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Masters Of Reality - Deep in The Hole

User Beitrag
BEAtFREAk
29.01.2002 - 08:11 Uhr
Wie find ich denn das? Hier wird nichtmal eines der besten Alben 2001 einer Rezension gewürdigt. Ich bin absolut begeistert von dem Album, umso öfter man es hört umso mehr entdeckt man. Klar, der Sound ist an 70er Prog-Rock angelehnt, also nichts großartig neues. Trotzdem tolle Songs auf dem ganzen Album. Was haltet ihr anderen davon? Und wer kennt die alten Alben von MOR und kann vielleicht einen Vergleich aufstellen zum aktuellen Album?
stativision
29.01.2002 - 09:59 Uhr
so grossartig finde ich es gar nicht mal, dass es nix neues ist, hast du ja selber schon gesagt, deine meinung, dass sie aber nur tolle songs draufhaben, kann ich nicht teilen.

a wish for a fish nervt nach dem 12. mal hören, deep in the hole, anfangs ein reisser, wird später zum langeweiler, ebenso der schlusstrack shotgun son.
das problem sind bei diesem album im gegensatz zu früheren alben die gesangslinien von goss, da geht nix grossartiges mehr, wie noch bei sunrise, oder dem debut.

will ja gar nicht sagen, dass es schlecht ist, wenn es den eindruck gemacht haben sollte, fantastische songs gibt es, wie gesagt, immer noch, counting horses hat eine perfekt episch-getragene erzählweise, scatagoria trumpft mit wunderbar surrealer atmosphäre, hogh noon amsterdam ist ein klasse rocker und roof of the shed ist eine der balladen des jahres.

songtechnisch besser als das halbgare, aber originelle western lodge album ist es schon. würde 7 von 10 punkten geben.

aber ich teile ja auch nicht die jubelhymnen auf queens of the stoneage...
BEAtFREAk
29.01.2002 - 12:24 Uhr
schönes statement. also ich meinte auch nicht alle songs durchweg gut zu finden. sehe das fast wie du. für mich waren der besonders der titel-song "deep in the hole" und auch der abschluss-rocker "shotgun son" eigentlich eher füller. das zerstört aber ganz und garnicht den positiven eindruck, den ich von dem album hab.

im ernstfall würde ich wohl trotzdem noch genesis in ihrer kreativen frühphase (Nursery Cryme, Foxtrott usw.) vorziehen :-)

aber mit den älteren alben von MOR werd ich mich auf jeden fall noch beschäftigen.
stativision
29.01.2002 - 14:00 Uhr
der vergleich mit genesis ist aber seeeehr gewagt, genesis hatten mit peter gabriel einen grundverschiedenen frontmann/sänger, hinzu kommt, dass sie nicht den blues hatten und auch songmässig sehr viel ausschweifender sagen.
die masters bringen ausdifferenzierte songstrukturen und seltsam anmutende texte, sowie ein paar instrumentale kapriolen in einen roots/rock kontext, das haben genesis meines wissens nicht gemacht, mal davon abgesehen, dass sie sehr viel britischer (was ist das denn?) klangen, hehe.

Armin
29.01.2002 - 17:34 Uhr
Eine Erklärung, wieso es keine Rezension gegeben hat, findest Du hier. Zwar hat sich unser Stoner-Rocker #1 Rüdiger Hofmann das Album irgendwann gekauft und zu schätzen gelernt, aber da war es leider schon zu spät für eine Rezension.
stativision
29.01.2002 - 19:29 Uhr
ab wann ist denn die halbwertszeit einer eventuellen rezension überschritten?

von mir aus gib mir auch einen "findest du hier", selber hab ichs nicht gefunden.
BEAtFREAk
29.01.2002 - 20:50 Uhr
@stativision

klar, es gibt eine menge unterschiede zu genesis. aber irgendwie passen MOR auch nicht unbedingt in die stoner rock-ecke. auch wenn sie da leichte anklänge haben, die vielleicht mehr an Led Zep erinnern als an Genesis. Gerade das ausschweifende und verkomplizierende mag ich bei den alten Genesis-Sachen. der vergleich der bands war auch nicht beabsichtigt. aber genesis (also mit Peter Gabriel) sind irgendiwe meine referenz im bereich prog-rock.
Armin
29.01.2002 - 23:07 Uhr
Es gibt da keine selbstgesetzten allgemeingültigen Vorschriften, aber wir haben es uns i.a. zum Ziel gesetzt, kein Album mehr zu rezensieren, das älter als 2-3 Monate ist, um halbwegs aktuell zu bleiben.
BEAtFREAk
30.01.2002 - 07:50 Uhr
@Armin

