Menikmati
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20.01.2008 - 20:42 Uhr
meine freundin wurde letzthins auf einer party blöde angemacht. sie trug einen palästinenserschal. mehrfach wurde sie darauf hingewiesen den schal auszuziehen, weil dieses tuch ein faschistisches symbol darstelle. minderbemittelte linke gutmenschen hab ich mir gedacht. was meint ihr? |
Merlin
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20.01.2008 - 21:03 Uhr
Für mich ist das Pali-Tuch eine Art Schal in der kalten Jahreszeit, es wird aber auch als politisches Symbol verwendet.
Es wurde sogar schon als "Bluttuch der Judenvernichtung" bezeichnet..
Ich halte es für ziemlich engstirnig, Leuten Zwänge aufzuerlegen was Kleidung betrifft. Auf so einer Fete würde ich mich nicht wohlfühlen..
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DDing
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20.01.2008 - 21:05 Uhr
Unabhängig von der, sicherlich auch durch den Einfluss der sich "traditionell linker" Symbolik bedienenden Nazispacken beeinflussten, etwas diffusen Entwicklung bezüglich der "politischen Aussage" in den 90er Jahren:
Warum trägt man ein derartig schwierig einzuschätzendes Symbol als Modeassecoir? Man trägt ja auch keine Wehrmachtsmütze aus dem Ersten Weltkrieg, weil sie so schön kuschelig ist, oder schwenke tagtäglich eine Israelflagge mit mir rum.
Auch, wenn ihr euch über die Bedeutung nicht im Klaren seid: Es ist und bleibt ein Symbol, mit allem dazugehörigen Interpretationsspielraum.
Gibt es nicht genug andere "coole" Kleidungsstücke für von Differenzierungsfähigkeit, Feingefühl und generell politischem Interesse befreite Jugendliche, die diesbezüglich weniger verfänglich sind? |
Statist
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20.01.2008 - 21:07 Uhr
http://debatte.welt.de/kolumnen/7/stilfragen/29442/darf+man+palaestinenserschal+tragen |
tim
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20.01.2008 - 21:11 Uhr
sind übrigens zur zeit total "in", in allen möglichen farben. mir blutet dann immer das herz, wenn ich irgendwelche tussies damit herumlaufen sehe, denen die eigentleiche bedeutung des tuches nicht mal im entferntesten geläufig ist.
ich besitze eines original aus jerusalem ._. |
Merlin
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20.01.2008 - 21:11 Uhr
Ich zieh mir Klamotten an die mir gefallen, was andere darüber denken ist mir grad Wurscht, wer mich näher kennt weiss ja dass dieses Tuch für mich kein Symbol ist.
Wenn mich einer von der Seite anmacht versuch ich´s zu ignorieren. Ich kann Leute die sich zum Massstab dessen machen wie andere sich zu kleiden haben nicht ab. |
dude
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20.01.2008 - 21:12 Uhr
Spannendes Thema^^ |
Gratulant
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20.01.2008 - 21:12 Uhr
Glückwunsch! |
Kondolent
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20.01.2008 - 21:16 Uhr
Mein Beileid! |
rainy april day
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20.01.2008 - 21:23 Uhr
Hihi, der gute alte Terroristenteppich ;-)
Der ist kein Faschismussymbol, sonder einfach nur eine simple Modeerscheinung, nichts weiter. |
Garp
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20.01.2008 - 21:31 Uhr
Ist das gerade wieder hip? Hach ja, man merkt, dass man alt wird, Chucks und Pali-Tuch waren schon in meiner Pubertät in, kommt alles regelmäßig wieder - laaaaangweilig =) |
uztrew
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20.01.2008 - 21:31 Uhr
http://www.hagalil.com/archiv/2004/09/kafiya.htm
Von 1936 bis 1939 kam es in Palästina zu einem faschistischen Putsch eines ehemaligen osmanischen Offiziers, dem Mufti von Jerusalem (1). Die Truppen des Mufti trugen als Erkennungszeichen die Kafiya. In den von ihm kontrollierten Gebieten zwang der Mufti alle Männer, die Kafiya, und alle Frauen, den Schleier zu tragen.
