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Welches Buch liest Du gerade? / Welches Buch hast Du zuletzt gelesen? Wie war/ist es?

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Dr. King Scholtz

Postings: 1213

Registriert seit 13.06.2013

25.05.2014 - 23:19 Uhr
Die Kolonie - Chuck Palahniuk

Die Sonne scheint, es ist mehr als nur der Antlitz, der Anflug eines Sommertages. Wenn die Sonne so klar den Tag erhellt, schreit meine Familie meist nur eines; Schwimmbad. Oh man, diese Hautkrebsinstitution. Keine Institution, die Bedürftigen auf ihrer Suche nach Glückseligkeit hilft, sondern ehr so wie der Kapitalismus, oder die EU, oder aber diese schrecklich präsenten Voice of DS Shows.

Na gut...Sachen packen, Lichtschutzfaktor 35 auftragen, Butterkekse mit weicher Butter beschmieren, Fanta, Wasser, Bier...alles da. Die Kolonie von meinem Lieblingsautor. Mmmh. Bisher noch nicht gelesen. Dafür sind diese Tage ja da. Sagenumwobenes Melanom, dunkles Hautkarzinom! Ich komme!

Alle im Wasser. Alles schön, ich unter meinem Lieblingsbaum, umgeben von Klamotten und furchtbaren Taschen voller Krimskrams und los geht es. Ungewöhnlich, subversiv und ziemlich zerfahren. Palahniuk schreibt über knapp 17 Autoren, die ein paar Monate eingesperrt werden und die extreme dieser Isolation zu spüren bekommen...

Das ist alles ziemlich finster, aber faszinierend. Eklig, aber nicht unverfilmbar. Allerdings gibt es keine echte Identifikationsfigur und die ehr dürftige ausformulierte Rahmenhandlung umhüllt zwar einige grandiose Kurzgeschichten der "inhaftierten" Autoren, dennoch will sich keine Konsistenz einstellen, auch nicht als ich mit nassem Badespielzeug beworfen werde...Zeit für ein kühles Blondes. Nicht das Blond einer dieser Fotomontagen, ehr das Blond abgeschnittener Haare auf dem Boden eines Nischenfriseurs. Phobiker eines geradlinigen Gesamtergebnisses.

Am Ende bleiben die erwähnten Kurzgeschichten, viele elendige Brutalitäten die auch American Psycho Konkurrenz gemacht hätten. Konkurrenz ist ein gutes Stichwort. Denn auch, wenn der Autor nicht ganz auf Topniveau komponiert, ist der Satirefaktor gut positioniert. Ich wünsche mir endlich die angedrohte Fortsetzung zu Fight Club(Palahniuk möchte wohl eine Graphiknovelle) oder das Finale zu Lullaby...

Irgendwie hab ich mich dann doch leicht verbrannt. Was macht ein heller Hauttyp auch bei diesem Wetter unter diesem riesigem, verzweigten Baum. Na? Krankenkassenschmonz vermeiden und Bier trinken.

Insgesamt aber ein nicht ganz perfekter Palahniuk...7

Edgar G.

Postings: 144

Registriert seit 19.05.2014

30.05.2014 - 22:32 Uhr
Uwe Post – SchrottT (2013)

Die Crap-Metal-Band SchrottT tourt durch eine Bundesrepublik der nahen Zukunft, in der die innere Sicherheit der Länder meistbietend an private Organisationen wie die sizilianische Mafia, der Schweizergarde oder die Nigeria-Connection versteigert worden ist.
Eine bissige Science-Fiction-Satire, die von Uwe Post wie gewohnt mit einer Schar lebendiger Charaktere bevölkert wird, darunter ein Schlagzeuger namens Tier, der seinen Drum-Computer liebevoll seine „Süße“ nennt. Trotz einiger Zeitsprünge eine rasante und angenehme Lektüre. 7,5/10

Holden

Postings: 352

Registriert seit 17.11.2013

31.05.2014 - 18:44 Uhr
Ich halte Ellis für einen etwas überschätzten Schriftsteller.

