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Eurokrise-Sammelthread

User Beitrag
Orphaned
28.10.2011 - 23:18 Uhr
Also... Griechenland vorerst gerettet... der schöne Schein...

aber nicht nur Italien steht auf der Kippe...seit langem gibts Probleme mit Portugal, Irland und Spanien ziehen auch nach.

in Spanien brodelt es aber ich denke als nächstes stehen die Schmalzlocken im Fadenkreuz..

achja, scheiss Frankreich braucht auch nicht so zu tun als wäre es unbesiegbar... erst vor kurzem musste man Augenwischerei betreiben damit die Öffentlichkeit immer noch glaubt die Französischen Banken wären gar nicht sooo am Arsch...

Wer oder was kann eigentlich noch den Zerfall in der Eurozone aufhalten?


14.07.2012 - 21:33 Uhr
G E L D
Passend zu Olympia
27.07.2012 - 14:47 Uhr
Spaniens Arbeitslosigkeit erreicht Rekord
Text aus Lied
27.07.2012 - 15:15 Uhr
Und sowas soll mein Volk sein? Die sind mir einfach zu blöd.
Bevor die merken was los ist, ist es meistens leider zu spät .
Heinzi auf Pirmasens
27.07.2012 - 15:18 Uhr
Welche Kriese?

Mir gehts gut. Und das ist was am Ende zählt!!!
Mr. Bleich
27.07.2012 - 15:35 Uhr
In deinem Fall ist wohl die Krise der deutschen Rechtschreibung gemeint.
denahprO
31.07.2012 - 09:58 Uhr
Zur Zeit ist ja richtig Dampf im.Kessel. Es macht den Anschein als waere die Euro-Story.von Anfamg an nur ein Spiel auf Zeit.gewesen und der Untergang sicher. Woher sollte und koennte man noch Hoffnung schoepfen?
denahprO
31.07.2012 - 10:10 Uhr
Ich habe sofort resigniert als mir bewusst wurde, das ich jahrelang von Medien, Politik und Wirtschaft belogen wurde. Aber ich bin ja nicht blöde, bin genug individualisiert als das ich nicht wüsste, das ich meine Schäfchen in's Trockene zu bringen habe. So ist das eben auf der Welt, jeder steht für sich allein.
Gegen die da oben haben wir eh keine Chance und Sozialismus muss ich auch nicht haben.
Ansonsten wird sich im öffentlichen Gespräch mit Bekannten/Mitbürgern natürlich mächtig aufgeregt und Welle geschoben, aber wer das was jetzt so langsam an's Tageslicht kommt schon immer gesagt hat, das sind ja alles Unwählbare und Volksdemagogen.
denahprO
31.07.2012 - 10:17 Uhr
Das ist DEINE meinung
denahprO
31.07.2012 - 10:44 Uhr
Scherz, es ist doch meine Meinung, ich habe versucht 0.rph4n3d glaubwuerdig zu faken.
HMBroder
03.08.2012 - 14:48 Uhr
Nordeuropa arbeitet – und muss für den Süden zahlen