Dadurch festigte sich in arabischen Ländern gerade das Palituch als Ausdruck des Kampfes gegen die Juden.
Man mag sagen, dass sicher nicht jeder Palituchträger diese Hintergründe kennt, aber eine bewusste Symbolik steckt trotzdem bei nicht wenigen dahinter. Erst von den Linken, aufgrund der Solidarisierung mit den Palästinensern, adaptiert, und heute von Rechtssympathisanten ebenso gern genutzt.
http://www.ida-nrw.de/html/Fkleid.htm
Manche zeigen sich mit dem sog. "Palästinenser-Tuch", um damit ihrem Antisemitismus Ausdruck zu geben: "Vor dem Hintergrund antisemitischer Ideologie und dem Selbstverständnis als 'völkische Freiheitskämpfer' ergreift die extreme Rechte - quasi nach dem Motto 'Der Feind meines Feindes ist mein Freund' Partei für befreiungsnationalistische Strömungen. Das Tragen des 'Palästinenser-Tuches' soll diesem Anliegen Ausdruck verleihen. Ein Rückgang rassistischer Ressentiments ist damit jedoch nicht verbunden." |
theesos.
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20.01.2008 - 21:35 Uhr
Man trägt ja auch keine Wehrmachtsmütze aus dem Ersten Weltkrieg, weil sie so schön kuschelig ist, oder schwenke tagtäglich eine Israelflagge mit mir rum."
wer bitte sollte sich in der heutigen zeit wehrmachtklamotten anziehen? (abgesehen von ein paar faschos) ok, war nur ein beispiel von dir,gut.
eine israelflagge sehe ich nicht als verfänglich an. |
SpuddBencer
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20.01.2008 - 22:15 Uhr
pali punks fuck off... |
Marsellus
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20.01.2008 - 22:39 Uhr
Also ich kenne das Palästinensertuch seit Jahrzehnten als Kleidungsstück der links-alternativen Szene.
Deswegen jemanden für einen Faschisten zu halten ist ja wohl völlig bescheuert.
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DDing
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20.01.2008 - 22:52 Uhr
eine israelflagge sehe ich nicht als verfänglich an.
Es geht jetzt nicht speziell um Israel, ich wollte nur ein damit in irgendeinem Bezug stehendes Symbol wählen.
Ich finde die Palästinenserpolitik des Staates Isreal auch sehr fragwürdig, allerdings hisse ich deswegen aber keine durchgestrichene Israel-Flagge, um das mal mit dem Gegenbeispiel zu verdeutlichen.
Es geht mir darum: ich lehne derartige platte Symbolik einfach ab. Ich würde einfach generell keine Flagge oder kein Symbol einer derartigen politischen Partei hissen, erst recht nicht, wenn es sich um einen derart mächtigen Themenkomplex wie Israel-Palästina-undwomöglichnoch-Islam-generell handelt. Landesflaggen sind für mich generell das dümmste, was man schwenken kann.
Politik, oder besser: das Leben generell ist viel zu komplex, als dass es auf so simple Symbolik herunterzubrechen wäre. Deswegen finde ich sie so dermaßen Schwachsinnig. |
desaparecido
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20.01.2008 - 23:04 Uhr
also erstens: nur weil es seit jahrzehnten ein kleidungsstück der links-alternativen szene ist, muss es noch lang keinen antisemitischen hintergrund haben. man muss sich ja nur mal einige zitate der raf (die sich ja selbst zumindest als sehr links gesehn hat) durchlesen...