Passend dazu: Bret Easton Ellis – Unter Null

Man sollte nicht zu hart zu Bret Easton Ellis sein. Als er seinen Debüt-Roman „Unter Null“ schreibt, ist er gerade mal 20 Jahre alt und so wundert man sich nicht wenn „Unter Null“ so pubertär ist, dass wohl selbst einem 14-jährigen Skateboardfan aus Dinslaken vor lauter Fremdscham das pickelige Gesicht rot anläuft. Das Problem ist, dass Easton Ellis sich aber im Laufe seiner Karriere überhaupt nicht weiterentwickelt hat – und immer von der Kritik goutiert wurde. Seine Zielgruppe sind die Schönen und Reichen. Mal sind das blonde, braungebrannte Kids von der Westküste, dann wieder drogenabhängige Models, oder Yuppie-Börsenmakler mit einer Vorliebe für die Talking Heads. Und so zeichnet er dann immer Bilder über die Verdorbenheit einer ganzen Generation, bleibt dabei immer in einer gewissen ironischen Distanz dazu. Gewürzt wird das mit einigen Begriffen aus der Popkultur, natürlich um den Zusammenhang zum Verfall der Kultur herzustellen. Oh ja, und natürlich Drogen-, Alkohol und Sexexzesse. Die stets wiederkehrende Thematik von Ellis ist die Leere und Oberflächlichkeit der heutigen Generation – ohne zu bemerken, dass er mit seiner Kritik selbst nur an der Oberfläche kratzt und Klischees bedient.

Am Ende der Lektüre seiner Werke steht die Erkenntnis: Hinter der Fassade von scheinbar glücklichen und schönen Menschen, siehts vielleicht dann doch gar nicht so schön aus. Eigentlich geht er sogar noch weiter: Hinter JEDEM scheinbar erfoglreichen Menschen, MUSS eine dunkle Seite existieren. Mehr Klischee geht nicht mehr. Es verwundert jedenfalls nicht, dass die beste Verfilmung seiner Romane diejenige ist, die sich am weitesten von der Vorlage entfernt (AP).

3.0

Dr. King Scholtz

Postings: 1213

Registriert seit 13.06.2013

31.05.2014 - 21:34 Uhr
@Holden

Unter Null war nach American Psycho einfach nur furchtbar zu lesen. Auch der überüberüberlange Glamorama erstickte geradezu in Leere und ausufernder Sinnlsoigkeit. Sein Meisterstück bleibt American Psycho, wobei ich den inhaltlich reduzierten Film ebenfalls auf einer Stufe sehe(in etwa 9/10). Die Aufzählung redundanter Stichpunkte sind zwar sein Markenzeichen, aber wirklich fesselnd sieh anders aus.

Das hinter JEDEM erfolgreichem Menschen eine BÖSE Person steht, ja, das zieht sich wirklich durch seine Struktur. Sein Muster ist unverkennbar, aber auch nervig. Lunar Park war aber sehr unterhaltsam, gerade weil er prägnanter und knapper formuliert ist. Die Anspielungen auf seine anderen Romane waren auch sehr geschickt und die sechs Punkte waren vielleicht doch zu wenig. Gemessen an einem Palahniuk oder Welsh, kann Ellis aber keinen Blumentopf gewinnen, auch wenn die drei sich stilistisch nur entfernt ähneln.

Castorp

Postings: 2788

Registriert seit 14.06.2013

31.05.2014 - 21:57 Uhr
Man kann oberflächliches Leben nicht oder nur ganz schlecht "fesselnd" darstellen. Ich glaube, das ist das Problem. :)

Was hat es eigentlich mit dem Konfetti bei "Glamorama" (sehe ich fast gleichauf mit AP) auf sich? Muss man das im Kombination mit dem wiederkehrenden Scheißegeruch sehen? Die Szene mit dem Asiaten war schon ziemlich heftig...

Die ständigen Verwechslungen von Batemans Person in AP scheinen übrigens sehr realistisch und mehr als nur Satire zu sein:

SPIEGEL: War es schön in Hollywood?

