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Pop-Literatur

User Beitrag
Armin
15.07.2002 - 15:49 Uhr
Nachdem vor geraumer Zeit nicht zuletzt dank Benjamin Stuckrad-Barre einen ziemlichen Hype um das ganze Pop-Literatur-Ding gemacht wurde und sich die Autoren-Threads hier häufen, wollte ich mal ganz allgemein fragen, welche Schmöker Ihr in dieser Richtung so gelesen und für gut befunden habt.

Von mir unlängst verinnerlicht:
Stuckrad-Barre: "Deutsches Theater" (um Längen besser als das maue "Blackbox")
Nick Hornby: "High fidelity" (brillant)
Nick Hornby: "About a boy" (nett)
Lukas
15.07.2002 - 18:16 Uhr
Tja, die Highlights hast Du ja schon genannt, auf alle Fälle dazu gehört aber noch Stuckrad-Barres "Soloalbum", wahrscheinlich sogar sein "Livealbum" und Christian Krachts "Faserland". Auch noch ganz nett ist "Liegen lernen" von Frank Goosen, auch wenn das überwiegend zusammengeklaubert ist.
"High Fidelity" ist allerdings DAS Überbuch der sog. Popliteratur und in allen Formen (sowohl Buch als auch Film, sowohl auf deutsch als auch auf englisch, wobei englisch natürlich noch besser ist) empfehlenswert.
Oliver Ding
15.07.2002 - 18:19 Uhr
Nick Hornby: "How to be good" (erfreulich, besser als der Vorgänger)
oli
15.07.2002 - 18:45 Uhr
"Lost In Music" von Giles Smith ist nicht schlecht!! Und dann, zwar kein Roman, aber einfach brilliant: "IN-A-DA-DA-DA-VIDA" (Band 1 und Band 2!! Wobei 1 besser ist) von Hollow Skai!!
micha
15.07.2002 - 19:03 Uhr
Naja, auch wenns nix mit Popliteratur zu tun hat; in american Psycho von diesem Ellis (hoffe der Name stimmt...) gab es ne menge anspielungen eines völlig abgedrehten Yuppies zur Popmusik,hä hä... Das Buch lohnt auch so, ist aber nicht unbedingt für sensible Gemüter geeignet.
loshombres
15.07.2002 - 19:24 Uhr
Bin auch für Stuckrad -Barre und High Fidelity!
Gute Info Bücher sind auch Pop 2000(aber das hat sicher schon jeder im TV gesehen)und Sky High von Harry Shapiro,da gehts um die Geschichte von Musik und Drogen im 20.Jahrhundert!
peter
15.07.2002 - 19:29 Uhr
ich weiß nicht ob es noch popliteratur ist abe rich finde yesterday sehr gut. ist von einem norweger dessen name mir natürlich gerade nicht einfällt.
Ben
15.07.2002 - 20:28 Uhr
Wollt mir schon immer mal was vom ollen BvSB kaufen... *grübel* Mit was soll ich nur anfangen? *g*
oli
15.07.2002 - 21:04 Uhr
@Ben
Soloalbum!!!
soad
15.07.2002 - 21:24 Uhr
@ben
soloalbum ist auch meine empfehlung!!!
Ben
15.07.2002 - 22:14 Uhr
Was mich mal fasziniert hat (aufgrund seiner Publicity-Wirkung), war Blackbox. Aber wenn Soloalbum besser ist - so sei es *hehe*
punknerd
15.07.2002 - 22:15 Uhr
auch sehr interessant:
meine freundin, ihr guru und ich
von william suthcliffe
the philosophie of punk
von craig o'hara
ein gutes leben ist die beste rache
von selim özdogan
ein weißer mercedes mit heckflossen
von james hawes
verschwende deine jugend
von jürgen teipel
heute könnte ein glücklicher tag sein
von xaver bayer
Palablo
15.07.2002 - 23:18 Uhr
obs so ganz reinpasst weiß ich jetzt nicht, aber "Wir könnten Freunde werden - Die Tocotronic Tourtagebücher" von Thees Uhlmann ist ebenfall sehr grandios!
Oliver Ding
15.07.2002 - 23:59 Uhr
Sky High von Harry Shapiro,da gehts um die Geschichte von Musik und Drogen im 20.Jahrhundert!