und zweitens finde ich, dass symbolik eben nicht zu unterschätzen ist. und in diesem fall steht das tuch nun mal für eine klare sache. oder um es mit arafat zu sagen: "frieden bedeutet für uns die zerstörung israels." daher denke ich, dass jeder denkende mensch, der sich über die symbolik im klaren ist, auch auf dieses blöde tuch verzichten kann. |
mischi
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20.01.2008 - 23:04 Uhr
Ich kann nicht verstehen, wie man soetwas als Modetrend inszenieren kann - käme ja auch keiner auf die Idee, als neuen Modetrend das Kopftuch zu entdecken, da würde ja jeder gleich "Frauenunterdrückung!" schreien, aber mit den Juden kann man es ja machen... |
el gringo
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20.01.2008 - 23:45 Uhr
nur weil es seit jahrzehnten ein kleidungsstück der links-alternativen szene ist, muss es noch lang keinen antisemitischen hintergrund haben.
also nochmal: erst das palituch, dann die links-alternative szene. rein chronologisch wohlbemerkt. und ich behaupte: sie wussten was sie tun. und viele andere wissen heute was sie tun. |
frostie
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21.01.2008 - 01:35 Uhr
geuqirlter bullshit. ein tuch is ein tuch. nich mehr und nich weniger. is auch kein modetrend |
7th Seeker
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21.01.2008 - 03:10 Uhr
Das tuch ist zwar haesslich,abe rnicht faschistisch :-/ |
Lyxen
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21.01.2008 - 08:29 Uhr
Das Tuch ist wirklich problematische. Es ist nicht jedem sofort Antisemitismus zu unterstellen, da es ncht jeder weiß. Aber ein Großteil der Menschen, die dieses Tuch tragen, hält daran fest obwohl sie es wissen.
Auch manch netter Mensch, der das als Protestsymbol sieht. Schade.
Coole Kids tragen kein Pali - Tuch
Okay du bist etwas verwundert. Du trägst ein Pali-Tuch. Du bist jung , du nennst dich radikal, oder auch nicht. Du nennst dich antifaschistisch, oder auch nicht. Jedenfalls trägst du ein Pali -Tuch. Vielleicht hast du dir das gerade gekauft, vielleicht ist es schon eine Weile her. Um auf den Punkt zu kommen. Jedes Kleidungsstück ist eine Aussage. Jedes Kleidungsstück hat eine Geschichte. Und dieses ganz besonders.
Seit die Studenten im Jahr 1968 für den Vietcong und gegen die Amerikaner im Vietnam waren, kam dieses Kleidungsstück langsam in Mode. Damals waren sogenannte "Volksbefreiungsbewegungen", wie 1968 bis 1975 in Vietnam, der Fluchtpunkt der Solidarität. "Das vietnamesische Volk kämpft um seine Freiheit"- In den 90 er Jahren war es dann das "kurdische Volk" das um seine Freiheit kämpfte, oder eben das "palistinänsische Volk".
Immer ging es dabei um "das Volk". Komisch irgendwie. In Deutschland sprechen heute nur noch Nazis von "Volksbefreiung" und berufen sich auf den "gerechten Kampf" des "Palistinänsischen Volkes" gegen Israel, gegen den Staat der Juden. Und da sind wir angelangt. Bei der Auseinandersetzung zwischen Palistinänsern und Israel.
Bereits zwischen 1936 und 1939 wurde das Kleidungsstück, das ursprünglich nur die ländlichen Fedayin Arabiens trugen, vom Großmufti von Jerusalem unter Strafandrohung bei der eigenen Bevölkerung durchgesetzt. Das tragen europäischer Hüte wurde verboten. Diejenigen die sich wehrten, wurden verprügelt oder erschossen. Die deutschen Nationalsozialisten haben diesen Großmufti finanziell unterstützt. So starten die Nazis in Berlin eine Pressekampange "gegen die Teilung Palästinas". Prompt bedankte sich der Mufti bei den deutschen Nazis: " Schon damit habe die deutsche Regierung dem Kampf der Araber in Palästinas um ihre Selbstständigkeit einen großen Dienst erwiesen."