Til Schweiger: Das ist eine merkwürdige Welt dort. Dieses ganzes Gesabbel hat mich relativ schnell genervt, "awesome", "fantastic", "unbelievable". Ständig wurde ich für Filme gelobt, in denen ich gar nicht mitgespielt hatte. Ich bin mal auf einer Party am Pool von einem Executive eines Studios angesprochen worden: "In diesem KZ-Aufstand-Film waren Sie einfach umwerfend." Du Penner, hab ich da nur gedacht und bin weitergegangen.


:D

Holden

Postings: 352

Registriert seit 17.11.2013

31.05.2014 - 21:57 Uhr
Unter Null hat eine furchtbare Sprache, was mich nicht stören würde, wenn der Inhalt passen würde - er hat den Roman sehr schnell geschreiben, dass kann man natürlich lesen. American Psycho ist in der Tat ein großer Roman - stilistisch wie inhaltlich.

Die drei kann man imo sehr gut vergleichen, da sie Pop-Literatur machen. Pop in dem Sinn, dass sie den allgemeinen Zeitgeist festhalten und ausgezeichnete Beobachter der Gesellschaft sind. Doch während Welsh und Palahniuk dazu in Distanz treten, relativierend beschreiben und interessante Aussagen machen, bleibt Ellis stark an der Oberfläche und so, so plakativ. Er findet übrigens Alice Munro überbewertet, was den Verdacht nahe legt, dass er nicht schreiben UND nicht lesen kann.

Kevin

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01.06.2014 - 03:19 Uhr
Ich persönlich mochte "Unter Null" recht gerne, gebe Euch aber in dem Punkt absolut recht, dass Bret Easton Ellis nur einen sehr begrenzten Horizont hat, was Figurenzeichnung und Dramturgie betrifft. So kommt es auch, dass ich mir gerade bei ihm schwer tue, bestimmte Inhalte eindeutig einem Buch zuzuordnen, da sie so oder so ähnlich auch in den anderen Romanen oft vorkommen, was natürlich auch an den personellen Überschneidungen bzw. Querverbindungen liegen mag. Zu (knappen) 7/10 hatte es für mich zum Zeitpunkt der Bewertung dann aber doch gereicht.

"American Psycho" ist bis dato mein Favorit von Ellis (8/10), wobei ich aber z.B. "Lunar Park" noch nicht gelesen habe, auch wenn es schon seit einigen Monaten hier auf dem Stapel liegt.

Dr. King Scholtz

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01.06.2014 - 06:41 Uhr
@Castrop

Das sind interessante Gedanken, aber ich kann mir nicht vorstellen, das Ellis dermaßen glücklich mit all seinen Romanen ist, die am Ende doch immer wieder auf das selbe hinauslaufen. Das Spiegel Interview mit Schwaiger trifft es. Unbelievable! Das mit dem Konfetti? Glamorama ist bei mir schon Jahre her. Da müsste ich es nochmal lesen um alle Zusammenhänge zu ordnen und ich habe es weniger gut in Erinnerung.

@Holden

Unterschreib! Allerdings solltest du Lunar Park vielleicht eine Chance geben, der wird zum Schluss ziemlich strange! Alice Munro? Ellis ist doch nur neidisch auf den Nobelpreis :)

@Kevin

Hast du wirklich einen Stapel ungelesener Bücher "herumliegen"? Das würde mich total demotivieren, da müssten echt nur Meisterstücke draufliegen.

So viel lese ich dann doch wieder nicht, wobei ich dir, falls er irgendwo in der Mitte herumwuselt, Lunar Park empfehlen kann. Die inhaltliche Verbindung all seiner Romane läuft hier quasi zu einem schrägen Stelldichein zusammen und allein dieser Umstand und die Abrechnung mit sich selbst, waren all die mittelprächtigen Ellis Romane um American Psycho es doch wert gelesen zu werden. So gut hat sich eigentlich selten jemand zitiert. Es wirkt, wie gesagt, noch viel besser nach und aus der Sechs müsste man vielleicht eine Sieben machen.

