Listen




Banner, 120 x 600, mit Claim


Special

"Wir holen uns das Rosa zurück"
Interview mit Blackmail

Blackmail

Auch nach dem Wechsel zur Major-Plattenfirma Warner blasen Blackmail auf ihrem heiß erwarteten neuen Album "Bliss, please" dem Hörer eine Gitarrenwand nach der anderen entgegen. Die Songs sind dabei zärtlicher als jeder Ziegelstein und deutlich anschmiegsamer als der durchschnittliche Kaktus. Auf einer kleinen Tour kurz vor der Veröffentlichung des neuen Albums präsentierte sich die Band um Sänger Aydo Abay und Gitarrist Kurt Ebelhäuser einmal mehr in Bestform. Die vier Koblenzer hinterließen ausverkaufte Häuser und taube Ohren aller Orten. Ein entspannter Aydo Abay weihte uns nach dem Konzert im Kölner Underground in die Entstehungsgeschichte des neuen Albums, zu dem ihr die passende Rezension hier finden könnt, ein. Das Gespräch führte Oliver Ding.

Ihr habt beim Gig schon ziemlich viele neue Stücke gespielt. Wenn ich richtig gezählt habe, waren nur drei Songs von der "Science fiction" dabei. Wie sind die neuen Sachen während der nun zu Ende gehenden Tour denn so angekommen?

Aydo: "Dafür, daß die Leute die neuen Sachen überhaupt nicht gekannt haben, muß ich sagen, kamen sie sehr gut an. Also die Grundstimmung war, glaube ich, an sich sehr gut, so daß man darauf bauen konnte."

Hättest Du damit gerechnet, daß das Underground heute ausverkauft sein würde, obwohl "Bliss, please" noch gar nicht veröffentlicht ist?

Aydo: "Aufgrund der Gästeliste - da waren 150 Leute drauf - bin ich davon ausgegangen, daß der Laden heute ausverkauft sein wird. Wir mußten dem Underground einfach mal beweisen, daß es auch deutsche Bands gibt, die es ausverkaufen." (grinst breit) "Ha ha, geschafft!"

Das war ja heute der letzte Auftritt der Tour. Wie würdest Du sagen, daß das Ganze gelaufen ist?

Aydo: "Das waren super Showcases. Die waren ja dafür gedacht, daß so Leute wie Du dahin kommen, und das wurde auch komplett ausgenutzt. Deswegen war das super."

Ihr macht ja im April noch eine etwas längere Tour. Einige unserer Leser aus Österreich sind bereits ganz heiß drauf, daß Ihr mal wieder nach Wien kommt.

Aydo: "Wir werden zwei Gigs in Österreich spielen. Wien ist aber auf jeden Fall dabei."

Werdet Ihr auch ein paar der Sommerfestivals mitnehmen?

Aydo: "Klar. Mit Rock Am Ring und Rock Im Park wird's losgehen. Es ist nur etwas schade, daß wir da dann Radiohead nicht werden sehen können, weil wir selber jeweils woanders spielen."

Aydo Abay

Ein Wort noch zu Eurem letztjährigen Remixalbum: "Do robots dream of electric sheep?" ist an den Titel einer Kurzgeschichte von Philip K. Dick angelehnt. Wer von Euch ist auf die Idee gekommen, diesen Titel zu nehmen?

Aydo: "Der Carlos (Ebelhäuser, Baß - Anm. d. Verf.). So sollte eigentlich das neue Album heißen. Da aber die Remixplatte noch dazwischen kam, paßte das da viel besser. Die Platte kann man aber auch nicht so ernst nehmen. Das ist halt eher ein Spaß gewesen."

Es ist ja nicht wirklich die Regel, daß gerade Rockbands ihre Alben remixen lassen. Das erwartet man vielleicht eher von irgendwelchen HipHop- oder Electro-Projekten. Von den härteren Rockbands kenne ich eigentlich nur Bush, die mit "Deconstructed" ein Remixalbum vorlegten. Seid Ihr unabhängig davon auf die Idee gekommen, so etwas zu versuchen, oder war das ein Anstoß für Euch?