Das Pali-Tuch ist der Ausdruck des Kampfes gegen Israel. Die Staatsgründung Israel hat eine Ursache aber nicht etwa, weil die USA unbedingt einen "Brückenkopf" im Nahen Osten brauchten, sondern im europäischen und asiatischen Antisemitismus. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dann in Form des deutschen eliminatorischen Antisemitismus. Als ganz gewöhnliche Zivilisten, wenn Deutsche zwischen 1933 und 1945 "arisierte" Möbel ersteigerten, als ganz gewöhnliche Soldaten zwischen 1938 und 1945, wenn sie an der Front millionenhaft Zivilisten und Soldaten mordeten, oder sonstwie dazu beitrugen, dass das deutsche Großprojekt namens Auschwitz möglich ward. Die Staatsgründung Israels, drei Jahre nach der Niederringung der deutschen Bevölkerung und ihrer Eliten, nach der Bereiung dses Vernichtungslagers Ausschwitz, ist die direkte Folge dieses Vernichtungswahns der deutschen Volksgemeinschaft, der bis dahin in der Menschheitsgeschichte nie dagewesene mörderische Qualität darstellt.
Da mutet es seltsam an, wenn die Kinder der einst niedergerungenen Deutschen sich in den 70er und 80er gerade Palästina als Solidaritätsobjekt aussuchen. Warum war es gerade Palästina ? Weil es indierekt gegen die Juden und ihren schützenden Staat ging? Es ist nicht lange her, da standen an der Hamburger Hafenstrasse Sprüche wie "Boykottiert Israel". Mit der Solidarität mit Palästina kam das Pali- tuch nach Deutschland und hat sich bis heute gut gehalten. Was aber ist grundsätzlich von einer "Volksbefreiungsbewegung" wie der palästinensischen zu halten, die sich auf die Fahnen geschrieben hat , den Staat Israel zu vernichten ? ( Nach Angaben sogar der bürgerlichen "Süddeutschen Zeitung" stehen bis zu 80 prozent der palästinensichen Bevölkerung hinter der radikal-islamischen Hamas. Und das ist eine Gruppe, für die das oberste Ziel die Vernichtung des Staates Israels ist.)
Israel als bürgerliche gesellschaft ist ein Zufluchtsort für Juden in aller Welt vor Antisemitismus und bietet all denjenigen Schutz, die in den umliegenden arabischen Ländern keine Chance hätten: Schwule,Lesben, selbstbewußte Frauen, Atheistetn und individualistische Leute,die keine Lust haben, ihr Leben als Attentäter zu beenden.
Und warum die Nazis heute Palitücher tragen? Weil sie - na klar- Antisemiten sind, und weil sie zweitens viel Bewunderung aufbringen für ein "Volk", deren Mitglieder bis zur physischen Vernichtung kämpfen für ihren "Boden". Da sind Nazis ein bißchen neidisch, dass sie das nicht haben, diesen mordenden Alltag.
Das Pali - tuch ist die Geschichte einer linksradikalen Verirrung oder eines Irrtums. Es ist Zeit diesen Irrtum zu erkennen und in Zukunft einen Schal von H&M zu tragen.
Coole kids tragen keine Palitücher.
Quelle: Jung DemokratInnen / Junge Linke
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desaparecido
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21.01.2008 - 11:23 Uhr
@el gringo: alles was ich sagen wollte, war, dass es durchaus auch in der linken szene antisemitismus gibt. aber natürlich ist nicht jeder mit so einem tuch ein faschist. aber informieren sollte er sich eben trotzdem |
Lyxen
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21.01.2008 - 11:24 Uhr
Absolut richtig. |
dude
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21.01.2008 - 11:38 Uhr
regt euch diese bescheuerte, überzogene political correctness nicht selber manchmal auf?