Kevin

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Registriert seit 14.05.2013

01.06.2014 - 13:02 Uhr
Erm ja, habe ich. Momentan liegen 12 Bücher auf dem To-Do-Stapel, wobei diese ganz unterschiedlicher Couleur sind (z.B. "Pulphead" von John Jeremiah Sullivan, "Die Versteigerung von No. 49" von Pynchon oder "1Q84" von Murakami).

Mich motiviert der Stapel allerdings eher, auch wenn manche Bücher schon seit Monaten auf ihren "Einsatz" warten.

Dr. King Scholtz

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03.06.2014 - 22:57 Uhr
Flug 2039 - Chuck Palahniuk

Palahniuk ist ein einfacher Texter, der aber den Punkt immer exakt trifft. Seine Storys haben Drive, sind knackig und reiben immer auf dem Nerv der Gesellschaft. So auch Flug 2039.

Den letzten Überlebenden einer streng gläubigen Sekte bei seinem "Projekt Chaos" zu folgen, ist im ersten Drittel ein absoluter Spaß und schießt schön auf unseren alltäglichen Luxus(Fight Club grüßt). Auch die Hauptfigur ist herrlich schräg und die sich anbahnende Romanze endet im kürzesten Quicke der Literaturgeschichte. Herrlich. Zwischendrin der übliche Twistregen, der manchmal angestrengt, aber immer sehr geschickt ausformuliert ist und immer bei Stange hält.

Ein tolles Buch, auch wenn der Autor, wie eigentlich immer, den emotionalen Bogen am Schluss nicht ganz bekommt und etwas zu knapp auf den Leser steuert. Lullaby lässt sich im Finale sowieso nicht toppen. Flug 2039 würde in Filmform sicher (noch) besser funktionieren.

Ganz zum Schluss wird es sehr absurd und mit dem Finale überlässt uns Palahniuk wieder der Fantasy, wobei vieles darauf hindeutet, dass es sich hier um...

8

Kevin

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Registriert seit 14.05.2013

12.06.2014 - 03:00 Uhr
*Jeffrey Eugenides - Die Selbstmord-Schwestern

Der deutsche Titel von "The Virgin Suicides" gefällt mir nach wie vor nicht sonderlich. Die Geschichte an sich ist höchst interessant, vor allem zu Beginn beschreibt Eugenides mit dem nötigen Augenmaß (z.B. die Invasion der Schlammfliegen). Leider weist dieses Werk letztlich jedoch zu viele Längen auf, oftmals schweift der Autor zu sehr ab und verliert sich in Kleinigkeiten, die der Geschichte kaum dienlich sind. Alles in allem solide Literatur.

6/10

Der ironische Filialleiter

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14.06.2014 - 11:30 Uhr
Heute früh habe ich im Regal von meinem Bruder ein Buch gefunden, auf englisch. Es handelt von der Zeit und dem Universum und dem Ganzen. Ich habe darin herumgeblättert, aber dann bekam ich einen Schweißausbruch und musste es weglegen. Es war einfach zu viel für mich. Es gibt im Moment einfach Grenzen für das, was ich aushalte.
Jetzt habe ich mehrere Stunden lang gelesen und stelle fest, dass mein Gemütszustand davon nicht unbeeinflusst ist. Der Autor behandelt schwierige Dinge.
8/10

Knackschuh

Postings: 3758

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14.06.2014 - 11:36 Uhr
Den Titel des Buchs und den Namen des Autors magst du uns selbstverständlich nicht mitteilen.

Der ironische Filialleiter

Postings: 60

Registriert seit 12.06.2014

14.06.2014 - 11:38 Uhr
Oh, Verzeihung. Ich bin hier noch neu und mit dem sozialen Umgang in Forensystemen nicht vertraut.

Paul Davies - The Edge of Infinity : Where the Universe Came from and How it Will End.

Kevin

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

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Registriert seit 14.05.2013

15.06.2014 - 03:10 Uhr
* Daniel Kehlmann - Ruhm

Stark konstruierter Episodenroman, der mir persönlich mit den verschiedenen Querverweisen und Anspielungen große Freude gemacht hat. Zurecht von der Kritik gelobt. Mein (bislang) liebster Roman des Autors.