Aydo: (ungläubig) "Bush? Nie im Leben." (schüttelt den Kopf) "Die Idee kam halt nur, weil ein Remix vorlag, ohne daß wir irgendwas dafür getan oder überhaupt die Idee dazu hatten, je ein Remixalbum zu machen. Das war der Remix von Jean Michel ('Gone too soon too far' - Anm. d. Verf.). Der hat einfach nur ein Sample von der Platte genommen. Das fand ich so cool, daß wir dann ein bißchen herumgefragt haben. Dann kam noch Cosmic DJ, der wollte einen Remix machen. Der hat es aber natürlich nicht geschafft. Letztlich haben wir es dann auf eine ganze Platte ausgedehnt, weil die Stück für Stück immer geil waren. Ich weiß aber nicht, ob das als Album so funktioniert. Ich kann das selber nicht beurteilen, aber ansonsten war das eher ein Geschenk der Leute, die das gemacht haben. Das fand ich ziemlich cool."

Die Leute, die daran beteiligt waren, sind ja fast alle irgendwie mit Euch befreundet, mal ganz davon abgesehen, daß da eine Art Koblenzer Vetternwirtschaft mit Dazerdoreal und Scumbucket auch vertreten war. Wenn Ihr so auf der Ochsentour durch deutsche Käffer seid, kommt es vor, daß Ihr mit anderen deutschen Bands zusammen tourt, mit denen Ihr Euch eventuell sogar anfreundet?

Aydo: "Es gibt super viele nette Bands, auch wenn ich sagen muß, daß die vielleicht musikalisch nicht so cool sind. Die gefallen mir einfach nicht, aber es gibt wirklich reichlich Bands, die einfach nett sind. Uncle Ho oder die Donots zum Beispiel. Musikalisch kann ich aber überhaupt nichts mit denen anfangen. Das tut mir dann zwar leid, aber es ist so. Ich höre halt keinen Punk."

Manche Leute ziehen gerne einen Vergleich zwischen dem, was zur Zeit in Koblenz passiert, mit dem, was vor ein paar Jahren in Weilheim mit Bands wie The Notwist abgegangen ist.

Aydo: "The Notwist haben damals eine Megaplatte abgeliefert. Das war die '12'. Das war der Ultrahammer. Die hat mich damals komplett weg gehauen. Aber seitdem und davor ist eigentlich nichts gekommen. Das war eine Zeit, in der einige gute Bands wie Sharon Stoned oder Locust Fudge, die ich auch ziemlich gut fand, diesen Weg eingeschlagen haben. Die erste Platte von Tuesday Weld fand ich damals auch sehr gut. Daß man das mit Blackmail vergleichen kann, glaube ich aber nicht. Wir ficken uns ja selber. Die haben sich ja gegenseitig gefickt." (lacht)

Es ist auf jeden Fall etwas ganz eigenes. Die Gitarrenwände ...

Aydo: "Bei Dazer, ne?" (grinst)

... die bei Blackmail auf einen zukommen und die doch sehr melodischen Sachen, die Du da am Mikrophon probierst, hört man in der Form ja sonst eigentlich kaum. Ihr habt Songs, die sehr druckvoll wirken, dabei aber dennoch unheimlich melodisch sind. Es bratzt ordentlich und kommt trotzdem auf den Punkt, selbst wenn sich der Kurt dann wieder fast orgiastisch an seinen Effekten auslebt.

Aydo: "Als wir damals angefangen haben, war genau das schon das Ziel von Blackmail. Vielleicht war es damals nicht so ausgereift wie heute. Die Idee ging aber schon immer dahin, daß man das Harte mit dem Weichen vermischt, ohne so ein Crossover-Ding zu machen. Das ist echt nicht mein Ding. Ich kann halt nicht schreien oder so. Das quäkt sofort und ist auch irgendwo Kacke. Deswegen nehme ich lieber die elegante Mitte." (grinst)

Blackmail

Apropos elegant: Ich habe neulich das Video von "Same sane" gesehen, wo Ihr vier in schnieken Anzügen herumsitzt. Das wirkt ein bißchen teurer auf mich, als ob da ein wenig mehr Geld drin steckt.