IIRC ist vom gleichen Autor das ebenfalls empfehlenswerte "Drugs & rock'n' roll", das den Einfluß von Drogen (von Coca Cola über Klebstoff und Marijuana bis hin zu Koks, Heroin und Crack) auf die Musikkultur beleuchtet.
oNe
16.07.2002 - 00:20 Uhr
meine freundin, ihr guru und ich
von william suthcliffe

heißt im Original "are you experienced" und ist um längen besser
ebenfalls zu empfehlen "the love hexagon" auch von suthcliffe
haben zwar beide nur am rande mit musik zu tun, aber es geht um musik, drogen , liebe, leben .....
einfach gut! mehr kenne ich von ihm allerdings auch nicht

auch nicht schlecht: Simon Nolan - fünf pakete feinster schnee... (techno&koks halt.... *ggg*)

Frank Schäfer - the boys are back in town
mein erstes Rockkonzert - ein Lesebuch

über 40 verschiedene Beiträge über "das erste Mal"
Lukas
16.07.2002 - 12:53 Uhr
Nicht direkt Popliteratur, aber gerade gelesen und sehr schön: "Ohrensausen" von Jochen Till.
Handelt von 'ner Punkband, zwei Wochen vor ihrem ersten Auftritt, erzählt aus der Perspektive des Schlagzeugers - und als ehemaliger Schlagzeuger einer Punkband kann ich sagen: dieses Buch hat in vielem Recht.
ro
16.07.2002 - 13:34 Uhr
christian gasser - mein erster sanyo (die schweizer version von "lost in music" - auch sehr köstlich)
The MACHINA of God
16.07.2002 - 13:44 Uhr
@Armin:
"Blackbox" war, denke ich, Stuckrad-Barre`s "Be here now". Zu abgehoben, zu surreal, zu psychedelisch. Ich fands trotzdem gut. Aber nach Büchern wie "Soloalbum" ("Definitely maybe") ist es natürlich sehr eigenartig.
Lukas
16.07.2002 - 14:16 Uhr
@MACHINA: sehr gut! "Remix" wäre dann "The Masterplan" und "Deutsches Theater" "Heathen Chemistry", richtig? Dann ist "Transkript" wohl "Familiar to millions", hmmm, Du hast Recht :-)
crushd-tin-box
16.07.2002 - 15:06 Uhr
Passt wahrscheinlich nicht wirklich hier rein, ist aber immer noch mein absolutes Lieblingsbuch:
White Teeth von Zadie Smith. Wurde ja recht hochgejubelt von den Medien, hier gilt allerdings mehr als alles andere: Believe the hype!

Würde aber empfehlen es unbedingt auf Englisch zu lesen. Die deutsche Übersetzung ist streckenweise schon recht seltsam...
The MACHINA of God
17.07.2002 - 15:08 Uhr
@Lukas:
Ach, Mann. Ich finde den Vergleich sehr passend, aber nee, werd ich halt wieder verarscht. :(
Lukas
17.07.2002 - 16:25 Uhr
@ MACHINA: Ich wollt Dich nicht verarschen. Die Parallelen BvSB/Oasis machen schon irgendwie Sinn. Und das ist mein Ernst.
stevie
18.07.2002 - 15:00 Uhr
Hola. Was ich auch sehr empfehlen kann ist SOUNDCHECK von Karl Bruckmeier, kein Roman aber trotzdem sehr unterhaltsam. Ausserdem wie bereits erwähnt LOST IN MUSIC von Giles Smith und MEIN ERSTER SANYO von Christian Gasser.
Grüsse aus der Schweiz...
fachpublikum
18.07.2002 - 15:27 Uhr
martin büsser, roger behrens, testcard zeugs!
jj76
25.11.2002 - 16:41 Uhr
Ich bin immer auf der Suche nach guten Büchern über (gute) Rock/Pop-Musik, incl. (Auto-)biographien.

"Lost in music" habe ich gerade gelesen und für mies befunden.

Gute Exemplare - wild gemischt:

Nick Hornby - High Fidelity (natürlich)

John Lydon - No blacks, no dogs, no Irish

Woody Guthrie - Bound for glory

Jürgen Teipel - Verschwende Deine Jugend

...



Wer hat da noch gute Tips in peto ?
Slajan
25.11.2002 - 17:38 Uhr
Also ich fand "Lost in Music" recht lustig, ansonsten kann ich jedem nur die großartige Ärzte-Bio ans Herz legen. hast Du auch die CD zu "Verschwende Deine Jugend"?
Sven
25.11.2002 - 17:41 Uhr
Bist Du ein Männlein?

Lou Paget - Der perfekte Liebhaber. Sextechniken, die sie verrückt machen.

Ansonsten:

Lou Paget - Die perfekte Liebhaberin. Sextechniken, die ihn verrückt machen.