8/10

Kevin

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

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Registriert seit 14.05.2013

04.07.2014 - 01:43 Uhr
* Philip Roth - Mein Leben als Mann (13/14)

Ein halb-autobiografischer Roman, der das Spannungsverhältnis von Mann und Frau recht gekonnt darstellt, wobei Roth aufgrund eigener Erfahrungen natürlich einen sehr starken Fokus auf die Gefühls- und Gedankenwelt der männlichen Seite legt. Definitiv ein lesenswertes Buch, auch wenn es nicht zu meinen Roth-Favoriten zählt. Allerdings erzählt es so viel über Roth selbst, wie kaum ein anderes Werk von ihm. Daher: 7/10.

Steev Mikki

Postings: 743

Registriert seit 07.08.2013

04.07.2014 - 02:23 Uhr
Zuletzt: Jean Paul - Siebenkäs
Derzeit (zufälligerweise ebenfalls): Philip Roth - Jedermann

Kevin

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

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Registriert seit 14.05.2013

13.07.2014 - 11:52 Uhr
* Peter Handke - Die Angst des Tormanns beim Elfmeter (14/14)

Sehr spröde Kriminalerzählung über einen persönlichkeitsgestörten Ex-Torwart nach dessen Mord an einer Kino-Kassiererin. Die stakkatohafte Sprache gefiel mir nicht, auch die ewig langen Alltagsbetrachtungen wurden in einer Weise dargestellt, die ich persönlich anstrengend fand.

4/10

Jetzt brauch ich erst mal triviale Spannungsliteratur...

Jennifer

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Registriert seit 14.05.2013

13.07.2014 - 12:27 Uhr
Jonathan Safran Foer - Extrem laut und unglaublich nah

Oberflächlich betrachtet "nur" Post-9/11-Literatur, in der ein 9-jähriger Junge seinen Vater bei den Anschlägen verloren hat und der nun versucht, die Ereignisse davor und danach zu ordnen. Eigentlich ist es aber eine spannende Charakterstudie, die mit einer ungewöhnlichen Erzählstruktur und einer gelungenen Mischung aus Komik und Tragik punktet. Stellenweise etwas langatmig, aber nie langweilig. Gefällt mir besser als "Alles ist erleuchtet", welches ich leider ein wenig trocken fand.

7/10

Kevin

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

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Registriert seit 14.05.2013

13.07.2014 - 13:52 Uhr
Haha, Jenny, das ist das nächste Buch, das ich lesen werde, nach der trivialen Spannung, die ich mir momentan zuführe.

Dein Urteil zu "Alles ist erleuchtet" (7/10) teile ich ganz und gar. Keine schlechte Story, aber so richtig Fahrt nahm sie nie auf. Bin gespannt!

Jennifer

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

Postings: 4711

Registriert seit 14.05.2013

13.07.2014 - 14:20 Uhr
Ui, dann viel Spaß! Bin gespannt, wie es dir gefallen wird.

Mainstream

Postings: 1864

Registriert seit 26.07.2013

14.07.2014 - 14:47 Uhr
Fjodor Dostojewski - Der Idiot
Als Merkmal eines großen und langen Romans, besonders von Dostojewski, wird hier von ihm versucht, alle möglichen Fragen des Lebens in einem Werk zu behandeln. Das ist ihm auch (wieder) hier gelungen, wenn auch nicht immer für den heutigen Leser übersichtlich und verständlich.

Besonders gefallen hat mir hier der erdrückende Kontrast zwischen den einfachen, alltäglichen, pragmatischen Charakteren und den Figuren mit vorhandenem Tiefgang. Das scheint mir mittlerweile auch lebensnah zu sein.
John Yancy
29.07.2014 - 15:07 Uhr
Moritz Rinke - Der Mann, der durch das Jahrhundert fiel

Vergangenheitsbewältigung auf humorvolle Weise - voller skurriler Figuren und abstruser Wendungen. Nur manchmal mit doch sehr aufdringlicher Symbolik. Insgesamt aber ein absoluter Spaß.