Aydo: "Dieses Video war das billigste Major-Video, das je gedreht worden ist. Das geb' ich Dir auf die Hand."

Direkt danach lief "Luberon", das neue Video von Scumbucket, und das wirkte dann doch noch deutlich 'preisgünstiger'.

Aydo: "Das war auf jeden Fall preisgünstiger. Wir haben 'Same sane' auf Film gedreht, was das Ganze recht teuer gemacht hat. Die alten Leute haben dann natürlich noch Geld gekriegt, was ich sehr fair finde und das Ganze so ein bißchen in die Höhe getrieben hat, aber eigentlich ist der Preis ein Witz. Genauso ist aber auch das Scumbucket-Video ein Witz. Ich find's den Hammer. Also ich gönne uns das. Toll." (grinst)

Jetzt bei einem Major zu sein, bedeutet aber für Dich nicht, nicht mehr zum Untergrund zu gehören, zumal Ihr ja heute auch im Underground gespielt habt.

Aydo: (lacht) "Nein, also der Major ist eigentlich nur ein Geldgeber, wie eine riesige Bank, die Dir Sachen ermöglicht, die Du sonst nicht auf die Reihe kriegst. Was noch bei einem Major dazukommt, ist, daß die viel längere Arme haben als wir. Wenn man das ausnutzen kann, ohne sein Gesicht dabei zu verlieren, ist das cool. Bei unserer Firma klappt das jedenfalls super. Wir haben die auch voll im Griff, wir sind nämlich die einzige Band auf dem Label."

Mir ist auf "Bliss, please" aufgefallen, daß die Gitarren im Vergleich zu der "Science fiction" ein wenig zurückgefahren wurden, so daß sie nicht ganz so laut sind und der Gesang deutlicher im Vordergrund steht.

Aydo: "Daß ist leider ein Mixfehler. Oft war es zwar beabsichtigt, aber gerade bei den härteren Songs wollten wir, daß Gitarre und Baß ordentlich nach vorne kommen. Das ist uns erst nach dem Mastering aufgefallen, daß da dieser Mixfehler ist."

Zu etwas anderem: Wenn ich mir die Bands so anhöre, die in den letzten Jahren erfolgreich mit gitarrendominierten Rockalben die Szene prägten, sind das Band wie zum Beispiel Queens Of The Stone Age, Radiohead und Placebo. Blackmail ist sicherlich etwas ganz eigenständiges, aber irgendwie scheinen immer wieder gewisse Ideen aus der relativ freien Art und Weise, wie diese Bands ihre Sachen schreiben, auch bei Euren Stücken durchzuscheinen.

Aydo: "Du hast gerade drei Bands genannt, die ähnlich arbeiten wie wir. Deswegen finde ich auch gerade diese drei Bands und was die rausbringen ziemlich cool. Bei Placebo finde ich zwar meist nur drei, vier Lieder richtig gut, also die Rocker von denen. Das andere ist mit manchmal zu weinerlich. Aber die anderen Bands gehen wohl ähnlich an ihre Musik heran wie wir."

Wo wir gerade bei Placebo sind: Es ist mir und einigen anderen Leuten aufgefallen, daß die Stimmen von Brian Molko und Dir sich bei bestimmten Passagen ziemlich ähnlich sind.

Aydo: "Sagt man? Dann sag's weiter." (lacht)

Was sind denn so im Moment Deine Lieblingsalben?

Grandaddy - The sophtware slump

Grandaddy - The sophtware slump

Mirwais - Production

Mirwais - Production

Travis - The man who

Travis - The man who

Queens Of The Stone Age - Rated R

Queens Of The Stone Age - Rated R

Godspeed You Black Emperor! - Levez vos skinny fists comme antennas to heaven

Godspeed You Black Emperor! -
Levez vos skinny fists comme antennas to heaven

Aydo: "Im Moment? Immer noch die 'The sophtware slump' von Grandaddy. Die ist sooo geil. Dann die Mirwais, die 'Production'. Dann die Guano Apes..."