Der Untergang des E.uro erfolgt in Zeitlupe. Man kennt solche Szenen aus Filmen. Da steuert ein Boot auf einen Wasserfall zu, die Besatz.ung weiß, welche Gefahr ihr droht, unternimmt aber nichts, weil die Kommand.ostruktur an Bord unklar ist. Ein Offizier möchte gerne wenden, so lange das noch möglich ist, ein anderer wäre dafür, das Boot auf eine Sandbank zu setzen. Schließlich aber setzt sich der Kapitän durch. Er sagt, es gebe zu dem eingeschlagenen Kurs "keine Alternative". Wie die Sache ausgeht, kann man sich denken.
Künftige Historiker werden Jahre, wenn nicht Jahrzehnte brauchen, um die Abläufe zu rekonstruieren, die zum Zusammenbruch der EU geführt haben. Noch länger wird es dauern, die Schuldfrage zu klären. So wie heute noch darüber gestritten wird, wie es zum Ersten Weltkr.ieg kommen konnte.
Da heißt es, die verbleibende Zeit bis zum Showdown klug zu nutzen. Man könnte zum Beispiel darüber nachdenken, woran der Wohlf.ahrtstaat zugrunde gegangen ist. Wie wäre es damit: An dem Versuch, ihn in einen Einwa.nderungsstaat zu überführen, also Wohlfahrt und Wohlstand für alle zu garantieren, unabhängig von Herkunft, Leistung und Mentalität.
Erst einmal aber muss man den grundsätzlichen Unterschied zwischen dem amerikanischen und dem europäischen Modell begreifen. Wer in die USA einwandert, kommt in eine Gesellschaft, die den Mi.granten nur minimal fördert, dafür aber maximal fordert. Er ist praktisch von Anfang an auf sich angewiesen, kurzfristige Hilfe bekommt er nur von karitativen Organisationen oder von "Landsleuten", die vor ihm eingewandert sind.
In Europa ist es genau umgekehrt. Der Einwanderer macht sich zuerst einmal mit der Wundertüte des Sozialstaates vertraut. Er wird maximal gefördert und nur minimal gefordert. Allein, dass ihm abverlangt wird, Deutsch zu lernen, wird schon als "Zwangsgerma.nisierung" kritisiert.
Man muss sich das einmal aus der Perspektive eines Mi.granten vorstellen, egal ob er aus der Ruinenlandschaft des Sozia.lismus, aus Anatolien oder dem Maghreb kommt, er erlebt eine Gesellschaft, in der über solche Absurditäten wie das Hausfrauengehalt und das bedin.gungslose Grundeink.ommen diskutiert wird.
Er erlebt eine Gesellschaft, in der alleinerziehende Mütter es für selbstverständlich halten, dass sie vom Staat und nicht von den Kindsvätern alimentiert werden. In der ihm alle möglichen Hilfen und Beihilfen geradezu aufgedrängt werden, weil die hauptamtlichen Helfer Teil eines Apparats sind, der seine Existenz rechtfertigen muss, weil also die Helfer auf die Hilfeempfänger ebenso angewiesen sind wie diese auf jene. (In ihren besten Tagen beschäftigte die Berliner Tr.eberhilfe 300 Mitarbeiter, um 3000 Obdachlose zu betreuen, das heißt, jeder Helfer hatte zehn "Kunden", denen er seinen Job verdankte.)
Der Einwanderer erlebt eine Gesellschaft, die sich für alles verantwortlich erklärt und dabei ihre eigene "Willkommenskultur" dermaßen schrecklich findet, dass sie alles unternimmt, um die "Eingebo.renen" davon zu überzeugen, dass sie den neu Dazugekommenen entgegen kommen sollten, denn: "Integration ist keine Einbahnstraße".
Volkshochschulen bieten inzwischen kostenlose Kurse an, wie man im Dschungel des Sozialstaates am besten zurechtkommt: "Ha.rtz IV und andere Ansprüche auf Unterstützung/ Welche möglichen sozialrechtlichen Ansprüche gibt es, und wie können diese geltend gemacht und durchgesetzt werden?"
Angesichts all dieser Aktionsangebote aus dem Supermarkt des Wo.hlfahrtstaates kann der Einwanderer gar nicht anders, als den Eindruck gewinnen, dass in dieser Gesellschaft das Geld auf den Bäumen wächst und dass man sich nur ein wenig recken und strecken muss, um es zu pflücken.