8/10
Mein Striemen
31.07.2014 - 10:31 Uhr
Mainstream

User

Postings: 1021

Registriert seit 26.07.2013

14.07.2014 - 14:47 Uhr
Fjodor Dostojewski - Der Idiot


Passt wie die Faust auf's eh schon blaue Auge: In diesem speziellen Fall des Lesenden ein Selfie in itself!
Pivo
31.07.2014 - 10:53 Uhr
Als Thriller und Krimi-Fan lese ich grade die Joona Linna Reihe von Lars Kepler.

Sehr spannend und wendungsreich. Man kommt schnell rein und wird gut bei der Stange gehalten.

Zum durchatmen gönne ich mir immer wieder die Scheibenwelt-Romane von Terry Pratchett.
Super komisch und skurill....Klasse !!
Von Ski
31.07.2014 - 10:58 Uhr
Jewgeny Gorotorow - Das plastische Selbst im Blutzeitalter
Mein Striemen
31.07.2014 - 11:02 Uhr
Idiot... Hehe. Striemen. Hehe. Kicher.
CEO
06.08.2014 - 19:32 Uhr
Betriebsrat für Dummies

Die Autorin beschreibt die Funktion, die Rechte und Pflichten sowie die tägliche Arbeit des Betriebsrats: von der Zusammensetzung des Gremiums über die Organisation der Arbeit, die Gestaltung der Betriebsversammlung und die Ausübung des Mitbestimmungsrechts bei Einstellung, Abmahnung, Kündigung und Eingruppierung bis zur Verhandlung über Betriebsvereinbarungen oder einen Sozialplan.

10/10


http://www.amazon.de/Betriebsrat-f%C3%BCr-Dummies-Fur/dp/3527709703/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1407345594&sr=1-1&keywords=Betriebsrat

hubschrauberpilot

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07.08.2014 - 20:06 Uhr
der schwarm - frank schätzing

ich habe 200 seiten durchgehalten, habe mich dann aber für die hörspielvariante entschieden. ich habe vermutet dass dort weniger fachgesimpelt, bzw. geschwafelt wird, aber fehlanzeige. die männlichen protagonisten zicken sich ständig an, frauen laufen ihnen ständig hinterher und sind ihrer ausstrahlung hilflos unterlegen. männliche und weibliche charaktere verhalten sich in ihren beziehungen zueinander wie teenager und haben immer einen flapsigen spruch auf den lippen, sei es auch noch so unpassend. im letzten drittel hält ein unertäglich platter antiamerikanismus einzug, der einem den spass noch zusätzlich trübt.

zugegeben, die "actionszenen" sind nicht schlecht, schätzing hatte wahrscheinlich schon hollywood vor augen, auch wenn er sich stellenweise genau über solche blockbuster lustig macht.

kann ich nicht empfehlen 3/10

Kevin

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

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Registriert seit 14.05.2013

07.08.2014 - 20:18 Uhr
Fand ich damals auch überhaupt nicht gut.

Steev Mikki

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Registriert seit 07.08.2013

08.08.2014 - 01:11 Uhr
Maupassant - Stark wie der Tod

hubschrauberpilot

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Registriert seit 13.06.2013

10.08.2014 - 23:06 Uhr
robert charles wilson - spin

eines meiner lieblingsbücher, es geht dabei grob um ein "kraftfeld", welches die erde vom rest des universums abschirmt, und wie die menschheit mit dieser situation umgeht.

ich finde es super geschrieben und es hält die spannung über die gesamte länge aufrecht. es kommen immer wieder neue details ins spiel, aber das eigentlich interessante ist die beobachterrolle des hauptdarstellers, der durch seinen jugendfreund immer am brennpunkt des geschehens ist, aber auch seine eigene geschichte verfolgt. es ist zwar ein scifi-roman, spielt aber in der aktuellen zeit.

9/10

robert charles wilson - axis

ist nicht mehr so stark wie sein vorgänger spin. axis spielt auf einem fremden planeten, der allmählich durch die menschheit kolonisiert wird. leider entwickelt sich wenig dramaturgie, auch wenn der fremde planet toll beschrieben wird. es reicht aber völlig wenn man nur spin liest. es gibt noch einen dritten teil, welchen ich mir aber erspart habe.