Nicht wirklich, oder?

Aydo: (lacht) "Nein, natürlich nicht. Na ja, die beiden und dann sag' ich einfach noch drei Platten. Also, die Travis finde ich ziemlich cool, Die Queens Of The Stone Age ist der Hammer und die Godspeed You Black Emperor!. Das ist 'ne super Platte. Und als Track finde ich 'Overload' den Hammer."

Von den Sugababes?

Aydo: "Ja, genau. Und dann auch noch 'Black coffee' von den All Saints. Super Songs."

Wie schreibt denn Ihr Eure Songs? Ich habe auf Eurer Website gelesen, daß Ihr nur fünf fertige Songs hattet, als Ihr ins Studio gegangen seid, und dann innerhalb von einem Monat den restlichen Kram dazu geschrieben habt.

Aydo: "Spontan, ganz spontan."

Kurt hat ja nebenher noch seine Sache mit Scumbucket, um ein wenig herumzuexperimentieren, und Mario und Du spielen noch bei Dazerdoreal, wo Ihr ja zwischen TripHop und Krautrock pendelt. Nehmt Ihr gewisse Elemente, die Ihr bei den anderen Projekten ausprobiert habt, mit zu Blackmail oder entstehen die Songs bei Euch dadurch, daß da vier ganz verschiedene Köpfe aufeinander treffen und die Luft zum Knistern bringen?

Aydo: "Ich glaube eher, daß es das zweite ist. Also ich nehme nichts von Dazer mit zu Blackmail. Daß der Kurt etwas mitnimmt, glaube ich auch nicht. Wir sind halt vier knallharte Köpfe, die da erst mal handwerklich an die Songs herangehen. Dann kommt das Gefühl, so nach drei, vier Tagen."

Würdest Du sagen, Blackmail wäre eine demokratische Band?

Aydo: (todernst) "Nein, faschistisch. "

Ihr kloppt Euch also mit den Songs herum und am Ende sagt dann einer, was Sache ist?

Aydo: "Nee, das ist schon sehr demokratisch. Deswegen machen wir wahrscheinlich auch nicht so viele Platten. Zur Zeit läuft es noch so cool, daß, wenn einer kommt und fragt 'Paßt das?', alle sagen 'Das paßt'."

Es ist also nicht so, daß Ihr Euch die Songs erkämpfen müßtest.

Blackmail

Aydo: "Nee. Wenn der Song nicht allen so gefällt, dann wird der auch irgendwie schnell wegfallen, was auch cool ist. Außer einer liebt den Song dann so sehr, daß man ihn dann doch macht. Der kommt dann aber trotzdem nicht auf die Platte." (lacht)

Ihr habt auch das neue Album ja wieder in Guido Lucas' BluNoise-Studio aufgenommen. Das Studio ist von den technischen Möglichkeiten her, wie es heißt, eher etwas limitiert, so daß man sehr viel experimentieren muß. Wie flechtet Ihr dann ein Mellotron, ein Fender Rhodes oder irgendwelche Bläser ein, wie sie dann auf "Bliss, please" zu hören sind?

Aydo: "Das kommt meist hinterher. Entweder ist die Idee da, daß man das von Anfang an macht. Dann wird halt Platz dafür gelassen. Oder der Song ist fertig und klingt so leer, daß da noch etwas rein muß."

Die Songtexte stammen ja allesamt von Dir. Dabei arbeitest Du sehr viel mit Wortspielen in den Titeln.

Aydo: "Cool, ne?" (grinst)

Wie verbindest Du die Songtexte mit dem Songtitel? Gibt es da immer eine Verbindung oder nimmst Du einfach nur etwas, das irgendwie gut klingt?

Aydo: "Es gibt eigentlich immer eine Verbindung. Ich weiß nicht, aber bisher habe ich Glück gehabt, und es paßte irgendwie immer. Klangfarben, die zum Song passen, sind immer wichtig. Wie gesagt, bis jetzt war es immer entweder Glück oder Intuition."

Kannst Du ein bißchen zu den Songtexten selber sagen? Um was geht es bei "Same sane", der neuen Single?