Natürlich kommt die Bundesrepublik ohne Mig.ranten nicht aus. Würden sie nur für einen Tag in den Streik treten, käme das öffentliche Leben zum Stillstand. In einer Gesellschaft, in der noch bis vor kurzem über die Einführung einer 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich geredet wurde, muss Arbeit ausgesourct werden, entweder ins Ausland oder an Einwa.nderer.
Was aber auf den ersten Blick kostengünstig erscheint, ist mit enormen Folgekosten verbunden. Bis jetzt haben nur die von Natur aus sparsamen Hol.länder den Versuch unternommen, einmal nachzurechnen, ob die "Einwand.erung" die Gesellschaft tatsächlich bereichert. Das Ergebnis war ernüchternd. Die sozialen Kosten, die mit der Einwander.ung verbunden sind, übersteigen bei weitem die wirtschaftlichen Vorteile. Da aber auch in diesem Fall die Kosten vergesellschaftet und die Gewinne privatisiert werden, wird sich an dem Verfahren wenig ändern.
Allein die Dänen haben ihr Sozialsystem gründlich reformiert, nachdem sie gemerkt hatten, dass rund 40 Prozent des n.ationalen Sozialbudgets an 4 Prozent der Pop.ulation gehen, die aus Migran.ten besteht. Die Bezugsdauer von Sozialleistungen wurde verkürzt, die "Familienzusamme.nführung", also der Nachzug von Verwandten, wesentlich erschwert. Diese Reform brachte den Dänen vor allem in Deutschland den Vorwurf der Fremd.enfei.ndlichkeit und des Ra.ssismus ein.
Anders als die Deutschen sind die Dänen aber eine ethnisch und kulturell ziemlich homogene Gesellschaft, in der auch ungeschriebene Regeln beachtet werden. Zum Beispiel die, dass es unfein ist, nicht zu arbeiten und anderen zur Last zu fallen.
Bei aller Liberalität regiert in Dänemark und den anderen nordischen Ländern eine Arbeitsmoral, wie sie Max Weber in seinen Arbeiten über die protestantische Ethik und den Geist des Ka.pitalismus beschrieben hat. Diese Moral ist ziemliche rigide und nimmt auf individuelle Befindlichkeiten wenig Rücksicht. Aber sie verteilt die Lasten und Ressourcen gleichmäßig, beugt der Korruption durch Kontrolle und Transparenz vor und beweist die Richtigkeit der Mar.xschen These, dass Reichtum geronnene Arbeit ist.
Niemand, der auch nur einen Tag in Neapel oder auf einer Ägäis-Insel verbracht hat, wird bestreiten, dass die südeuropäisch-mediterrane Palaver- und Kaffeehauskultur viel schöner und lustiger ist als die im Norden praktizierte Disziplin. Aber am Ende des Tages, wenn der Kellner die Rechnung bringt, muss die Zeche beglichen werden.
Der wahnwitzige Versuch, die Lebensverhältnisse in Europa zu homogenisieren, hat dazu geführt, dass die Rechnung nicht bezahlt, sondern weiter gereicht wird, an die reichen Nachbarn im Norden. Die Geschichte wiederholt sich, diesmal in einem viel größeren Maßstab. Erst hieß es, die Einwanderung würde die Aufnahmeländer "bereichern", nun heißt es, die Kollektivierung der Schulden würde den Gebe.rländern zugute kommen. Man müsse nur "mehr Europa wagen!"
Das ist der ultimative Sieg der Ideo.logie über den gesunden Menschenverstand, ein Orwe.llscher Trick, wie er in Dik.taturen üblich ist, um Fiktionen am Leben zu erhalten.
Und was sich wie ein Säuseln in weiter Ferne anhört, ist das Rauschen der Niagara-Fälle, das immer lauter wird.
Gewohnheitsempörter Welt-Leser
03.08.2012 - 17:19 Uhr
Genau so isses doch!
Und ich hab das auch schon immer so gesagt!
Wake me up before you go-go
03.08.2012 - 17:40 Uhr
HMBroder: "blubb blubb Sozialsysteme schuld blubb"


