr schwule Fakes.

Diese ganze konformistische Scheisse ist sowieso dreck, sei es die art wie sie sich kleiden oder wie sie sich geben. Aber hauptsache Individualismus herausposaunen, am ende sehen alle gleich aus und benehmen sich auch gleich. Verschisse Modetrends.
h2o
04.12.2012 - 12:13 Uhr
@slowmo
Ja, solche gibts auch. Aber insgesamt seh ich das ähnlich wie der Adrian Subtil da oben. Intoleranz war schon immer ein Merkmal der Leute, die meinten, den guten, wahren Hardcore für sich gepachtet zu haben. Und "früher" gings auch schon dauernd um die Frage, was man anziehen darf und was nicht, welche Bands man hören konnte und welche nicht, was man trinken sollte und was nicht - bloß nicht in den Verdacht geraten, nur ner Gegenkultur-Mode aufgesessen zu sein. We are real! And you are not!

Viele Anhänger der alten Hardcore-Taliban verherrlichen heute - wie Oppa seine Militärzeit - irgendwelchen Crew-Scheiß, den sie nur vom Hörensagen kennen und dreißig Jahre alte, erstaunlich übel klingende Bands mit Deppen-Attitüde. Als Vertreter der reinen Lehre gilt man dann natürlich, wenn man sich ein paar Popcore-Bands raussucht und die dann mit Kennermine als "false" enttarnt: Oh Leute ey, ich hab was rausgefunden: Bring Me the Horizon folgen nicht dem DIY-Prinzip und Escimo Callboy sind nicht straight edge! Scheiße, ich glaub, der Hardcore ist tot! Aber was solls, ich geh ja eigentlich ganz gern zu deren Shows. Da kann ich mal wieder so richtig geil mit verschränkten Armen hinten rumszustehen und den ganzen Abend "Ihr Unwissenden..." murmeln.
Orph
04.12.2012 - 12:21 Uhr
Sag ich doch.
Orph
04.12.2012 - 12:25 Uhr
12:21 Uhr schwuler fake.
KarlDasKarmel
04.12.2012 - 12:30 Uhr
besoffen zu 'Nasty', 'Cunthunt 777' und weiteren fraglichen Dingen die Fresse voll kloppen.

Was gehst du auch zu solchen scheißkonzerten?
Non Straight Edge
04.12.2012 - 12:35 Uhr
Naja ich weiß nicht. Ist Hardcore nicht eigentlich Schwuchtelmusik?
der alte Sack
04.12.2012 - 13:47 Uhr
über Modetrends, Ausverkauf und Poser wurde sich schon 1983 beschwert.
NYC Lower Eastside, CBGBs...Stigma, Raybeez, Harley F. und ich mann!!
nochn alter sack
04.12.2012 - 14:52 Uhr
alter schwan: irgendwie versteh ich dich, aber auch vor DEINER zeit gabs schon bad brains, black flag, h_ard-on's, circle jerks, gang green, suicidal tendencies, cro-mags und whatever (nagel mich jetzt nicht auf subgenres fest). es gab auch muskelprotze und in bestimmten subszenen einen latenten se_xismus (jedenfalls wars ziemlich white & male). da dachten die scenster auch immer, sie wären die einzigen mit plan.
Addy Zehnpfenning
04.12.2012 - 14:59 Uhr
das waren doch alles Muttersöhnchen!
Der mit Plan
04.12.2012 - 15:01 Uhr
"Scenester" muss es heissen!
nochn alter sack
04.12.2012 - 16:13 Uhr
OK geschenkt, "scenester" gewinnt den googlefight. da ich aber nie mit der masse gehe bleibt's bei "scenster"!
googlefight
04.12.2012 - 16:29 Uhr
is the new circle pit!
Orph
04.12.2012 - 18:41 Uhr
Cunthunt sind jetzt auch voll die schwuchteln geworden. Setzen sich gegen "Homophobie" ein (was ist das überhaupt?). Tougher Hardcore ist jetzt wohl auch von den Homos übernommen worden.
Scheiß schwule Schwuchtel. Und Ju.den natürlich auch.
@Orph-Faker
04.12.2012 - 20:15 Uhr
unlustig!

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