6/10
Donald Trump
11.08.2014 - 15:35 Uhr
Nicht kleckern, klotzen!: Der Wegweiser zum Erfolg - aus der Feder eines Milliardärs

Darin verrät Donald Trump zum ersten Mal sein Erfolgsrezept, damit auch Sie lernen können, zu denken und zu handeln wie er. The Donald polarisiert als schillernde Figur auf dem Parkett der amerikanischen Gesellschaft. Die einen mögen ihn, die anderen hassen ihn. Der Erfolg gibt ihm jedoch recht. Und diesen teilt er nun mit Ihnen: Mit Nicht kleckern, klotzen! backen Sie von nun an die größten Brötchen!

8/10

http://www.amazon.de/Nicht-kleckern-klotzen-Wegweiser-Milliard%C3%A4rs/dp/3938350733/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1407764010&sr=8-1&keywords=donald+trump
kein vollmongo
11.08.2014 - 15:37 Uhr
Ovids Metamorfosen.

Kevin

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

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Registriert seit 14.05.2013

16.08.2014 - 01:11 Uhr
Jonathan Safran Foer - Extrem laut und unglaublich nah (15/2014)

Herrlich traurige Geschichte im Post-9/11-Amerika. Der sympathische (!) Naseweiß Oskar Schell macht sich auf die Suche nach Hinterlassenschaften seines verstorbenen Vaters und durchlebt dabei eine lehrreiche Heldenreise quer durch New York. Leider können die beiden anderen Storylines (das komplexe Liebesleben der aus Dresden stammenden Großeltern aus Sicht von Oma und Opa Schell) nicht mit der Intensität der Oskar-Geschichte mithalten, manchmal driftet Foer dabei in Geschwafel ab. Dafür bietet dieses Buch auf der anderen Seite auch einige große Gänsehautmomente. (S. 96/97!)

PS: Ich bin okay.

7/10
Fallschirmspringer
16.08.2014 - 12:06 Uhr
John B. Stingerman - Leben in Flatterland oder die Reise in das Nasenrohrgebirge

Holden

Postings: 352

Registriert seit 17.11.2013

24.08.2014 - 19:07 Uhr
Dave Eggers - The Circle

Nicht kaufen! Der Roman ist literarisch völlig wertlos, die Dialoge sind unterirdisch, die Metaphern unfreiwillig komisch, die Charaktere so tiefgehend wie ein Facebook-Profil. Die, unbedingt erforderliche, Kritik am Silicon Valley-Totalitarismus ist oberflächlich, naiv, klischeebeladen und redundant erzählt, an Tiefe und Differenzierung fehlt es an jeder Stelle.
Eine einzige Enttäuschung. Wer schreibt mal einen cleveren Internetroman?

hubschrauberpilot

Postings: 6755

Registriert seit 13.06.2013

24.08.2014 - 21:34 Uhr
stephen king - sunset

im vergleich zu seinen alten kurzgeschichten eine enorme verschlechterung, so richtig gruselig ist leider keine einzige der geschichten. "willa" und "stumm" sind noch ganz nett, aber viele andere sind einfach belanglos. tiefpunkt ist mit "hinterlassenschaften" eine sinnlose kurzgeschichte zu den nachwirkungen des 11. september. das einzig positive ist der immer noch gute schreibstil von king, auch wenn der nicht mehr ganz so packend ist wie früher.

5/10
hubschrauberpilot (unangemeldet)
24.08.2014 - 21:44 Uhr
natürlich - ihr kennt mich ja - im original gelesen, ihr würmer.
Walter G.S.
25.08.2014 - 11:41 Uhr
John B. Stingerman - Leben in Flatterland oder die Reise in das Nasenrohrgebirge

Cleverer Internetroman mit starken Dialogen und treffenden Metaphern, nur zu empfehlen!