Immer wieder gibt es Prognosen, wie viel die Finanzkrise kostet. Die Commerzbank hat nun eine Summe ausgerechnet: 10.500 Milliarden Dollar, 1500 Dollar pro Kopf weltweit.

Die berechnete Summe entspricht umgerechnet 7300 Milliarden Euro. Das berichtet die Tageszeitung Die Welt. Die Zeitung stützt sich dabei auf eine Berechnung der Commerzbank.

Rund 1600 Milliarden Dollar Verlust entstanden bei Banken durch Abschreibungen und Pleiten.

Die Wertverluste an Wohnimmobilien in den USA und England, die besonders von der Immobilienkrise heimgesucht wurden, lagen laut Notenbanken und einer Schätzung der Commerzbank insgesamt bei 4650 Milliarden. Der aus der Finanzkrise folgende Einbruch der Weltwirtschaft kostete in den beiden vergangenen Jahren zudem rund 4200 Milliarden Dollar.

Wenn es um die Vernichtung von Vermögenswerten durch die Finanzkrise geht, kommt die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) in einer früheren Schätzung sogar auf die unglaubliche Summe von 50 Billionen Dollar (39,4 Billionen Euro).


http://www.news.de/wirtschaft/855022792/finanzkrise-kostet-mehr-als-eine-billion-dollar/1/ (29.08.2009)
Passend dazu
03.08.2012 - 18:02 Uhr
Sozialpolitische Chronik

Arbeitslosenversicherung (seit 1969)
Rentenversicherung (seit 1978)
Krankenversicherung (seit 1977)
Pflegeversicherung (seit 1995)
Sozialhilfe – HLU (seit 1982)
Grundsicherung für Arbeitsuchende (seit 2005)

Quelle: Arbeitnehmerkammer Bremen [PDF - 1.1 MB]

Anmerkung WL: Eine äußerst verdienstvolle Zusammenstellung, sozusagen eine Bilanz des Sozialabbaus der letzten 30 Jahre.

http://www.nachdenkseiten.de/?p=14047#h04


04.08.2012 - 11:22 Uhr
Anders als die Deutschen sind die Dänen aber eine ethnisch und kulturell ziemlich homogene Gesellschaft, in der auch ungeschriebene Regeln beachtet werden. Zum Beispiel die, dass es unfein ist, nicht zu arbeiten und anderen zur Last zu fallen.

Klar, dass Broder wieder mal übliche Mainstreampropaganda betreibt. Ich weiß nicht, das bekommt man doch auch in Deutschland ständig um die Ohren gehauen. Für mich eher ein Beweis dafür, wie zwanghaft unsere Gesellschaft ist. Jeder hat gefälligst zu arbeiten, sonst ist man ein schlechter Mensch, das wird doch unterschwellig ständig suggeriert und bewusst oder unterbewusst steckt es in den Köpfen fast aller Menschen. Es wird nicht danach gefragt, wie sinnvoll oder wie nötig eine Arbeit ist, Nein, Hauptsache es wird irgendwas gemacht. Notfalls Klos putzen. Hauptsache niemand kommt dazu, allzu lange die Füße hochlegen zu können, denn das würde ja bedeuten, er befindet sich nicht mehr im Hamsterrad. Es ist sowas wie moderne Sklaverei, die vom Staat selbstverständlich durchgedrückt wird.

Und wenn jemand nicht arbeitet, so wird ihm das Leben so schwer gemacht, wie es in einem Sozialstaat nur möglich ist. Und dass Geld offensichtlich auf Bäumen wächst, ist eine richtige Aussage. Geldschöpfung entsteht durch Kreditvergabe. Ein Kredit ist die einzige Möglichkeit, wie mehr Geld in Umlauf kommt. Geld, das vorher noch nicht da war, ist jetzt auf einmal da und soll mit Zinsen zurückgezahlt werden.