hier ein zitat welches nicht nur für das besagte wort passt:"My feeling is the word nigger is probably the most volatile word in the English language. The minute any word has that much power, as far as I’m concerned, everyone on the planet should scream it. No word deserves that much power. I’m not afraid of it. That’s the only way I know how to explain it." |
Lyxen
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21.01.2008 - 11:41 Uhr
Bei gewissen Sachen schon, jedoch nicht wenn das Wort so eindeutig negativ konnotiert ist wie "neger" durch sein Geschichte. |
ili
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21.01.2008 - 12:01 Uhr
Schon merkwürdig, wie das Palituch ein solches Revival erleben konnte - und meiner Meinung nach müßte man die konkreten Hintergründe des Tuchs noch nicht mal kennen um zu erkennen, dass es eben einfach mehr als nur ein Accessoire ist.
Allein der Name "Palituch" trägt von sich aus schon eine politische Konnotation in sich. Und dass eine Gruppierung namens Hamas die Auslöschung Israels als Hauptprogrammpunkt vertritt, sollte auch unter Fashionvictims, (auch wenn ihnen jüdische Victims egal sind) kein großes Geheimnis sein. Kurzum: Palituch im Schrank lassen. |
el gringo
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21.01.2008 - 12:13 Uhr
@el gringo: alles was ich sagen wollte, war, dass es durchaus auch in der linken szene antisemitismus gibt. aber natürlich ist nicht jeder mit so einem tuch ein faschist. aber informieren sollte er sich eben trotzdem
Vollkommen korrekt, meine Uassage bezog sich ausschliesslich auf "ein Kleidungsstück". Um dieses geht es ja hier.
Merlin (20.01.2008 - 21:11 Uhr):
Ich zieh mir Klamotten an die mir gefallen, was andere darüber denken ist mir grad Wurscht, wer mich näher kennt weiss ja dass dieses Tuch für mich kein Symbol ist.
Schön für die, die dich kennen. Nur wird bei Symbolik nicht unbedingt nachgefragt: Ich drücke damit zwangsläufig für Aussenstehende immer etwas aus, ob ich das nun will oder nicht.
Ich finde diese Einstellung obendrein saulistig, gerade bei dir. Im Islamstreit immer kuschen und hypersensibel sein (man weiss was passiert wenn man A macht), aber hier ignorant sein ohne Ende.
Jeder soll sich kleiden wie er will, wenn aber vorbelastete Symbolik zur Schau gestellt wird, muss er sich nicht wundern. |
Merlin
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21.01.2008 - 14:57 Uhr
aber hier ignorant sein ohne Ende.
Wenn ich Leute mit Klamotten sehe die ich selber nicht tragen wollte und die mir persönlich nicht gefallen versuch ich auch das zu ignorieren. Jedenfalls andere doof anquatschen wegen son Kiki ist nicht mein Ding. Wenn andere es tun handeln sie sich ja möglicherweise Ärger ein.
Dieses Tuch ist in erster Linie ein Kleidungsstück, wenn ihm jemand einen Symbolwert geben will soll er´s von mir aus tun, das schadet niemandem wirklich..
wenn aber vorbelastete Symbolik zur Schau gestellt wird, muss er sich nicht wundern.
Klar, es gibt immer irgendwen den die Fliege an der Wand stört und sich gerne zum Masstab für andere macht.
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johann
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21.01.2008 - 15:03 Uhr
@Lyxen
Eigentlich finde ich deine Einstellung sehr löblich, aber der Text da ist fragwürdig. Erstaunlich, wie man da von Auschwitz auf Palästina kommt. Das dieses "Palästinensertuch" aus dem Irak kommt und von den Arabischen Nationalisten benutzt wurde wird nicht geschrieben. Dabei ist das sehr interessant. Diese wurden bekanntlich von der Entente wissentlich hintergangen, unterjocht und in Einflussbereiche aufgeteilt. Ihnen wurde nicht nur (die selbst erkämpfte) Unabhängigkeit verwehrt, sondern lies sie auch für die Fehler Europas bezahlen. Hier lässt sich die Wurzel des Anti-Westlichen Kurses in Arabischen Staaten der Neuzeit festlegen.