Wie, verlesen? Ups.
jj76
25.11.2002 - 18:08 Uhr
@slajan

Ja, die CD habe ich auch.

Lohnt sich echt wenn man da Lücken im Plattenschrank aufweist.
Gerade Songs wie der namensgebende von DAF rocken unheimlich, gerade wenn man deren Alter bedenkt.
JaNik
11.12.2002 - 10:34 Uhr
Ich würde Benjamin von Stuckrad-Barre "Blackbox" empfehlen (, um hier mal nen deutschen Autor zu erwähnen)
Oliver Ding
11.12.2002 - 17:27 Uhr
Bin gerade durch "Lost in music" durch und habe mir mehr als ein Dutzend Mal den Bauch vor Lachen halten müssen.
Oliver Ding
11.12.2002 - 17:27 Uhr
Bin gerade durch "Lost in music" durch und habe mir mehr als ein Dutzend Mal den Bauch vor Lachen halten müssen.
Armin
11.12.2002 - 18:16 Uhr
Stuckrad-Barre, natürlich, aber nicht gerade "Blackbox".

"Faserland" von Christian Kracht.

Und von Hornby auch noch "About a boy".

Aber gab's zu dem Thema nicht erst kürzlich einen Thread?
stefan
11.12.2002 - 18:53 Uhr
bin bei der hälfte von "lost in music", allerdings finde ich es im laufe der zeit immer schlechter. geht's da am anfang wieder bergauf?

was zwar keine "pop-literatur" ist, ich gestern aber trotzdem am stück verschlungen habe, war
"Gefährliche Geliebte" von Haruki Murakami. wahnsinnsbuch, bei amazon für 10 euro oder so.
stefan
11.12.2002 - 18:56 Uhr
"lst in music" - meinte natürlich "am ende".
simsalabim
11.12.2002 - 21:42 Uhr
Keiner kommt hier lebend 'raus/Danny Sugerman über die Doors. Dazu auch "Uns verbrennt die Nacht" von Craig Strete...
Arno Nühm
11.12.2002 - 23:18 Uhr
Sehr lachen mußte ich doch bei diesem Feler in einer der Kundenrezensionen von amazon über Lou Paget:
"Lou Paget gibt viele zahlreiche Tipps, wie man die Frau simulieren kann und welche Stellungen es gibt. Ich fand dieses Buch äußerst interessant und es hat auch gefruchtet."
alexandra
12.12.2002 - 15:33 Uhr
habt ihr irgendwelche Tipps? Hier sind meine:

giles smith - lost in music
(natürlich) nick hornby - high fidelity
craig kee strete - burn down the night

und wenn ihr "plattensammlerromane" auf lager habt, her damit! i love that! :-))
Oliver Ding
12.12.2002 - 18:06 Uhr
Benjamin von Stuckrad-Barre - Soloalbum

Ansonsten bitte hier weitermachen. Das Thema gibt's schon.
Biff
12.12.2002 - 18:14 Uhr
Yesterday - Lars Saabye Christensen

Mein erster Sanyo - Christian Gasser
Stevie
12.12.2002 - 18:28 Uhr
Sky Nonhoff - Kleine Philosophie der Passionen: Schallplatten.
Christian Gasser - Mein erster Sanyo
Karl Bruckmeier - Soundcheck
ann
12.12.2002 - 20:44 Uhr
lost in music war klasse.

um die optimale akkustik zu erzielen, wickeln sie ihre katze in alu-folie...
Oliver Ding
12.12.2002 - 21:47 Uhr
Ja!!!1

In the spring of 1989, shorty after my twenty-seventh birthday, as I stood in the sleet at a bus-stop in Colchester, it dawned on me that I had probably, all things considered, failed in my mission to become Sting. At least for the time being.


Fate did not smile kindly on my plans for global rock domination the day it made me a piano player. [...] The agony of being a pianist is, it seems to me, easily sourced: you aren't a guitarist.


Utterly predictable, of cource, that when someone from my family finally got their duet with a chart-topping pop hero, it was my mother.


Das Buch ist voll mit solchen Brüllern.
goodsoul
16.12.2002 - 21:53 Uhr
ich lese gerade "Black Vinyl, White Powder" von Simon Napier-Bell über die geschichte der brit. popmusik. ist allerdings etwas zäh, besonders die anfäge über cliff richard und so... vielleicht mogle ich mich vor bis zu den 70ern...