Und Deutschland ist innerhalb Europas anscheinend der Musterschüler dieses Systems. Woanders pflanzt man halt weiter lieber weiter Oliven an, was doch eigentlich schön ist. Dass man diese Systeme nicht finanziell vereinheitlichen hätte dürfen, da hat Broder ausnahmsweise recht. Aber das wusste man vorher schon, vor Einführung des Euro. D. h. irgendjemandem waren diese Probleme bekannt, aber egal oder sie wurden bewusst übergangen, was ich eigentlich für wahrscheinlicher halte, um das gesamte System in eine Krise zu stürzen und anschließend eine Europadiktatur besser umsetzen zu können. Soweit wahrscheinlich der Plan der Eliten, doch sie scheinen ihn glücklicherweise nicht umsetzen zu können. Es gilt Alternativen zu finden, sowas wie Regionalwährungen z. B. Das Geld jedes Einzelnen sollte nichts diesen krassen Spekulationsblasen der Banken zu tun haben. Ein schlankes, transparentes, regionales Geldsystem ohne Zinsen und es wird nie wieder zu solch weltumfassenden Finanzproblemen kommen.
ulfskutte
04.08.2012 - 14:31 Uhr
ich will die alte d-mark wiederhaben!
roft
04.08.2012 - 15:14 Uhr
LULU!!!
Castorp
20.01.2013 - 15:54 Uhr

L.S.: Sehen Sie die Ursachen für die Krise der Eurozone rein hausgemacht, oder gibt es Ihrer Meinung nach Gründe anzunehmen, dass das anglo-amerikanische Finanzkapital seinen Rivalen EU/Deutschland klein halten will? In anderen Worten, geht die Finanzkrise der Eurozone auf Fehler in deren Architektur zurück, oder wurde sie bewusst eines anderweitigen Motivs wegen herbeigeführt?

G.P.: Der französiche Ökonom Alain Cotta hat die Entstehung des Euro in einem kürzlich erschienenen Buch (Sortir de l’Euro ou mourir à petit feu, Plon, 2011) sehr gut erklärt. Der Euro ist so un-europäisch, wie er nur sein könnte. Es handelt sich bei ihm offensichtlich um ein Geistesprodukt anglo-amerikanischer Interessen. Die Absicht ist, wie sie es immer war, Europa finanziell bewegungsunfähig zu machen, damit es politisch unfähig wird, auf eigene Faust zu handeln und sich erneut zum kontinentalen Hauptrivalen zu machen.

Der Grundgedanke des Euro ist folgender: zunächst weist man Deutschland eine Führungsrolle als dem Primärpartner/Banker/Komplizen, ökonomisch stärkstem Staat der Union und Hauptexporteur zu; dann erlaubt man all den anderen, schwächeren Mitspielern (PIGs, Spanien, Italien), die praktisch nichts herstellen, sich vis-à-vis Deutschlands und anglo-amerikanischer Banken zu verschulden, welche wiederum hohe Gewinne durch die Zinsen auf diese Euro-Bonds einfahren (die Schuldenspirale). Dies wird begleitet durch die systematische Zerstörung und Unschädlichmachung jeglicher industrieller und handwerklicher Kapazitäten von Europas kleineren Partnern mittels einer Flut chinesischer Importe, hergestellt von Arbeitern, die sich für gerade einmal ein Zehntel der westlichen Löhne sklavisch zu Tode arbeiten. China ist der andere wichtige Komplize in dieser Dreiecksaufstellung zur Verkrüppelung Europas.

Somit ist Europa ständig gefesselt, mit Verstopfung, blutleer, im Sterben liegend – teilweise durch die strategische Finesse Anglo-Amerikas, hauptsächlich aber durch die eigene verzweifelte Nutzlosigkeit. Dass Griechenland als erstes Glied der Kette brechen würde, war schon weit und breit jedem bekannt, als die ganze trostlose Show vor zehn Jahren begann. Es ist amüsant zu sehen, wie The Economist im Laufe des letzten Jahres in hysterisches Geschrei über die Eurokrise verfallen ist und in apokalyptischen Bildern die Folgen des letztlichen Kollaps‘ der Währung an die Wand malt. Es ist amüsant und enthüllend, die britischen Interessen so laut jammern zu hören, gerade sie, die nicht einmal Mitglied der Eurozone sind (!). Eh bien, justement.