Und das strotzt nur so von Antisemitismus denn auch Araber zählen zu den Semiten:
Israel als bürgerliche gesellschaft ist ein Zufluchtsort für Juden in aller Welt vor Antisemitismus und bietet all denjenigen Schutz, die in den umliegenden arabischen Ländern keine Chance hätten: Schwule,Lesben, selbstbewußte Frauen, Atheistetn und individualistische Leute,die keine Lust haben, ihr Leben als Attentäter zu beenden.
Und warum die Nazis heute Palitücher tragen? Weil sie - na klar- Antisemiten sind, und weil sie zweitens viel Bewunderung aufbringen für ein "Volk", deren Mitglieder bis zur physischen Vernichtung kämpfen für ihren "Boden".
Ich glaube, der/die VerfasserIn greift hier ziemlich in die Kacke. Hier wird unterstellt es gebe keine Selbstbewussten Frauen oder "individualistische Leute" und die Menschen an sich sind doch eh alles Attentäter. Eine Frechheit. Rassistisch noch dazu. Und ein Zufluchtsort für Juden aus den umliegenden Staaten ? Der Staat Israel entstand durch Einreisewellen aus Europa und das Jüdische Volk war keineswegs dort ansässig. Und die ganze Demographie Panik, die in Israel momentan herrscht, zeugt nicht gerade von einem "Zufluchtsort". Und es sind nicht die Palästinenser die Siedlungen in Israelische Gebiete pflanzen. Das ist eine Einseitige Bewertung der Situation, ich weiß. Aber ich habe mich durch den Text da oben genötigt gefühlt, die andere Seite zu benennen. |
Lyxen
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21.01.2008 - 15:08 Uhr
@Johann
Der Text sollte zunächst nur zur Diskussion stehen, auf deine Kritikpunkte gehe ich morgen ein. |
el gringo
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21.01.2008 - 15:59 Uhr
Dieses Tuch ist in erster Linie ein Kleidungsstück, wenn ihm jemand einen Symbolwert geben will soll er´s von mir aus tun, das schadet niemandem wirklich..
Niemand gibt dem ein Symbolwert, das Ding hat bereits einen. |
Merlin
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21.01.2008 - 16:13 Uhr
Niemand gibt dem ein Symbolwert, das Ding hat bereits einen.
..der diesem Ding irgendwann von irgendwem mal gegeben wurde..und der auch nicht ganz klar definiert ist..
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desaparecido
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21.01.2008 - 16:40 Uhr
nein, es wurde als symbol geschaffen. |
desaparecido
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21.01.2008 - 16:42 Uhr
oder andersrum gesagt, warum wurde ausgerechnet dieser schal in den 70ern in deutschland so wahnsinnig populär? weil er einfach so ein schicker schal ist? |
Pol
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21.01.2008 - 17:04 Uhr
@desaparecido
Nicht wirklich. Diente Anfangs als Sonnenschutz. |
black
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21.01.2008 - 20:35 Uhr
geh ma heute durch irgendeine innenstadt
und dann erzähl mir das das alles faschisten sind die mit nem pali rumlaufen
lächerlich
genauso kannste sagen das chucks nur von linken getragen werden oder vans nur von skatern oder jeglichen anderen schwachsinn |
sonic the hedgehog
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21.01.2008 - 20:38 Uhr
Bei eingehender Analyse kann so gut wie alles als faschistisch interpretiert werden. |
desaparecido
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21.01.2008 - 22:53 Uhr
@pol: ja war blöd formuliert, deswegen hab ich ja gleich noch einen zweiten post abgeschickt.