Aydo: "Das ist ein Song über das Verändern. Es geht darum, daß man sich selbst verändert und das auch oft gar nicht wahrnimmt. Dann gibt diese Veränderung Streß, bis man das irgendwann realisiert, was dann wieder gottverdammt noch mehr Streß gibt." (lacht)

Worum geht es bei "Ken I die"?

Aydo: "Um Suchtmittel, die kommen und gehen. Ich habe das bis jetzt so erlebt, daß noch kein Suchtmittel da war, das nicht irgendwann von alleine auch wieder gegangen wäre, außer vielleicht Zigaretten. Drogen nutzen sich relativ schnell ab. So viele gibt's aber auch gar nicht. Ich glaube, ich bin am Ende angelangt. Ich brauche im Moment keine."

Blackmail

Wenn ich so eine Zeile höre, wie "It's so cosy in hell" eben aus "Ken I die", steht diese dann für ein Bewußtsein, dieses Wohlgefühl zu haben, von dem man aber weiß, daß es nicht gut für einen ist?

Aydo: (grinst) "Wenn Du exzessiv Drogen genommen hast, dann entwickelst Du irgendwo in Deinem Kopf die Tatsache, daß es eigentlich überhaupt nicht gut für Dich ist. Du nimmst sie aber trotzdem, bis Du irgendwann dann damit aufhörst. Oder Du gehst in eine Therapie. Ich war zum Beispiel in der Betty-Ford-Klinik."

Oh, hast Du zufällig Michael Jackson da getroffen?

Aydo: "Nee. Der war schon weg. Jetzt ist er ein Mädchen." (lacht)

Das Thema Wohlgefühl, welches sich ja schon am Titel ablesen läßt, scheint der Mittelpunkt des Albums zu sein. Das Wort "bliss" kommt in diversen Songs vor. War dies der Grund, warum auch die Platte den Namen "Bliss, please" bekommen hat oder hattet Ihr von vornherein vor, sie so zu nennen?

Aydo: "Die Idee, die Platte so zu nennen, kam daher, daß es uns allen nach der Tour nicht so gut ging. Wir sind alle irgendwie komplett in ein Loch gefallen, so daß wir und gedacht haben: 'Boah, jetzt Glück oder irgendwas seliges. Das wäre ziemlich geil.' Das haben wir uns immer wieder und wieder gesagt. Dann haben wir zufällig das Stück 'Please please me' von den Beatles gehört und wollten die Platte schon so nennen: 'Please please please please me'. Das fanden wir dann aber doof, und 'Bliss, please' war irgendwie viel näher."

Wer ist eigentlich auf die Idee mit der Torte auf dem Cover gekommen?

Aydo: "Wir alle, weil wir das im Büro von Dirk Rudolph (verantwortlich für das Cover-Artwork - Anm. d. Verf.) gesehen haben. Der wollte uns zuerst alle in Gaffer-Tape einwickeln, was wir auch ziemlich cool fanden." (lacht) "Aber das war zu teuer. Dann haben wir dieses Motiv entdeckt, was ultra schön aussieht, finden wir. Das ist durch den Titel jetzt noch mal Ironie pur geworden. Zudem hat mir der Patrick Großmann von VISIONS noch gesagt, daß 'bliss' auch 'versuchter Hype' heißt. Das paßt super." (grinst)

Das Rosa macht sich auch sehr gut.

Aydo: "Voll schwul, ne?" (lacht) "Wir haben uns gedacht, daß das jetzt genug ist, daß die Schwulen so lange Rosa hatten, und holen uns das jetzt zurück. Die können sich ja an Lila oder an was weiß ich was halten. Alle Farben sind doch mittlerweile belegt: braun ist bei den Nazis, die Schwulen haben Rosa und Lila. Jetzt holen wir uns einfach das Rosa zurück."

Text: Oliver Ding
Fotos: Pressefreigaben


Rezensionen:
Blackmail - Do androids dream of electric sheep? Blackmail - Bliss, please Dazerdoreal - Hard disc to hell Ken - Have a nice day