L.S.: Die deutsche Zustimmung, sich der Währungsunion anzuschließen, wurde unter anderem erreicht, indem Francois Mitterand damit drohte, dass eine Dreierallianz zwischen Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion Deutschland einkreisen würde. So schreibt es David Marsh in seinem Buch “Der Euro” über das EU-Spitzentreffen am 8. Dezember 1989 in Strasbourg, ein paar Tage, nachdem Helmut Kohl seinen 10 Punkte Plan zur deutschen Wiedervereinigung veröffentlicht hatte. (6) Wurde durch die Einrichtung einer gemeinsamen Geldpolitik für unterschiedlich entwickelte Länder, mit dem Höhepunkt des Beitritts Griechenlands, eine Zeitbombe gelegt, die jederzeit zur Explosion gebracht werden konnte?

G.P.: Ich habe dieses Buch noch nicht gelesen. Es könnte sein, ich weiß es nicht. Es handelt sich aber sicherlich um eine interessante These.

L.S.: David McWilliams schrieb vor nicht allzu langer Zeit über die Rolle Deutschlands in der Eurokrise:

“Es will mit Banken erreichen, was es historisch mit Panzern nicht erreichen konnte. Es möchte ein Europa, das demokratisch aussieht und sich demokratisch anfühlt, aber in dem Deutschland die tatsächliche Herrschaft innehat und in allen großen Fragen das letzte Wort besitzt. Das wird es vermittels finanzieller Vorherrschaft erreichen.” (7)

Glauben Sie, dass dies wahr ist?

G.P.: Ich wünschte mir, wir würden von einem echten Deutschland regiert, das heißt von einem eurozentrischen Deutschland. Stattdessen haben wir es aber, wie immer, mit ein und demselben alten deutschen Nachkriegsgefangenen Anglo-Amerikas zu tun. Dementsprechend nein, ich würde dieser Behauptung wiedersprechen.

L.S.: Sehen Sie eine Möglichkeit, dass Deutschland und Frankreich getrennte Wege gehen könnten, wenn die Integration von Eurozone und EU fehlschlügen, und dass sich Deutschland stärker dem BRICS-Orbit zuwendete?

G.P.: Ich kann mir nicht vorstellen, wie das passieren sollte. Es wäre eine katastrophale Dummheit. Frankreich und Deutschland müssen zusammenhalten und gemeinsam einmal mehr gen Osten schauen. Unterhalb dessen, und im Falle eines (befreienden) Zusammenbruchs des Euro, wären Europas geopolitische Rivalen andernfalls wie immer darauf erpicht, die Region so weitläufig wie möglich zu balkanisieren.


http://www.larsschall.com/2012/08/05/die-ublichen-geschafte-hinter-dem-gemetzel/
Deutsche Kanzlerin (Kurzhaarfrisurträgerin, Ossi) bald 24/7 am Drohnen-JOY-Stick
25.01.2013 - 16:58 Uhr
wenn die Griechen weiterhin so streiken, könnten wir die Kampfdrohnen auch dahingehend benutzen.
Thread
25.01.2013 - 18:33 Uhr
LÖSCHEN
? ? ?
21.03.2013 - 12:13 Uhr
Zypern-Krise: Darf ein Staat die Konten seiner Bürger plündern?

Ääh, das haben wir in Deutschland doch schon seit Jahrzehnten. Nennt sich Solidaritätszuschlag, Lohnsteuer etc.
Retter mit kleinem rotem Cape
23.03.2013 - 11:51 Uhr
wunderschöne schlagzeile bei spiegel:

Zypern kommt seinen Rettern entgegen
Jeder ist seines Glückes Schmied!
02.04.2013 - 12:17 Uhr
Arbeitslosigkeit im Euro-Raum erklimmt neuen Rekord
Arbeitslosigkeit in Spanien steigt weiter
25.04.2013 - 18:17 Uhr
Die Zahl der Arbeitslosen im rezessionsgeplagten Spanien steigt und steigt. In den ersten drei Monaten dieses Jahres waren mehr als sechs Millionen Menschen ohne Job, wie die Statistikbehörde in Madrid mitteilte. Die Arbeitslosenquote lag damit bei 27,16 Prozent und damit auf dem höchsten jemals gemessenen Stand.
Frankreichs Arbeitslosenzahl steigt auf Allzeithoch
26.04.2013 - 10:03 Uhr
In Frankreich sind so viele Menschen arbeitslos wie nie zuvor.