ich sehe es aber auch als eine Verpflichtung dem Besucher hier mehr oder weniger herrausragende Alben vorzustellen. Da sollte man nicht allzu sehr darauf achten, ob da die Grenze von 2-3 Monaten überschritten ist. Genau das Gleiche seh ich bei dem Fall des Album "Schafott zum Fahrstuhl" von den Goldenen Zitronen, dass meiner Meinung nach deren bestes Album darstellt. Aber es wurde hier eben auch aus welchen Gründen auch immer weggelassen.
Stretchlimo
30.01.2002 - 10:52 Uhr
Du siehst bei einem *kostenlosen* Angebot, das die Macher dieser Seite *freiwillig* in ihrer *Freizeit* machen, eine Verpflichtung? Reality check, please!
stativision
30.01.2002 - 11:09 Uhr
totschlagargumente sind immer schön
Palablo
30.01.2002 - 18:56 Uhr
ui, joa, die Platte ist riesig!!! wir haben sie mit einer Rezi gewürdigt, schau mal [url=http://www.mainstage.de/mainstage/php/global/reviewdetail.php?id=133]hier[/url].
auf der neuen visions ist ja auch ein live Clip vom Berlin Gig (third man on the moon), geil geil...(aber persönlich find ich Nick's Vorlesung aus dem Mötley Crüe Buch (The Dirt) unschlagbar...
Stretchlimo
30.01.2002 - 21:51 Uhr
@stativision: Und die "Ich will! Ich will!"-Mentalität ist immer scheiße. Ich denke, es ist deutlich sinnvoller, wenn man die Arbeit, die hier drin steckt, besser zu würdigen weiß als mit irgendwelchen Forderungen.

Wie wäre es, wenn diejenigen, die soviel Wert darauf legen, daß alle möglichen Platten hier besprochen werden, sich einfach mal daran machen, dem Team zu helfen? Besser als darüber zu jammern, daß Platte A oder Künstler B nicht berücksichtigt wurde, wäre das auf jeden Fall.
Palablo
31.01.2002 - 18:38 Uhr
wenn das Team das denn zuläßt, ich denke es gibt genug willige Schreiben ;-)...
stativision
31.01.2002 - 19:10 Uhr
@stretchlimo:
ich glaube nicht, dass es dem werten herrn beatfreak überhaupt aufgefallen ist, dass er so sehr fordert, und wenn, warum sollte man auch einem geschenkten gaul nicht ins maul schauen?
natürlich verstehe ich deinen einwand, man kann als passiver leser natürlich viel fordern, ohne das einem bewusst wird, dass, und wieviel arbeit auch hinter onlinemagazinen steckt (bin ja selbst ein sehr kleines).

was ich aber komisch finde, ist, dass hier aktualität eingehalten werden will, was oft auch schon ausschliesst, dass leser reviews verfassen: entweder bekommen sie die cd später, oder sie müssen sich einfach mehr zeit nehmen, um sie zu hören, was dann dazu führt, dass die VÖ schon zuweit zurückliegt.

wird eigentlich überhaupt von den lesern primär aktualität gefordert, oder doch eher vollständigkeit mit der gefahr, auch mal ältere scheiben als review vorgesetzt zu bekommen?
ich für meinen teil lese die meisten reviews erst nach erwerb einer cd, da ich wissen will, was andere von derselben halten, und evtl. neue blickwinkel auf das werk zu erhaschen.

selten lese ich VOR einem musikträgerkauf die entsprechende kritik durch, und wenn, dann auch nur um UNGEFÄHR zu wissen, in welche richtung dieser geht, dazu würden drei zeilen vollkommen ausreichen.

wie gesagt, weiss nicht, was andere davon denken.
Palablo
31.01.2002 - 19:24 Uhr
nun gut, 3 Zeilen Reviews wären auch sehr Kacke, von der Länger her sind die so wie sie sind richtig
Oliver Ding
31.01.2002 - 20:35 Uhr
@Palablo: http://www.plattentests.de/faq.php3#Mitarbeit ist Dir bekannt?

@Stativision: Wenn die von Armin erwähnte Aktualitätsspanne zwei bis drei Monate umfaßt, ist es durchaus möglich, daß auch auf bereits erschienene Alben eingegangen werden kann. Wir fordern auch immer mal Platten, auf die wir erst später (sei es durch Videos, durch Empfehlungen oder durch Rezensionen anderswo) aufmerksam wurden, nachträglich an. Für eine bereits drei Monate Platte aber noch Promo-Exemplare zu bekommen, ist oftmals nicht mehr möglich.

Da man als Schreiber meist ca. eine bis zwei Wochen Zeit für eine Rezension hat, dürfte es aber durchaus noch hinhauen, nach VÖ eine Rezi zu schreiben. Sie sollte eben nur nicht zu lange zurückliegen.
der letzte...
25.02.2006 - 13:00 Uhr
wird
der
erste
sein!

Plattenbeau

Postings: 976

Registriert seit 10.02.2014

15.03.2017 - 17:35 Uhr
Schade, dass dieses Album bis heute so wenig Beachtung gefunden hat. Ich bin damals über QOTSA und die Desert Sessions darauf aufmerksam geworden. An diesem Album waren ja auch viele Musiker aus diesem Dunstkreis (Josh Homme, Mark Lanegan, Troy van Leeuwen usw.) beteiligt. Dieser bluesige, treibende Hard- bzw. Stoner Rock mit seinen psychedelisch angehauchten Melodien und den Vokal-Harmonien von Goss kriegt mich auch heute noch jedes Mal.

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