Kevin

Mitglied der Plattentests.de-Chefredaktion

Postings: 1023

Registriert seit 14.05.2013

01.09.2014 - 21:02 Uhr
* Philip Roth - Der Ghost Writer (16/2014)

Feinfühliges Kammerspiel zwischen vier Personen, die zueinander alle in einem Abhängigkeitsverhältnis stehen. Nicht immer ist das packend, weil Roth in diesem Roman erstmal Anlauf braucht um in Fahrt zu kommen. Dann, wenn die Geschichte von Anne Frank ins Spiel kommt, wird es besser, aber auch etwas verzwickter. Wird wohl nicht mein liebster Roth, trotzdem solide Literatur.

6/10
Namenlos
01.09.2014 - 21:24 Uhr
Habe mal wieder in einem meiner lieblings Bücher gelesen, das Buch der Unruhe, war wie immer fantastisch.
Saving Privat Sphäre
01.09.2014 - 23:32 Uhr
Dave Eggers Der Circle

Jaja, hölzerne Charaktere, flache Dialoge, klischeehafte Metaphern blablablubb, kann sein, das sollen die Literatur-Connaisseure entscheiden, die die Kafka nur im tschechischen Original lesen, mir hats gefallen. Fand's auch durchaus spannend obwohl schon schnell klar ist, wos hingeht mit der Story.

Es ist eben nicht der finstere Staat oder Diktator oder Geheimdienst der die Menschen überwacht, sondern die Leute überwachen und spionieren sich gegenseitig aus, weil sie es selber wollen, weil's der angesagte Lifestyle ist. Das man auf die Idee kommen könnte, jedes Bedürfnis nach Privatheit und Geheimnis im Leben als etwas sozial unerwünschtes zu ächten, als eine Art Krankheit, und das dann in Form eines Weltbildes zu kommunizieren, halte ich für den durchaus sehr interessanten Zentralgedanken des Buches, der mir in der Form auch literarisch noch nicht untergekommen ist, also von mir auf jeden Fall:thumbs up.

Steev Mikki

Postings: 743

Registriert seit 07.08.2013

01.09.2014 - 23:32 Uhr
Dürrenmatt - Das Versprechen
Saving Privat Sphäre
01.09.2014 - 23:33 Uhr
kann mich mal eben jemand fisten?
Saving Privat Sphäre
01.09.2014 - 23:34 Uhr
jetzt mal klartext: 1984 ist echt. wir haben euch ja schon immer gewarnt aber ihr wart zu bekifft und wolltet nicht hören. jetzt ist es zu spät und 1984 ist längst da. wer heutzutage noch ohne aluminium kopfbedeckung das haus verlässt muss wirklich lebensmüde sein. wie ihr wollt. bittesehr.
@23:33&23:34
02.09.2014 - 00:00 Uhr
Antifa stinkt!

Holden

Postings: 352

Registriert seit 17.11.2013

02.09.2014 - 19:55 Uhr
@Privat Spähre
...und das dann in Form eines Weltbildes zu kommunizieren, halte ich für den durchaus sehr interessanten Zentralgedanken des Buches...

Ja schon, nur dass das ja nicht die Idee des Autors ist, sondern die generelle Ideologie des Silicon Valleys, die der Autor literarisch umsetzt. Und zwar sehr holprig umsetzt, was kein kein Problem wäre - Ideologiekritik muss nicht literarisch hochwertig sein, das waren auch Orwell, Huxley oder Bradbury nicht. Das Problem ist, dass die Ideologiekritik in diesem Buch sehr oberflächlich ist und man am Ende den Wissensstand von einem FAZ Artikeln hat.
Während etwa 1984 schon fast 70 Jahre alt ist, und einige Entwicklungen die dort beschrieben werden ja heute erst noch aufkommen, sind die Ideen des Circles schon vorgestern alter Hut gewesen, vom Internet hat Eggers leider kaum Ahnung.

Dr. King Scholtz

Postings: 1213

Registriert seit 13.06.2013

05.09.2014 - 06:40 Uhr
Stephen King - Stark

Zieht sich leider etwas mehr als der Film...7
-dreamseller-
05.09.2014 - 09:17 Uhr
Albert Camus - Der Fremde

Bisher noch nicht ganz wie erwartet, ändert sich aber bestimmt noch.

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