http://www.welt.de/wirtschaft/article115628620/Frankreichs-Arbeitslosenzahl-steigt-auf-Allzeithoch.html
Lenin
26.04.2013 - 10:15 Uhr
Gute Neuigkeiten!
Lafontaine
08.05.2013 - 18:51 Uhr
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/warum-oskar-lafontaine-und-nigel-lawson-europa-den-ruecken-kehren-a-898709.html

Deutsche Mark
08.05.2013 - 18:53 Uhr
Ich werde wieder erscheinen!
Studie
22.05.2013 - 13:52 Uhr
Wirtschaftskrise stürzt Millionen Italiener in Armut
Brennende Autos in Stockholm
22.05.2013 - 17:53 Uhr
Aus Frust wird Gewalt

22.05.2013 - 18:31 Uhr
Gesamt-europäische Revolution ick hör dir trapsen! *Molotov-Coctails schon mal vorbereit*
Manager
29.06.2013 - 13:37 Uhr
Krise, welche Krise? Die Kassen sind voll bis oben hin.
Philipp
30.06.2013 - 11:07 Uhr
"Kommt nach Deutschland! Macht eine Ausbildung!"
Orph4n3d
30.06.2013 - 12:15 Uhr
11:22 Uhr=top.

Hamsterrad, sinnlose tätigkeiten die auch noch schlecht bezahlt werden, schlechtes gewissen eingetrichtert, usw.

Auf der andere seite ausbeutung, einige wenige die sich die taschen vollstopfen und lug und trug.

Die egozentrische Mantra dass ja jeder Reich und Berühmt werden kann und das persönliche Glück doch die hauptsache ist und die große allgemeine Ungerechtigkeit übertrumpft ist das Kernproblem. Dennoch hat kan die Unverschämtheit zu behaupten dass man ja die Welt für alle besser macht.

Wären die Medien nicht so System-Konform dann hätte es schon die 'Revolution' gegeben...aber die unsicherheit und alternativlosigkeit spukt immernoch in den köpfen-der goldene käfig. Hauptsache den wanzt vollschlagen und billig unterhalten werden. Applaus für diese gelungene Methode das Volk unten zu halten, gekonnt ist gekonnt.
Orph4n3d
30.06.2013 - 12:21 Uhr
'Besitzt man die Unverschämtheit...'

....
Leider funktioniert dieses konzept, kaum hat es jemand 'geschafft'(reichtum), schiebt er auch schon die verantwortung/schuld von sich und das system hat all das leid und die ungerechtigkeit in seinen augen gerechtfertigt-'happy end', selbst wenn 2 ecken weiter weiter gehungert, gemordet oder krirg geführt wird , nur das GELD zählt.
korrektur
30.06.2013 - 12:22 Uhr
Krieg geführt
Post von Wagner
01.07.2013 - 13:57 Uhr
Liebe Europa-Jugend ohne Job,

in Griechenland sind es 59 Prozent. In Spanien 55 Prozent, in Kroatien 52 Prozent, in Frankreich fast 40 Prozent. Das heißt: Jeder zweite Europäer unter 25 weiß nicht, wie er sein Leben verbringen wird.

In der Gosse, an den Essenstafeln wohltätiger Organisationen. Das schönste Gefühl für einen jungen Menschen ist, die Zukunft mit seinem Liebling zu planen. Blumen am Balkon, ein kleines Auto, ein Kinderwagen, ersteigert bei Ebay. Die „Generation arbeitslos“ wächst ohne Träume auf. Sie können sich keine Blumen leisten, kein Mädchen, keine Wohnung mit Balkon. Sie stehen auf der Straße, jung und hoffnungslos.