"Lost in Music" ist wohl von einem echten music-maniac, bei der euphorie, die der mann an den tag legt, wird einem ja wirklich warm ums herz. unschlagbar das kapitel um nik kershaw. aber ansonsten teilweise doch recht möchtegern-hornbyesk...
spud
17.12.2002 - 00:48 Uhr
boykottiert stuckrad-barre. lest mehr droste!
ditsch
17.12.2002 - 10:50 Uhr
Wiglaf Droste?

'Zen-Buddhismus und Zellulitis' ist ja alleine schon wegen dem Titel lesenswert. Ebenso 'Begrabt mein Hirn an der Biegung des Flusses' oder 'Das Paradies ist keine evangelische Autobahnkirche'.
matula74
17.02.2004 - 13:21 Uhr
Wer hat mal gute Buchtips?
Zuletzt habe ich folgendes gelesen (in der Richtung was wär cool):

Raketen in Rock - 33 1/3 Platten für die Ewigkeit
Verschwende Deine Jugend
Soloalbum
Hanoi Hooligans
Herr Lehmann
Liegen Lernen
31 Songs
Scheiß-Fussball
Der Traumhüter
Generation Golf

Kennt jemand "Rocken und Hosen" von der Moulinettes-Sängerin Claudia Kaiser?

Oder "Die Stones sind wir selber" von Oberpichler & Tonk?
captain kidd
17.02.2004 - 13:47 Uhr
franzen - korrekturen

david foster wallace - mädchen mit komischen haaren

"Foster Wallace selbst spricht – mit etwas weniger Pathos – von der Rekonstruktion der verlorengegangenen Wirklichkeit. „Heute, wo wir selbst beim Chinesen mexikanisch Essen können, während im Hintergrund Reggae läuft und im Fernsehen eine sowjetische Sendung über den Fall der Berliner Mauer, heute wo uns alles verdammt bekannt vorkommt, hat sich die Aufgabe des Realismus ebenfalls verwandelt.“

Dem neuen Realismus gehe es paradoxerweise genau darum, die Fremdheit in all dem Bekannten aufzudecken, so Wallace. Und um das zu erreichen, jongliert er mit allen Möglichkeiten der Literatur – ob mit klassischer Figurenzeichnung oder postmoderner Vielstimmigkeit, mit herkömmlichen Spannungsbögen oder der Montage von Presseschlagzeilen.

Doch bei aller Verspieltheit ist Wallace erstaunlich konsequent. So wiederholt er die Absurdität, die ein Yuppie unter einer Handvoll Punks auf einem Jazzkonzert darstellt, auch auf stilistischer Ebene: gestelzte und altbackene Formulierungen werden mit Punk- und Alltagsausdrücken verschmolzen. Sätze wie „Gimlet beschied der Dame umgehend, sie möge sich ins Knie ficken“ oder „Wir applizierten uns wechselseitig die Zunge in den Mund“ mögen einzeln vielleicht aufstoßen, in den übertriebenen Kontext der Geschichte reihen sie sich ohne Problem ein. Ebenso die synästhetischen Metaphern, die die LSD-verzerrte Wahrnehmung der Beteiligten dokumentieren. Und alles läuft in den schreienden Hintergründen zusammen, die das gestörte Verhalten des Yuppies erklären. Seine Kindheit war von seltsamen Erlebnissen geprägt, wie dem, als er angeregt durch die Pornohefte seines Bruders als Achtjähriger versuchte, „den Geschlechtsakt mit seiner zwei Jahre älteren Schwester zu vollziehen“, vom Vater erwischt und mit dem Ansengen des Penis bestraft wurde. Wenn er jetzt von der Lust getrieben ist, seine Punk-Freundin anzusengen (die ihre Haare pikanterweise zu einer Penis-Frisur aufstylt), dann ist das die Kompensation verdrängter Kindheitserlebnisse. Wenn er mit ihr in blutig-perversen Tötungsvisionen schwelgt, dann ist das seine Form der Auflehnung gegen den symbolischen Vater. Freud in Neon – entstellt und witzig, ironisch und effektiv: der Kern psychoanalytischer Zusammenhänge bleibt auch und gerade hinter den hanebüchenen Details erkennbar."

Raventhird
24.02.2004 - 21:29 Uhr
http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3936281025/ref=pd_sim_dp_1/028-5600364-4509356
Mark Lindquist - Never Mind Nirvana.

Hat das zufällig jemand gelesen und möchte davon erzählen ?
Martin
24.02.2004 - 22:14 Uhr
Sehr zu empfehlen (vorallem für Ash-Fans):

Dana Bönisch - Rocktage
Markus
24.02.2004 - 22:19 Uhr
@Raventhird: schon mehrmals durchgelesen und neben high fiedelity mein highlight aus dieser ecke der literatur.

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