@black: also ich glaube bisher hat jeder darauf hingewiesen, dass man nicht unbedingt ein faschist ist weil man so ein tuch trägt. aber dass es eben eine bestimmte bedeutung hat.
die von dir aufgezählten schuhmarken haben das nicht. interessanter wärs dann schon gewesen wenn du über springerstiefel mit weißen schürbändern geschrieben hättest. |
black
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22.01.2008 - 00:27 Uhr
die bedeutung hat es aber auch nur wenn man sie ihm gibt bzw. diese bedeutung überhaupt kennt. und momentan scheinen mir diese lappen mit punkten drin ausschließlich ein modeaccessoire zu sein, was ich an und für sich auch besser finde.
hm was ist mit nem che guevara t shirt?
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Bekennender Sozialist
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22.01.2008 - 01:16 Uhr
Selbstverständlich hat das Tuch einen Symbolwert: es steht seit den 70er/80er Jahren für die Solidarität mit dem Freiheitskampf des palästinensischen Volkes gegen die israelische Besatzung. Und dafür wird es für mich immer stehen. Allerdings ist es mit dem Symbolwert heutzutage nicht mehr sehr weit her, da das Tuch inzwischen leider kommerzialisiert und zum modischen Accessoire gemacht wurde.
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Wolffather
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22.01.2008 - 01:32 Uhr
Wer will denn bitte freiwillig so ein hässliches Ding tragen???
Diese Diskussion ist fürn Arsch... |
Norman Bates
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22.01.2008 - 09:18 Uhr
Ich finde das Muster ja durchaus hübsch. Aber zum Tragen um den Hals sind die Dinger schon sehr voluminös. |
Greylight
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22.01.2008 - 19:37 Uhr
Für viele wird so ein Schal entweder überhaupt keine Bedeutung haben und sie werden sich nichts Böses dabei denken. Oder sie werden den Schal als so eine Art stylisches Freiheitssymbol sehen, ähnlich einem Che Guevara-Shirt. Kaum einer dieser Shirtträger wird doch die Biographie von Che Guevara kennen. Und eigentlich sind mir solche unbedarften Leute immer noch lieber, als so politisch Übereifrige, die dann meinen, Pali-Schal-Träger dumm anmachen zu müssen oder so. |
Greylight
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22.01.2008 - 19:53 Uhr
Und ja, das ist etwas anderes für mich, als beispielsweise das Hakenkreuz. Bei Jenem weiß jeder, dass es sich um ein faschistisches Symbol handelt und es wird keine Leute geben, die dessen Bedeutung nicht kennen. (Wobei das Hakenkreuz eigentlich ein uraltes, spirituelles Symbol ist. Erst die Nazis haben ihm dann im letzten Jahrhundert eine rechtsradikale Bedeutung gegeben, wodurch dieses Symbol nun vollkommen in den Schmutz gezogen wurde.) |
Lyxen
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23.01.2008 - 09:11 Uhr
Greylight, das Tuch wird aber von genug Leuten getragen, die sich links oder linksradikal nennen, somit also politisch sind. Außerdem tragen die Neonazis mittlerweile auch Che-Shirts und Palitücher. Und nicht um Linke zu ärgern in erster Linie. |
Merlin
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23.01.2008 - 10:31 Uhr
Was Neonazis oder Angehörige irgendeiner politischen Guppierung für Klamotten tragen ist mir so was von Schnurz..und wer gern andere wegen son Kiki wie Kleider doof von der Seite anmacht soll sich dann hinterher nicht beschweren wennn er Ärger kriegt. Jeder hat das Recht sich zu kleiden wie´s gefällt |
HL Adorniza
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23.01.2008 - 10:39 Uhr
Man wird wegen der Bedeutung angemacht mein Lieber. Und dafür ist dann Ärger gerechtfertigt? Idiot. |
Merlin
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23.01.2008 - 10:57 Uhr
Man macht andere nicht doof von der Seite an. Wenn Du es gerne tust gerätst du schon irgendwann an den Richtigen.Depp. |
HL Adorniza
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23.01.2008 - 10:59 Uhr
Gleich ausfallend werden, interessant. VOn doof anmachen war auch überhaupt nicht die Rede, das hast du dir dazugedichtet. Warum auch immer...
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