Ich wollte heute nicht mehr 20 sein, in diesem Europa.

Herzlichst
Ihr Franz Josef Wagner
Post vom Horst
02.07.2013 - 09:35 Uhr
Liebe PT-Jugend ohne Job,

im PT-Forum sind es wohl 99,5678% - das heißt: halbwüchsige wie Castorp müssen wieder in resozialisiert werden und lernen was echte Arbeit bedeutet.


Ich wollte nicht mehr Castorp sein, in diem Forum.

Herzlichst,
Ihr Horst Horst
@L.yxen-Horst:
02.07.2013 - 10:27 Uhr
Unwitziger geht's nimmer!
@Post von Wagner
02.07.2013 - 10:28 Uhr
Schmieriger Schreiberling ohne Begabung und Humor. Memme.
@Post von Wagner
02.07.2013 - 10:33 Uhr
Ich spreche natürlich von mir.
Furz vom Wagner
02.07.2013 - 10:34 Uhr
Debil.
Elmar
25.10.2013 - 18:17 Uhr
Heute bei den Mülltonnen hier in Lanzarote jungen Mann getroffen, der Essensreste wie Brot und Früchte gesammelt hat. Mir ist fast das Kaviarbrötchen aus der Hand gefallen. Aber Gott sei Dank hat die Frau Merkel und ihr "King of AOK chopper " letztens gesagt : Die Krise sei bald überwunden. Politiker sind schon geil ......manchmal :-) :-) ©®©
In Spanien geht das Licht aus
28.11.2013 - 13:53 Uhr
Millionen Menschen wird der Strom abgedreht, weil sie ihre Rechnungen nicht zahlen können. Zwangsgeräumte leben in Straßentunneln.

http://taz.de/Wirtschftskrise-in-Europ/!128330/
Der deutsche Sonderirrweg
17.07.2015 - 00:00 Uhr
Wer hat die Deutschen zu Richtern über die Völker bestellt?
IWF
17.07.2015 - 00:14 Uhr
@Castorp
20.01.2013 - 15:54 Uhr

G.P.: Somit ist Europa ständig gefesselt, mit Verstopfung, blutleer, im Sterben liegend – teilweise durch die strategische Finesse Anglo-Amerikas, hauptsächlich aber durch die eigene verzweifelte Nutzlosigkeit. Dass Griechenland als erstes Glied der Kette brechen würde, war schon weit und breit jedem bekannt, als die ganze trostlose Show vor zehn Jahren begann.

Verschwörungstheorien eines dementen Spinners.
tjoah
17.07.2015 - 11:22 Uhr
deutschland verstößt dauernd gegen den stabilitätspakt, wo bleiben da die "sanktionen"???
Umfrage
17.07.2015 - 12:08 Uhr
Die Deutschen sind in ihrer Haltung zu einem dritten Hilfsprogramm für Griechenland laut einer neuen Umfrage gespalten. Im "Deutschlandtrend im ARD-Morgenmagazin" sprechen sich 49 Prozent der Bundesbürger dagegen aus, dass der Bundestag bei der Abstimmung am Freitag Verhandlungen über weitere Hilfen für das hochverschuldete Krisenland billigt. 46 Prozent sind dafür, dass die Abgeordneten den Verhandlungen zustimmen.
Live-Ticker Sondersitzung Bundestag
17.07.2015 - 12:15 Uhr
"Glauben Sie denn wirklich, dass die griechische Regierung mit Freude diese Reformen beschließt?", fragt nun der Linkspolitiker Klaus Ernst in Richtung SPD-Fraktionschef Oppermann. "Deshalb stimmen wir hier klar mit Nein!" Ernst schreit fast, so aufgebracht ist er offenbar.
Live-Ticker Sondersitzung Bundestag
17.07.2015 - 13:00 Uhr
Linkes Dreckspack halt.

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